tdiver hat geschrieben: ↑3. März 2021, 07:48
Ich habe seit Langem (2018) Civ6 mal wieder rausgekramt und eine neue Runde gestartet. Nach ca. 60 Runden hatte ich dann eine Stadt vom Nachbarn eingenommen, wo mich dann die Bürger nach wenigen Runden rausgeschmissen haben und eine frei Stadt gegründet haben. Wie kann ich das verhindern? Das ist mir bisher noch nie passiert.
Du musst auf die Loyalität achten, besonders wenn in einer neu eroberten Stadt die Bevölkerung nicht gut auf den Usurpator zu sprechen ist

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Wenn Du mit der Maus über die Anzeige des Stadtnamens auf der Karte links neben der Religion gehst, siehst Du, wie es mit der Loyalität steht.
In der Stadtinfo gibt es weitere Infos über die Loyalität.
Wird sie zu niedrig, rebellieren die Bürger und irgendwann bist Du Deine Stadt los.
Du kannst in dem Fall einen Gouverneur hinschicken, schon beim losschicken (er braucht ja eigentlich 5 Runden) gibt er +8 auf die Loyalität.
Auch gibt es Politikkarten, die unter bestimmten Bedingungen (z.B. eine Garnisonseinheit in der Stadt) Loyalität geben. Und ein Monument gibt auch +1 Loyalität, das kann man zur Not kaufen oder priorisieren.
Das sind die schnellen Lösungen (es gibt noch ein paar sehr situative, z.B. bestimmte Große Persönlichkeiten), grundsätzlich geht es aber auch um die Anzahl Bürger in der Stadt und 9 Felder um die Stadt herum.
Diese erzeugen einen Loyalitätsdruck (auch unabhängig von Eroberungs-Nachwehen) zwischen Völkern, der nach Formeln berechnet und zwischen eigenen und fremden Städten verglichen wird:
Domestic Pressure = Age Factor * Sum of [ each Domestic Population * (10 - Distance Away) ]
Foreign Pressure = Sum of [ each Foreign Population * (10 - Distance Away) * Age Factor of Foreign Civ ]
Also mittelfristig kann man versuchen, mehr Einwohner in den eigenen Nachbarstädten zu generieren.
Außerdem verändern dunkle und goldene Zeitalter die Loyalität, sowie die Zufriedenheit der Einwohner - also das Anschließen oder Erhandeln von Luxusgütern kann auch helfen.
Wenn Du ein wenig auf diese Dinge achtest, sollte die Loyalität nur noch selten eine Rolle spielen.