Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für euren Feedback, hoffe es folgen noch welche.
hier ein paar Gedanken vom mir zum Spiel und zum Artikel der Gamestar.
Vorab muss ich dazu erwähnen, dass ich im fordernden Schwierigkeitsgradmodus spiele, weil dass der Schwierigkeitsgrad ist, in dem weder Gegner noch ich einen Vorteil in Sachen Schaden und Trefferpunkte hat. Ich mag es ein wenig herausgefordert zu werden.
Lediglich eine kleine Änderung habe ich vorgenommen, so das es im Prinzip ein eigenerstellter Schwierigkeitsgrad ist. Ich habe den Regler für Schwelle des Todes eingestellt.
Natürlich war mir mit der Wahl des Schwierigkeitsgrades bewusst, dass ich vielleicht ein paar Mal mehr Nachladen muss, wenn der Kampf mit dem Tod des Charakters endet.
Ich weiss nicht, wie die leichteren Schwierigkeitsgrade sind, aber ja es ist am Anfang recht schwierig, aber schaffbar, wenn man sich mit den Regeln auskennt. Sicherlich wird vieles nicht direkt erklärt, so das man viele Dinge selber rausfinden muss. Dies macht für mich aber solche Spiele aus. Die Frage ist nun, hätte der Spieleentwickler auf "alles" hinweisen oder erklären sollen/müssen. Ich glaube die Frage kann man nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Wenn man zu viel erklären würde, würde mir persönlich etwas fehlen, wie zum Beispiel der Aha-Effekt (ach so geht das also bzw. ah mit diesem Zauber mache ich bei diesem Gegner mehr Schaden etc..).
Höchstwahrscheinlich wäre ein erweitertes Tutorial, in der die Kampfmechanik näher erklärt wird, für Neulinge von Vorteil gewesen.
Grundsätzlich sollte man nach einem gewissen Punkt nicht gleich der Storymission folgen, weil sie mit LVL 2 Charakteren nicht zuschaffen ist bzw. recht schwierig ist (je nachSchwierigkeitsgrad). Dies ist meiner Meinung nach in vielen Rollenspielen so. Daher sind die Statements dazu in den Reviews auf Steam für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Sicherlich werden einige jetzt sagen, ich möchte aber gerne sofort oder nur der Story folgen. So ist aber meiner Meinung nach dieses Spiel mit der Pen & Paper-Vorlage nicht aufgebaut, zumal es dafür auch den Storymodus gibt. Sobald man in einem höheren Schwierigkeitsgrad spielt. Kommt man durchaus in die Situation, in der man eine Mission/Kampf auf einen späteren Zeitpunkt verschieben muss, bis Gruppe stark genug ist. Selbst in den Ingametipps wird sogar drauf hingewiesen.
Meine persönliche Meinung ist, dass es eines der besten Rollenspiel mit der Pen-&-Paper-Vorlage seit Baldurs Gate ist. Es wird eine fesselnde Hauptstory mit vielen Nebenquest erzählt. Es gibt vieles zu entdecken, Orte zu erkunden. Ich habe mittlerweile 100 Stunden in dieses Spiel investiert. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich zu mir sage, diese eine Quest noch, diesen einen Kampf noch, nur noch die Map erkunden, noch fix zur Hauptstadt bevor ich Schluss oder ne Pause mache. Nur um mir dann festzustellen, dass ich doch noch die Verwaltungsaufgaben im Thronsaal gemacht habe.
Für mich hat Pathfinder Kingmaker sehr hohes Suchtpotenzial.
Sicherlich ist dies alles subjektiv zu betrachten. Leider weiss ich nicht, wie hoch der Wiederspielbarkeitswert ist. Wird man sehen.
Ja klar, es gibt auch Dinge, die man hätte besser lösen können, wie zum Beispiel die vielen Ladebildschirme im Verwaltungsmenue der Stadt. Auch die teilweise anfänglichen nicht ganz ausbalancierten Zufallsgefechte, die einen zum Neuladen veranlassen, sind nervig, obwohl das bei mir nur ein einzigsten Mal vorkam, dass ich in einem Zufallsgefecht überfordert war bzw. der Gegner mich einfach überannt hat. Im späteren Spielverlauf, sind diese aber kein Problem mehr, man wird dann eher unterfordert.
Zu den vielen Bugs kann ich leider nichts sagen. Ich bin auch immer wieder erstaunt, was in Sachen Bugs andere Spieler so mit bekommen.
Ich hatte in der ganzen Spielzeit bewusst nur einen einzigsten Bug und der war noch recht witzig. Wenn man beim Rasten Jaethal einer Spezialaufgabe zuweist, bekommt man im Falle eines Angriffes zwei untote Wächter zur Unterstützung gestellt. Vor den vielen Fixes war es so, dass bei einem Angriff jedem Charakter zwei untote Wächter zugeordnet wurden. So das mich bei einem Angriff 12 Wächter unterstützten.
Ich weiss bugusing, aber am Anfang dachte ich echt, es muss so sein und ich habe wohl den Tooltip falsch verstanden.
Vieles wurde durch die Patches gefixt. Ob vielleicht immer zum Guten, weiss ich nicht. Beispiel, ich hatte in einer Quest einen Endboss, der nur mit Tricks und magischen Kniffen zu überwältigen war. Der Kampf war sehr herausfordernd. Jetzt habe ich kürzlich in den Patchnotes gelesen. Das die Kampffertigkeiten des Endbosses in dieser besagten Quest reduziert wurden. Da frage ich mich jetzt, schade eigentlich, wo bleibt da noch die Herausforderung? Besonders dann, wenn man mit einem leichteren Schwierigkeitsgrad spielt.
Es macht mir einfach mehr Spass einen schwierigen Kampf zu meistern, als einfachere.
So, soviel von mir zu diesem Spiel...
Grüße
Matze