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Als ich diesen Artikel las, war ich irgendwie zwiegespalten. Als Gamer/Zocker freut ich mich darüber, dass es im Jahr 2022 einen Nachfolger von Railway Empire geben soll. Andererseits dachte ich mir, warum man Steuergelder dafür nutzen muss, um Spiele zu fördern und vor allem welchen Einfluss hat der "Staat" ? Dürfen Entwicklerstudios, die mit Steuergeldern unterstützt werden noch frei und kreativ sein oder werden dies behördlich überwacht und im schlimmsten Fall gesteuert? Oder geht es hier um die Erhaltung von Arbeitsplätzen in Deutschland und muss man das als Subvention betrachten?

Originaartikel von gameswirtschaft.de Auszug auf dem Artikel der gameswirtschaft.de:

In Summe will die Bundesregierung jährlich 50 Millionen Euro in die deutsche Computer- und Videospiele-Entwicklung investieren.

Die Projekte mit den höchsten Fördersummen des Bundes 2020/2021 (in absteigender Reihenfolge):

Mimimi Games GmbH, München – 2,03 Mio. Euro
Süßkartoffel (Arbeitstitel) / Echtzeit-Taktik

NEU Gaming Minds Studios GmbH, Gütersloh – 1,51 Mio. Euro
Railway Empire 2 / Wirtschaftssimulation

NEU Snowprint Studios Germany GmbH, Berlin – 1.51 Mio. Euro
Projekt LOKI / Free2Play-Rollenspiel

NEU M2P Entertainment GmbH, Bochum – 1,41 Mio. Euro
Plush Bunnies Havoc – Reloaded / familienfreundlicher Battle-Royale-Shooter

NEU Aeria Games GmbH, Berlin – 1,30 Mio. Euro
Splitrealm / Fantasy-Aufbauspiel

NEU Stratosphere Games, Berlin – 1,02 Millionen Euro
MiniCiv / Mobile-Strategiespiel

Seal Media GmbH, Kiel – 913.267 Euro
Northmen / Strategie-/Aufbau-/Rollenspiel

Promotion Software GmbH, Tübingen – 913.204 Euro
Emergency One / Echtzeit-Strategie

Awesome Prototype GmbH, Berlin – 620.326 Euro
Die Mannschaft / Free2Play-Fußballmanager

NEU Wild River Games GmbH, München – 546.749 Euro
Horse Club Adventures 2 / Open-World-Spiel basierend auf den Schleich-Figuren

Softgames Mobile Entertainment Services GmbH, Berlin – 499.087 Euro
Solitaire Home / Facebook-Kartenspiel

Ulisses Medien und Spiel Distributions GmbH, Waldems (Hessen) – 238.205 Euro
Westwind: Forgotten Fables / Rollenspiel

NEU Neobird GmbH & Co. KG, Nürnberg – 192.032 Euro
Steamfleet Armada 1893 / Strategiespiel

King Art Games, Bremen – 186.948 Euro (Prototyp)
Wattwanderung (Arbeitstitel) / Rollenspiel

NEU Salmi GmbH, München – 120,867,53 Euro
Sweet Surrender VR / Virtual-Reality-Action-Spiel

NEU Starberry Games GmbH, Berlin – 391.214 Euro
Merge Game / Mobile-Puzzle-Spiel

NEU Egosoft GmbH, Würselen – 381.604 Euro
X4: AHOY / Erweiterung für X4: Foundations

NEU Tiny Roar, Hamburg – 225.204 Euro
XEL-PRO / Science-Fiction-Action-Adventure

NEU Quantum Gaming GmbH, Tübingen – 191.577 Euro
Marbles AI / Lebenssimulation

NEU Netmin Games GmbH, MainZ – 110.278 Euro
Torschützenkönig / First-Person-Fußballsimulator

NEU Caipirinha Games GmbH, Altenholz – 97.359 Euro
Helden der Straße: Die Straßenbau-Simulation / Simulation

NEU Off Bounds Games UG, Wiesbaden – 33.250 Euro (Prototyp)
Winestone / Jump & Run

NEU Konsonautic Solutions GmbH, Saarbrücken – 30.216 Euro
The Wicked Souls / Adventure

Interessant, dass man so über einen Nachfolger zu "Railway Empire" erfährt.

Die Förderung durch öffentliche Mittel ist insoweit wichtig, als dass sich so Deutschland als attraktiv für die Ansiedlung von Entwicklerstudios darstellen kann. Man übersieht schnell was für eine Innovationskraft von der Spieleentwicklung ausgehet. Auch ist das ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig. Zum Vergleich: die Spieleindustrie setzt seit eingen Jahren mehr um als Film- und Musikbusiness zusammen. Auch darf man die Prestigewirkung nicht vernachlässigen. So haben kleinere Länder als Deutschland schon viel früher mit größeren Summen gefördert und sich positioniert.

