Humankind Fazit
Verfasst: 22. November 2021, 17:21
Nachdem ich Humankind jetzt seit ca. 3 Monaten intensiv gespielt habe, habe ich für mich ein Fazit gezogen zur Langzeitmotivation im Vergleich mit Civ. Hierbei ist Humankind aus den folgenden Gründen schlecht abgeschnitten:
Bei kriegerischem Spiel stößt man unweigerlich irgendwann auf die gleichen Probleme wie WB im aktuellen Let`s Play. Man ist erheblich überlegen, kann aber dem Gegner weder Gebiete abnehmen, noch ihn Vasallieren, weil der Krieg viel zu schnell gezwungenermaßen beendet ist. Man kann daher seine Überlegenheit nicht ausspielen und versucht sogar Scharmützel zu vermeiden, um den Krieg in die Länge zu ziehen, damit man überhaupt was erreicht. Für micht macht mit dieser Spielmechanik eine Spielweise auf Herrschaft keinerlei Sinn bzw. macht einfach keinen Spaß.
Bei friedlichem Spiel habe ich festgestellt, dass ich eigentlich immer wieder zu den gleichen Kulturen greife. Auf den ersten Blick erschien die Möglichkeit, in jeder Epoche einen neue Kultur zu wählen, eine riesige Fülle an unterschiedlichen Spielverläufen und einen immensen Wiederspielwert zu versprechen. In der Praxis geht es mir aber so, dass ich in jeder Epoche wieder zu den gleichen maximal 2-3 Kulturen greife. Alle anderen sind einfach in der jeweiligen Spielphase weniger interessant bzw. weniger stark. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kulturen so gut gebalaced sind, dass sie wirklich gleichwertig sind und man ohne größere Einbußen auch andere Kulturen wählen könnte.
Da ich somit immer wieder zu ähnlichen Kulturen greife und nur eine begrenzte Anzahl an Variationen für mich sinnvoll sind, fühlt sich mittlerweise jedes Spiel ähnlich an.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich das Lategame relativ langweilig anfühlt. In den ersten 3-4 Epochen werden die wichtigen Entscheidungen gestellt. Danach hat man das Spiel entweder schon ziemlich in der Tasche oder sowieso keine Chance mehr aufzuholen. In der letzten Epoche will ich dann meist nur noch fertig werden, weil keine wirkliche Herausforderung mehr da ist.
Zuletzt stellt es für die Langzeitmotivation ein Hindernis dar, dass es letztlich nur eine Siegvariante gibt. Auch wenn die Bedingungen für die Abrechnung verschieden sind, erfolgt diese dann doch immer gleich.
Bei Civ dagegen spielen sich die einzelnen Civs z.T. erheblich anders und erfordern unterschiedliche Taktien und Vorgehensweisen. Dadurch allein gibt es für mich einen erheblichen Wiederspielwert. Kombiniert man das mit den verschiedenen Spielmodi des NewFrontierPacks und den verschiedenen Siegvarianten, gibt es eine Vielfalt, die das Spiel auch nach Jahren nicht langweilig werden lässt.
Ich habe für mich daher entschieden, Humankind erst mal für eine Weile ade zu sagen. Wenn in Zukunft größere Updates bzw. Addons erhebliche Änderungen bzw. Ergänzugen bringen, werde ich gern wieder reinschauen. Für mich ist Humankind ein Spiel, dass für eine Weile sehr gut unterhalten und viel Spaß gemacht hat, aber es hat nicht das Zeug zu so einem Dauerbrenner, wie Civ.
Wie seht Ihr das?
Bei kriegerischem Spiel stößt man unweigerlich irgendwann auf die gleichen Probleme wie WB im aktuellen Let`s Play. Man ist erheblich überlegen, kann aber dem Gegner weder Gebiete abnehmen, noch ihn Vasallieren, weil der Krieg viel zu schnell gezwungenermaßen beendet ist. Man kann daher seine Überlegenheit nicht ausspielen und versucht sogar Scharmützel zu vermeiden, um den Krieg in die Länge zu ziehen, damit man überhaupt was erreicht. Für micht macht mit dieser Spielmechanik eine Spielweise auf Herrschaft keinerlei Sinn bzw. macht einfach keinen Spaß.
Bei friedlichem Spiel habe ich festgestellt, dass ich eigentlich immer wieder zu den gleichen Kulturen greife. Auf den ersten Blick erschien die Möglichkeit, in jeder Epoche einen neue Kultur zu wählen, eine riesige Fülle an unterschiedlichen Spielverläufen und einen immensen Wiederspielwert zu versprechen. In der Praxis geht es mir aber so, dass ich in jeder Epoche wieder zu den gleichen maximal 2-3 Kulturen greife. Alle anderen sind einfach in der jeweiligen Spielphase weniger interessant bzw. weniger stark. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kulturen so gut gebalaced sind, dass sie wirklich gleichwertig sind und man ohne größere Einbußen auch andere Kulturen wählen könnte.
Da ich somit immer wieder zu ähnlichen Kulturen greife und nur eine begrenzte Anzahl an Variationen für mich sinnvoll sind, fühlt sich mittlerweise jedes Spiel ähnlich an.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich das Lategame relativ langweilig anfühlt. In den ersten 3-4 Epochen werden die wichtigen Entscheidungen gestellt. Danach hat man das Spiel entweder schon ziemlich in der Tasche oder sowieso keine Chance mehr aufzuholen. In der letzten Epoche will ich dann meist nur noch fertig werden, weil keine wirkliche Herausforderung mehr da ist.
Zuletzt stellt es für die Langzeitmotivation ein Hindernis dar, dass es letztlich nur eine Siegvariante gibt. Auch wenn die Bedingungen für die Abrechnung verschieden sind, erfolgt diese dann doch immer gleich.
Bei Civ dagegen spielen sich die einzelnen Civs z.T. erheblich anders und erfordern unterschiedliche Taktien und Vorgehensweisen. Dadurch allein gibt es für mich einen erheblichen Wiederspielwert. Kombiniert man das mit den verschiedenen Spielmodi des NewFrontierPacks und den verschiedenen Siegvarianten, gibt es eine Vielfalt, die das Spiel auch nach Jahren nicht langweilig werden lässt.
Ich habe für mich daher entschieden, Humankind erst mal für eine Weile ade zu sagen. Wenn in Zukunft größere Updates bzw. Addons erhebliche Änderungen bzw. Ergänzugen bringen, werde ich gern wieder reinschauen. Für mich ist Humankind ein Spiel, dass für eine Weile sehr gut unterhalten und viel Spaß gemacht hat, aber es hat nicht das Zeug zu so einem Dauerbrenner, wie Civ.
Wie seht Ihr das?