Hallo Daniel,
wieder ein super Video.
Und wieder das größte Plus: "freies" durchgehendes Sprechen ohne Schnitt (jedenfalls ist mir keiner aufgefallen
)
Deiner Meinung stimme ich ziemlich umfänglich zu.
Wobei ich finde, dass man "casual" / "fordernd" nicht mit "Bedienungsfreundlichkeit" / "Menüführung" / "Informationen" gleich setzen sollte.
Man kann ein Spiel fordernd und schwer machen, und trotzdem genügend Informationen so bereit stellen, dass sie (recht) einfach zu finden und zu analysieren sind. Der schmale Grad des "genügend" ist eine andere Geschichte. Das Genre spielt dabei meiner Meinung nach aber keine Rolle. Wenn die Steuerung hakelt, dann ist das Spiel klar schwerer. Aber nur deshalb, weil das Steuerungsfeedback schlicht Sch**** ist und nicht weil der Content schwer wäre. Wenn bei einem Wirtschaftsspiel nirgends die Informationen über Plus/Minus zu finden sind, dann ist das Spiel nicht schwer in dem Sinne, sondern einfach schlecht gemacht.
Ich würde auch Araius etwas widersprechen (wobei das natürlich alles subjektiv ist und ich den Unterschied zwischen DS1 und 2 nicht kenne) und sagen: Casual ist nicht gleich jedes Spiel, was etwas bedienfreundlicher gestaltet wurde. Wenn man es nämlich so nimmt und bei den Action-Adventure etc. bleibt, dann hat die Casualisierung bereits damals mit der Ausweichrolle angefangen. Wie viele Spiele bedeutend schwärer/fordernder wären, wenn es diese Ausweichrolle nicht gäbe.
Aber diese Ausweichrolle hat nichts mit Bedienung, Feedback, Informationen zu tun. Die Menüführung in Skyrim war nicht casual, sondern grausam. Zumindest ohne Gamepad. Das Spiel wurde aber von vielen auch als Gang Richtung Casual bezeichnet.
Oder die HoI-Reihe: Keiner hier würde meinen, dass ein Teil davon Casual ist. Aber dennoch wurden diverse "habtische" Dinge verbessert - vereinfacht.
Für mich beginnt "casual" bei der derben Reduzierung von Spielelementen bis hin zu fast automatisch ablaufenden Ereignissen, Geschehen, usw., Spielen. Wenn ein Spiel 40 Produktionsläufe hatte und der Nachfolger nur noch 20, die auch noch nur halb so lang sind, dann ist das runterreduzieren für eine ***** Masse. Ich lasse mir aber auch gerne Zeit für ein Spiel, für alle Mechaniken.
Vielleicht habe ich aber auch einen anderen Blick darauf, da ich Micromanagement liebe! Ich drehe gern an einer Schraube, die mir irgendwie 2% mehr von x bringt. Man muss mir diese Verstellschraube auch nicht 100% erklären. Aber auffindbar sollte sie schon sein, nicht versteckt in 100 Untermenüs.
Naja, die Welt von heute ist leider husch husch... das nächste Bitte. Dieser Entwicklung tragen die Spieleentwickler Rechnung und produzieren, von unserem Standpunkt aus, einfachere Spiele. Diese sind dann schneller und einfacher durchzuspielen, damit das nächste konsumiert werden kann. Wahrscheinlich gibt es da draußen Spieler, die unsere durchschnittlichen Spiele als "Hardcore" bezeichnen würden. Einfach ein anderer Standpunkt