Kapitel 13 - Wie groß wird die Vereinigung denn noch?
Die Jahrzehnte von den 60ern zu 90ern werden den Herrschern in Afrika für immer in Erinnerung bleiben!
Zoff in der Vereinigung führte zu einer Erfrierung der Beziehungen zwischen Marokko und Mali und beide versuchten, mögliche Freunde aus der Welt auf ihre Seite zu ziehen.
Um die Verhandlungen um die Provinzen in Ägypten und kleinen Teilen Arabiens nicht zu behindern, musste ich als Blutsvater der Notstand ausrufen.
So bleib ich Blutsvater und diente als Schlichter beider Parteien, wobei ich aber keinen Handel mehr erhielt.
Gekränkte Marokkaner und Malier verhielten sich wie angeschossene Pferde und suchten für eine Zeit immer nach neuem Streitpotenzial.
Nach zahlreichen, sehr hitzigen Verhandlungen einigten sich die Herrscherhäuser:
- Eine Grenze in Ägypten wurde noch relativ inoffiziell geschlossen, um Malis und Marokkos Ambitionen in Ägypten zu befriedigen.
- Die Vereinigung sollte wieder auf freundlichen Beziehungen beruhen.
- Außerdem wurden durch ein Angebot der Hormischen Händler Grenzverläufe in Arabien gezogen.
So erhält Hormus Arabien, inklusive Mekka und Medina, Äthiopien dafür Äthiopien die gesamte Handelsregion am Golf Aden.
Doch auch im wunderschönen Kongo ging es (friedlich) vor ran.
Bis zum Jahr 1580 bauten wir unsere Hauptstadt weiter und weiter aus. Dort zogen immer mehr Gelehrte ein, die eine fortschrittliche Maschine mitbrachten.
Am 25. Juli 1580 erhielten wir von einem kleinen Mädchen ein Flugblatt, welches mir gleich extrem merkwürdig erschien.
Jedes kleine
e oder
i sah gleich aus. Immer der gleiche Punkt über dem Strich. Auch die Schrift bleib immer gleich groß.
Hexerei!
Diesem Flugblatt konnte ich entnehmen, dass mich ein Europäer namens "Hans Riffe von Lichtenau" zu einem Fest aufgrund des Nationalfeiertags am 24. Juli einlud.
Gefesselt aufgrund dieses merkwürdigen Blattes sagte ich zu und ging am Abend zu diesem (angeblichem) Fest.
Es gab zwar leckeren Lumumba, aber der leicht gebräunte, glatzköpfige Mann Mitte 40 empfing mich aus einem anderem Grund.
Er trug ungewöhnliche Kleider für unsere heißen Temperaturen, doch das erschien mir zweitrangig.
Er führte mich zu einer komischen Maschine, die ich so in das Festfeuer am Nationalfeiertag geworfen hätte.
Ich fragte ihn nun schon leicht genervt, ob er nur meine Zeit verschwenden will und mit Daumenschrauben bei den Krokodilen landen möchte.
Fast akzentfrei und unbeeindruckt erklärte er mir, dass dies eine Weltverändernde Erfindung eines Mönches aus Mainz.
Mit dieser Erfindung namens పత్రికా oder auch "Druckerpresse" könnte man Bücher in schnellerer Geschwindigkeit und höherer Stückzahl "drucken".
So hat er auch das Flugblatt hergestellt.
Stunden und einem langem Gespräch später ließ ich in der Nacht einige Baumeister der Königsfamilie kommen und die Baupläne für die Maschine abholen.
Er wurde königlich belohnt und zu einem Ranghohen Aufseher dieser Bauarbeiten an den Maschinen ernannt.
Als kleine Gegenleistung erhielt ich ein gedrucktes Buch in Latein, ein Sammelbund alter Schriften mit dem Namen "Vetus Latina".
Noch weiß ich nicht genau, was ich damit anfangen soll, aber die Verse im Buch habe ich verschlungen.
Nach und nach las ich Geschichten einer überirdischen Person, der alles auf unserer Welt kontrolliert und überwacht.
Und Leute, die seine Regeln nicht befolgen, werden bestraft, wie die ersten Menschen auf der Erde, Adam und Eva. Diese Geschichte wiederzugeben, ist schwieriger als gedacht...
Seitdem habe ich große Angst, dass mich diese Person im Himmel dafür bestrafen will, dass ich ihm nicht folge und Kriegsgötter anbete.
Außerdem scheinen sich die Mutapanesen diesem Kult auch schon angeschlossen zu haben.
Vielleicht sollte ich die Menschen hier im Land auch zu diesem göttlichen Mann bekehren?!
Um die letzten primitiven Völker in Zentralafrika auszulöschen, unterwarf und annektierte ich 1583 die Nation Busoga.
Sie waren besonders für uns. Früher waren sie treue Verbündete im Kampf gegen Kuba und Kazambe, jetzt fielen sie unserem Machthunger in Zentralafrika zu Füßen.
Nach der Entdeckung der Druckerpresse in Mpemba fiel mir (viel zu spät) auf, dass es diese Maschinen gar nicht über die Stadtgrenzen schafften.
Gezwungen, die Druckerpresse staatlich zu förden, reiste ich an das Königshaus in Stockholm, um dort Entwicklungshilfe zu erbitten. Dort wurde die పత్రికా zuerst als nützlich empfunden.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem König kam ich mit schwedischer Gutherzigkeit zurück in den Kongo.
2 Schiffe, beluden mit Goldstücken reichten aus, um jeder Region im Land einige Pressen zu finanzieren und damit die Erfindung neuer Technologien zu fördern.
Jag är bäst