Re: [WB-06] Kinder von Khessina
Verfasst: 28. September 2018, 07:20
Und abermals gleiten die beiden in Umhängen mit übergezogenen Kapuzen gekleideten Personen einen der vielen sterilen metallischen Gängen entlang. Als plötzlich einer von ihnen anhält, hat der andere sichtbar Probleme ebenfalls zum Stillstand zu kommen.
Ebenjener ist Fähnrich Brecher, der etwas in voller Vorfreude in Gedanken versunken war. Der Commander lächelt innerlich, da er sich dabei an seine Jugend erinnert.
"Hier sind wir richtig!", sagt der Commander und blickt die Wand an.
Die Wand an sich ist komplett eben und hat keinerlei Vertiefungen oder Muster über den kompletten Gang entlang. Ausnahme ist lediglich ein kleiner Kreis, welcher scheinbar nicht korrekt auf Hochglanz geschliffen wurde und so etwas rauer ist.
"Und wie kommt man hier herein? Es ist nirgends eine Kontrolle ersichtlich. Ich spüre einen kleinen Raum dahinter, aber sonst nichts.", fragt der Fähnrich neugierig.
"Dann trete heran und halte die ausgestreckte Hand genau in der Mitte über den Kreis."
Der Fähnrich tritt an die Wand heran und streckt seine linke Hand aus. Als seine Handfläche nur noch einige Fingerbreit von der Wand entfernt ist, verschwindet plötzlich der raue Kreis und etwas spitzes springt heraus. Nachdem es in die Hand des Fähnrichs eingedrungen ist, zieht es sich auch schon wieder in die Wand zurück und der raue Kreis materialisiert sich wieder. Der Fähnrich blickt fragend und überrascht zum Commander, der sich das Lachen kaum noch verkneifen kann.
"Eine kleine Warnung wäre angebracht gewesen!"
"Aber dann wäre es nur halb so witzig." Und mit einem großen breiten Lächeln fügt er hinzu "Zudem wurde es mit mir genauso gemacht. Du hast immerhin nicht deine Kampfhand genommen."
Das Gesicht des Fähnrich entspannt sich und es überwiegt schnell wieder die Aufregung auf das Kommende.
Nachdem auch der Commander seine Hand vor den Kreis gehalten hat, hört man ein lautes metallisches Klacken. Daraufhin öffnet verschwindet ein Teil der Wand erst nach hinten und dann noch oben, um einen Gang freizugeben, in welchem ein ausgewachsener Mann gerade so hindurch passt.
Der Commander bedeutet mit einer Geste einzutreten und beide begeben sich in den dunklen Gang. Nach einer kurzen Weile verschließt sich der Eingang wieder und bildet wieder die einheitliche Wand der Gänge.
Im Inneren gelangen die beiden Männer in einen kleinen Raum mit mehreren Bedienpulten an den Wänden. In der Mitte befindet sich eine kleine schwebende Plattform. Beim Betreten aktiviert sich ein sanftes Leuchten und einige der Bedienelemente zeigen nun entsprechende Eingabemöglichkeiten an.
"Lege alle persönlichen Gegenstände da hinten ab. Behalte nur deine Kleidung an."
"Irgendwie habe ich mir das ganze ..."
"Spektakulärer vorgestellt? Ja, durchaus ist das Ergebnis weit spektakulärer als die Apparatur vermuten lässt. Aber ist es nicht so mit vielen Dingen, vor allem aus der Natur?"
Mit dieser rhetorische Frage bedeutet der Commander nochmals in die Ecke des Raumes und beginnt mit einigen Eingaben an einer der Konsolen.
"Auf welchem Schiff müssen wir nochmal?"
"<Kleine Kralle 5> war zu diesem Zeitpunkt das Schiff des Admirals. Falls man ihn so nennen möchte."
"Gut, wenn du soweit bist, stell dich auf die Plattform."
Nachdem der Commander die Eingaben beendet hat und ebenfalls einige Gegenstände abgelegt hat, stellt er sich neben den Fähnrich auf die Plattform.
"Denk daran, wir können nur zuschauen. Es ist nicht notwendig, auf irgendetwas zu reagieren. Und merke dir die Details für die späteren Notizen!"
"Jawohl Commander."
Und schon wurde der Raum komplett schwarz und dunkel. Der Fähnrich versucht irgendetwas zu erkennen, blickt sich um und verliert dabei fast die Orientierung. Nur der Gleichgewichtssinn sagt ihm noch, dass er seine Position auf der Plattform nicht verändert hat.
So spontan wie alles schwarz wurde, wird auch alles wieder hell. Viel heller als zuvor, sehr sogar. Aktuell geblendet hört er den Commander neben sich: "Bleib stehen und gewöhn ich an das Licht. Diesmal habe ich die Warnung wirklich vergessen."
