Nach dem, was derzeit bekannt ist, stellt sich das aktuell so dar:
Das Bundesverkehrsministerium unter dem Minster Scheuer, zuständig auch für die Digitalisierung, hat im letzten Jahr eine Förderung von 50 Mio Euro für die Games-Branche auf den Weg gebracht. Bis heute erweckt Scheuer den Eindruck, dass er leidenschaftlich dafür kämpft, dass dieser Betrag nicht bloß einmalig, sondern regelmäßig fließt, also Jahr für Jahr. Ansonsten würde das als Wirtschaftsförderung auch gar keinen Sinn machen, weil kein Studio ansonsten Leute einstellt für ein mehrjähriges Projekt.
Gestern wurde nun bekannt, dass das Scheuer-Ministerium tatsächlich niemals geplant hatte, die einmalige Förderung fortzusetzen. Der Tagesspiegel konnte das mit Quelle
belegen.
Die Bundesregierung steuert auf ein Ende der Förderung der Entwicklung von Computerspielen in Höhe von 50 Millionen Euro pro Jahr hin. Das geht aus einem Bericht des zuständigen Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur von Andreas Scheuer (CSU) an den Grünen-Abgeordneten Sven-Christian Kindler hervor, der Tagesspiegel Background Digitalisierung vorliegt. Zur Begründung heißt es in dem Schreiben, dass die Förderung 2019 nur einmalig veranschlagt worden sei. „Nicht abgeflossene Haushaltsmittel“ könnten nur noch nächstes Jahr als „Ausgaberest“ gezahlt werden.
Das heißt, die Öffentlichkeit, die Spieleindustrie und wir Verbraucher wurden vorsätzlich veräppelt. Und wir werden weiterhin veräppelt, weil Scheuer und seine Leute weiterhin behaupten, dass es nicht an ihnen, sondern an irgendwelchen anderen bösen Mächten liegt, dass es keine regelmäßige Förderung gibt.