Ich habe eine generelle Frage zu der Kartengestaltung in verschiedenen Schwierigkeitsstufen:
Kann es sein, dass man gezielt sehr ungünstige Startbedingungen zugeteilt bekommt, wenn man den Schwierigkeitsgrad ändert, auch wenn man als Einstellung "Standard" ausgesucht hat?
Hintergrundinfos:
Nach einigen Jahren Pause habe ich vor drei Monaten erstmals wieder ein Civ-Spiel begonnen und mich in die für mich vollkommen neue Spielmechanik eingearbeitet, denn von Civ II zu Civ VI war es schon ein mächtiger Sprung. ;)
Inzwischen bin ich soweit gekommen, dass ich als
Prinz alle Spiele auf allen Kartengrößen - bei verschiedenen Siegvarianten - mühelos gewonnen habe, und deshalb habe ich diese Woche beschlossen, dass ich nun als
König bzw. als
Königin agieren möchte. Ich habe mir eine große Karte ausgesucht und entschieden, dass ich die Königin der Schotten sein möchte, weil ich dieses Volk noch nicht gespielt hatte. (Zuvor hatte ich bereits Frankreich mit Katharina und mit Eleonore, die Inka, die Engländer mit Victoria und Eleonore, die Wikinger, die Kanadier, die Schweden, die Polen, die Araber und die Deutschen als Völker ausgewählt; ich hatte also schon einige Erfahrungen gesammelt.)
Und damit fing der Spielfrust für mich an.
Ich bekam nur Zufallskarten zusammengestellt, die einen anständigen Spielstart - für mich - vollkommen unmöglich gemacht haben.
Bei der ersten Karte war der Startstandort ganz akzeptabel, aber kaum hatte ich meine Krieger in die nähere Umgebung zum Erkunden geschickt - weil der Späher noch nicht erstellt worden war - hat sich herausgestellt, dass meine Stadt mitten in einer Wüstengegend lag.
Schotten

Wüste
Ich habe es trotzdem versucht, bin aber kläglich gescheitert, weil die anderen Staatenlenker bessere Startbedingungen hatten und binnen kürzester Zeit über diverse Städte verfügten, während ich immer noch die Karte nach einem passenden Standort für die zweite Stadtgründung abgesucht habe. Die Rohstoffausbeute war auch nicht wirklich toll, denn ich hatte als einziges nennenswertes Gut Bananen im Dschungel und " als Bonus" im dritten Ring eine Kuhweide vorgefunden.
Also habe ich es mit "neu starten" versucht und wieder Pech gehabt.
Das zweite Mal und die danach folgenden Male war ich von Anfang an gleich von mehreren Barbarendörfern umzingelt. Während andere Staatenlenker eine Stadt nach der anderen gegründet haben, war ich nur damit beschäftigt, um das nackte Überleben meiner ersten Stadt zu kämpfen. Wenn die zweite Einheit eines solchen Barbarendorfes sofort berittene Bogenschützen oder Reiter sind, dann sieht man mit seinen Kriegern sehr alt dagegen aus, wenn man unverhofft beim Erkunden der näheren Umgebung der Gründungsstadt auf solche Einheiten trifft. Vielleicht hatte ich das früher Erscheinen dieser Einheiten damit ausgelöst, dass im ersten Ring meiner Stadt eine Pferdekoppel lag. Ich weiß es nicht. Da ich aber schon eine Vorahnung hatte, hatte ich den Spielstand gleich in der ersten Runde gespeichert. Die vielen Barbarendörfer in meiner direkten Nachbarschaft sind auch dann aufgetaucht, wenn ich die Pferdekoppel ignoriert habe. Sicherlich mag ein Grund gewesen sein, dass ich den Barbarenspäher nicht sofort töten konnte, weil sich mein Krieger gerade in einer anderen Ecke auf Erkundungstour befand. Weit weg schicke ich die Krieger nie, aber die Späher können halt schneller wieder verschwinden, wenn man sechs bis acht Felder bis zur Stadt zurück braucht. Ganz auf das Erkunden durch meinen ersten Krieger wollte ich aber nicht verzichten, denn er übernimmt in meinen Spielen diesen Job in der näheren Umgebung nur so lange, bis ich über den ersten Späher verfügen kann. Danach ist mein erster Krieger nur für die Verteidigung der ersten Stadt zuständig.
Ist der Sprung von
Prinz auf
König wirklich dermaßen schwer?
Oder hatte ich in dieser Woche an drei Tagen jedes Mal unglaublich viel Pech, weil mir Fortuna einfach nicht hold war?
Oder hat man generell solche Probleme, wenn man die Kombination
König und "große Karte" aussucht?
Was würdet ihr mir jetzt raten?