Ein paar Augenblicke später wurde das Sichtfeld klarer. Der Fähnrich blickt sich erst zum Commander um, der bereits gebannt einem Gespräch lauscht, welches dumpf zu hören ist. Sein Blick wandert zurück und in die andere Richtung. Ein Raum, viel Metall, kaum Verkleidung, sehr einfach und spartanisch von der Konstruktion her. Als plötzlich ein großes gefiedertes Wesen am Fähnrich vorbei läuft, erschrickt dieser hörbar.
"Dies sind die Khess.", spricht der Commander. Mit einem Lächeln ergänz er, "Herzlich willkommen in der Vergangenheit. Wenn alles korrekt ist, sollten wir auf der <Kleinen Krale 5> sein. Interessante Konstruktion. Sehr einfach und schlicht, aber scheinbar funktionell. Soweit ich es mitbekommen habe, ist dies da drüben der Admiral."
Als der Fähnrich sich wieder unter Kontrolle hatte, wollte er zur vorderen Konsole laufen, wurde aber vom Commander gestoppt. "Nicht laufen. Stell dir vor, wo du hin willst und sende die Signal an die Plattform unter dir. Auch wenn du sie nicht siehst, trägt sie dich zum gewünschten Ort. Aber nur innerhalb einen kleinen engen Radius. Wenn es nicht weiter geht, ist eben Schluss an der Stelle. Du kannst die ganz Zeit mit mir reden, man wird von uns nichts mitbekommen."
Sodann bewegt sich der Fähnrich langsam nach vorne zur ausgewählten Konsole und betrachtet kurz die angegebenen Daten. "Wenn ich das richtig sehe, sind wir noch in diesem <Kazoo-System>, von dem immer die Rede ist. Deswegen war hier eben noch das ganze Licht dieser drei Sonnen."
"Ja, so wird es sein. Der Admiral hat soeben den Befehl zum Sprung gegeben. Wir sind also ein bisschen zu früh dran. Moment."
Plötzlich scheint es so, als würde man eine Aufnahme vor spulen und alles läuft im Zeitraffer ab. Ein Blitz bekundet den ersten Sprung und dann der Zweite, als wieder alles in normaler Geschwindigkeit abläuft.
"Schwenkt in die Umlaufbahn des Wolkennests. Wir hier warten auf SV-Matrix."
"Admiral, Flotte bereits springen bereits in das System!"
"Sehr gut. Wir hier warten und sie nochmals grüßen, wenn hier."
[Ein paar Mirma vergehen.]
"Admiral, Flotte nun da. Wir grüßen!"
"Gut so. Auf Schirm und zeigen."
"Sie nicht reagieren, aber..."
Ein gleißendes grünes Licht erhellt den Bildschirm und das Schiff beginn zu ächzen. Eine gewisse Panik bricht aus. Befehle werden gebrüllt und bestätigt. Das Schiff setzt sich in Bewegung. Auf dem Sichtschirm sind eine große Anzahl von feuernden Schiffen zu sehen. Gerade als der Admiral den Befehl gibt, das Feuer zu erwidern, durchtrennt ein weiterer grüner Strahl die Wand und lässt alle Lebewesen in einem Bruchteil eines Momentes verglühen.
Vor Schreck erstarrt, spürt der Fähnrich die beruhigende Anwesenheit des Commanders. In dem Augenblick, als dieser seine Hand auf die Schulter des Fähnrichs legt, beginn das Schiff auseinander zu brechen. Als der Blickwinkel sich leicht ändert, erkennt der Fähnrich, dass Commander Tribock die Kontrolle übernommen hat. Sie schweben nun etwas oberhalb des mittlerweile zerborstenen Schiffes. Überall sind Laser sichtbar, ab und an sieht man auch eine Kanonenkugel sich in Panzerung bohren. Die Schlacht ist schnell vorbei. Vielleicht sollte man sagen, das Gemetzel. Keines der sechs Schiffe kann noch als solches identifiziert werden. Der Angreifer nimmt sich noch die Station vor und beginnt danach mit dem Scannen der Trümmer. Danach fliegt die Flotte zum weit entfernten Planeten, dessen blauen Punkt man in der Ferne sieht.
Nachdem wieder alles schwarz wird und kurz danach die vertraute minimale Beleuchtung des kleinen Raumes erkennbar wird, lässt sich der Fähnrich auf die Knie sacken. "Ich sage doch, dass sie naiv waren. Eine Feindflotte grüßen, keine Waffen aktiv haben..."