Habe mir auch Mal die Richtlinie angeschaut. Die Gelder werden tatsächlich als nicht-zurückzubezahlender Zuschusss gewährt. Es kann maximal 50% des Projektes gefördert werden. Einfluss nimmt der Staat in Form eines "Kulturtests", der Voraussetzung für die Bewilligung darstellt. Aber der ist recht breit gefächert, sodass man viele Profjekte damit abdecken kann. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es sich dabei um Subventionen handeln kann (was zu weiteren rechtlichen Implikationen für das Unternehmen und das BMVI führt).

Unterm Strich eine wichtige (wenn vielleicht zunächst noch symbolische) Unterstützung einer aufstrebenden Branche. Eigentlich nur gut für Deutschland.

Man liest sich
zugucker_

zugucker_ hat geschrieben: ↑3. April 2021, 17:05 Interessant, dass man so über einen Nachfolger zu "Railway Empire" erfährt.

Die Förderung durch öffentliche Mittel ist insoweit wichtig, als dass sich so Deutschland als attraktiv für die Ansiedlung von Entwicklerstudios darstellen kann. Man übersieht schnell was für eine Innovationskraft von der Spieleentwicklung ausgehet. Auch ist das ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig. Zum Vergleich: die Spieleindustrie setzt mehr um als Film- und Musikbusiness zusammen, seit einige Jahren. Auch darf man die Prestigewirkung nicht vernachlässigen, so haben kleinere Länder als Deutschland schon viel früher mit größeren Summen gefördert und sich positioniert.

Habe mir auch Mal die Richtlinie angeschaut. Die Gelder werden tatsächlich als nichtzurückzubezahlender Zuschusss gewährt. Es kann maximal 50% des Projektes so gefördert werden. Einfluss nimmt der Staat in Form eines "Kulturtests", der Voraussetzung für die Bewilligung darstellt. Aber der ist recht breit gefächert, sodass man viele Profjekte damit abdecken kann. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es sich dabei um Subventionen handeln kann (was zu weiteren rechtlichen Implikationen für das Unternehmen und das BMVI führt).

Unterm Strich eine wichtige (wenn vielleicht zunächst noch symbolische) Unterstützung einer aufstrebenden Branche. Eigentlich nur gut für Deutschland.

Man liest sich
zugucker_

Insgesamt ist das ein erster guter und wichtiger Schritt, aber noch weit weg von dem, was nötig wäre, um Deutschland als Videospielstandort wirklich zu etablieren.

Tiefsee_Gaming hat geschrieben: ↑3. April 2021, 16:39 NEU Stratosphere Games, Berlin – 1,02 Millionen Euro
MiniCiv / Mobile-Strategiespiel

Oha, könnte das etwas für uns werden?

Letztendlich ist es doch eine Unterstützung, wie es in anderen Forschungszweigen und vor allem Unternehmensgründungen ebenfalls stattfindet. Ohne solche Fördergelder würde es deutlicher weniger Indie-Entwickler und kleine Spiele Start- Ups geben. Zum Start einer coolen Spieleidee hilft es sicherlich enorm, reicht aber bestimmt nur für die ersten Monate.

Games-Förderung: 1,7 Millionen € für Bayerns Studios Artikel

Die größten Schecks gingen 2021 an die Münchener Studios Thera Bytes (435.000 €) und Aesir Interactive (200.000 €).
Anders als bei der Förderung des Bundes handelt es sich um ‚bedingt rückzahlbare Darlehen‘ –
heißt: Im Erfolgsfall müssen die Gelder zurückbezahlt werden (Ausnahme: Konzeptentwicklung). Beide Programme lassen sich kombinieren.
Bayerische Besonderheit: Es werden nur Spiele gefördert, die eine Altersfreigabe von maximal USK 16 erwarten lassen – Spiele wie Far Cry 6, The Surge oder Crysis 4 würden also leer ausgehen.

Update August 2023 -> Spielebranche fordert Erhöhung der Förderung

Nach einem Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums sollen im kommenden Jahr nur 48,7 Millionen Euro an Games-Firmen fließen, und damit weniger als die 2023 vergebenen 70 Millionen.
Die bisher für 2024 veranschlagten Mittel reichten laut Games-Branchenverband wohl nur aus, um Ansprüche aus bereits genehmigten Anträgen zu bedienen - neue Förderanträge wären kommendes Jahr nicht möglich.

PS: Da muss man sich nicht wundern, wenn hierzulange Entwicklerstudios und Publisher Personal reduzieren müssen und/oder ins Ausland abwandern.

Tiefsee_Gaming hat geschrieben: ↑2. September 2023, 09:24 Update August 2023 -> Spielebranche fordert Erhöhung der Förderung

Nach einem Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums sollen im kommenden Jahr nur 48,7 Millionen Euro an Games-Firmen fließen, und damit weniger als die 2023 vergebenen 70 Millionen.
Die bisher für 2024 veranschlagten Mittel reichten laut Games-Branchenverband wohl nur aus, um Ansprüche aus bereits genehmigten Anträgen zu bedienen - neue Förderanträge wären kommendes Jahr nicht möglich.

PS: Da muss man sich nicht wundern, wenn hierzulange Entwicklerstudios und Publisher Personal reduzieren müssen und/oder ins Ausland abwandern.

Diese Website ist sehr interessant -> Gamesmap.de