"Ruh dich etwas aus und komm dann wieder ins Archiv." sagt der Commander, während er seine Sachen aufnimmt. Beim verlassen des Raumes murmelt er noch "Wir hätten für den Anfang etwas einfacheres aussuchen sollen."
Ebenjener ist Fähnrich Brecher, der etwas in voller Vorfreude in Gedanken versunken war. Der Commander lächelt innerlich, da er sich dabei an seine Jugend erinnert.
"Hier sind wir richtig!", sagt der Commander und blickt die Wand an.
Die Wand an sich ist komplett eben und hat keinerlei Vertiefungen oder Muster über den kompletten Gang entlang. Ausnahme ist lediglich ein kleiner Kreis, welcher scheinbar nicht korrekt auf Hochglanz geschliffen wurde und so etwas rauer ist.
"Und wie kommt man hier herein? Es ist nirgends eine Kontrolle ersichtlich. Ich spüre einen kleinen Raum dahinter, aber sonst nichts.", fragt der Fähnrich neugierig.
"Dann trete heran und halte die ausgestreckte Hand genau in der Mitte über den Kreis."
Der Fähnrich tritt an die Wand heran und streckt seine linke Hand aus. Als seine Handfläche nur noch einige Fingerbreit von der Wand entfernt ist, verschwindet plötzlich der raue Kreis und etwas spitzes springt heraus. Nachdem es in die Hand des Fähnrichs eingedrungen ist, zieht es sich auch schon wieder in die Wand zurück und der raue Kreis materialisiert sich wieder. Der Fähnrich blickt fragend und überrascht zum Commander, der sich das Lachen kaum noch verkneifen kann.
"Eine kleine Warnung wäre angebracht gewesen!"
"Aber dann wäre es nur halb so witzig." Und mit einem großen breiten Lächeln fügt er hinzu "Zudem wurde es mit mir genauso gemacht. Du hast immerhin nicht deine Kampfhand genommen."
Das Gesicht des Fähnrich entspannt sich und es überwiegt schnell wieder die Aufregung auf das Kommende.
Nachdem auch der Commander seine Hand vor den Kreis gehalten hat, hört man ein lautes metallisches Klacken. Daraufhin öffnet verschwindet ein Teil der Wand erst nach hinten und dann noch oben, um einen Gang freizugeben, in welchem ein ausgewachsener Mann gerade so hindurch passt.
Der Commander bedeutet mit einer Geste einzutreten und beide begeben sich in den dunklen Gang. Nach einer kurzen Weile verschließt sich der Eingang wieder und bildet wieder die einheitliche Wand der Gänge.
Im Inneren gelangen die beiden Männer in einen kleinen Raum mit mehreren Bedienpulten an den Wänden. In der Mitte befindet sich eine kleine schwebende Plattform. Beim Betreten aktiviert sich ein sanftes Leuchten und einige der Bedienelemente zeigen nun entsprechende Eingabemöglichkeiten an.
"Lege alle persönlichen Gegenstände da hinten ab. Behalte nur deine Kleidung an."
"Irgendwie habe ich mir das ganze ..."
"Spektakulärer vorgestellt? Ja, durchaus ist das Ergebnis weit spektakulärer als die Apparatur vermuten lässt. Aber ist es nicht so mit vielen Dingen, vor allem aus der Natur?"
Mit dieser rhetorische Frage bedeutet der Commander nochmals in die Ecke des Raumes und beginnt mit einigen Eingaben an einer der Konsolen.
"Auf welchem Schiff müssen wir nochmal?"
"<Kleine Kralle 5> war zu diesem Zeitpunkt das Schiff des Admirals. Falls man ihn so nennen möchte."
"Gut, wenn du soweit bist, stell dich auf die Plattform."
Nachdem der Commander die Eingaben beendet hat und ebenfalls einige Gegenstände abgelegt hat, stellt er sich neben den Fähnrich auf die Plattform.
"Denk daran, wir können nur zuschauen. Es ist nicht notwendig, auf irgendetwas zu reagieren. Und merke dir die Details für die späteren Notizen!"
"Jawohl Commander."
Und schon wurde der Raum komplett schwarz und dunkel. Der Fähnrich versucht irgendetwas zu erkennen, blickt sich um und verliert dabei fast die Orientierung. Nur der Gleichgewichtssinn sagt ihm noch, dass er seine Position auf der Plattform nicht verändert hat.
So spontan wie alles schwarz wurde, wird auch alles wieder hell. Viel heller als zuvor, sehr sogar. Aktuell geblendet hört er den Commander neben sich: "Bleib stehen und gewöhn ich an das Licht. Diesmal habe ich die Warnung wirklich vergessen."
Ein paar Augenblicke später wurde das Sichtfeld klarer. Der Fähnrich blickt sich erst zum Commander um, der bereits gebannt einem Gespräch lauscht, welches dumpf zu hören ist. Sein Blick wandert zurück und in die andere Richtung. Ein Raum, viel Metall, kaum Verkleidung, sehr einfach und spartanisch von der Konstruktion her. Als plötzlich ein großes gefiedertes Wesen am Fähnrich vorbei läuft, erschrickt dieser hörbar.
"Dies sind die Khess.", spricht der Commander. Mit einem Lächeln ergänz er, "Herzlich willkommen in der Vergangenheit. Wenn alles korrekt ist, sollten wir auf der <Kleinen Krale 5> sein. Interessante Konstruktion. Sehr einfach und schlicht, aber scheinbar funktionell. Soweit ich es mitbekommen habe, ist dies da drüben der Admiral."
Als der Fähnrich sich wieder unter Kontrolle hatte, wollte er zur vorderen Konsole laufen, wurde aber vom Commander gestoppt. "Nicht laufen. Stell dir vor, wo du hin willst und sende die Signal an die Plattform unter dir. Auch wenn du sie nicht siehst, trägt sie dich zum gewünschten Ort. Aber nur innerhalb einen kleinen engen Radius. Wenn es nicht weiter geht, ist eben Schluss an der Stelle. Du kannst die ganz Zeit mit mir reden, man wird von uns nichts mitbekommen."
Sodann bewegt sich der Fähnrich langsam nach vorne zur ausgewählten Konsole und betrachtet kurz die angegebenen Daten. "Wenn ich das richtig sehe, sind wir noch in diesem <Kazoo-System>, von dem immer die Rede ist. Deswegen war hier eben noch das ganze Licht dieser drei Sonnen."
"Ja, so wird es sein. Der Admiral hat soeben den Befehl zum Sprung gegeben. Wir sind also ein bisschen zu früh dran. Moment."
Plötzlich scheint es so, als würde man eine Aufnahme vor spulen und alles läuft im Zeitraffer ab. Ein Blitz bekundet den ersten Sprung und dann der Zweite, als wieder alles in normaler Geschwindigkeit abläuft.
"Schwenkt in die Umlaufbahn des Wolkennests. Wir hier warten auf SV-Matrix."
"Admiral, Flotte bereits springen bereits in das System!"
"Sehr gut. Wir hier warten und sie nochmals grüßen, wenn hier."
[Ein paar Mirma vergehen.]
"Admiral, Flotte nun da. Wir grüßen!"
"Gut so. Auf Schirm und zeigen."
"Sie nicht reagieren, aber..."
Ein gleißendes grünes Licht erhellt den Bildschirm und das Schiff beginn zu ächzen. Eine gewisse Panik bricht aus. Befehle werden gebrüllt und bestätigt. Das Schiff setzt sich in Bewegung. Auf dem Sichtschirm sind eine große Anzahl von feuernden Schiffen zu sehen. Gerade als der Admiral den Befehl gibt, das Feuer zu erwidern, durchtrennt ein weiterer grüner Strahl die Wand und lässt alle Lebewesen in einem Bruchteil eines Momentes verglühen.
Vor Schreck erstarrt, spürt der Fähnrich die beruhigende Anwesenheit des Commanders. In dem Augenblick, als dieser seine Hand auf die Schulter des Fähnrichs legt, beginn das Schiff auseinander zu brechen. Als der Blickwinkel sich leicht ändert, erkennt der Fähnrich, dass Commander Tribock die Kontrolle übernommen hat. Sie schweben nun etwas oberhalb des mittlerweile zerborstenen Schiffes. Überall sind Laser sichtbar, ab und an sieht man auch eine Kanonenkugel sich in Panzerung bohren. Die Schlacht ist schnell vorbei. Vielleicht sollte man sagen, das Gemetzel. Keines der sechs Schiffe kann noch als solches identifiziert werden. Der Angreifer nimmt sich noch die Station vor und beginnt danach mit dem Scannen der Trümmer. Danach fliegt die Flotte zum weit entfernten Planeten, dessen blauen Punkt man in der Ferne sieht.
Nachdem wieder alles schwarz wird und kurz danach die vertraute minimale Beleuchtung des kleinen Raumes erkennbar wird, lässt sich der Fähnrich auf die Knie sacken. "Ich sage doch, dass sie naiv waren. Eine Feindflotte grüßen, keine Waffen aktiv haben..."
"Ruh dich etwas aus und komm dann wieder ins Archiv." sagt der Commander, während er seine Sachen aufnimmt. Beim verlassen des Raumes murmelt er noch "Wir hätten für den Anfang etwas einfacheres aussuchen sollen."