Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Trefft euch bei der Vollversammlung der Vereinten Fans der Civilization-Spiele mit den Oberhäuptern anderer Weltreiche und huldigt Spielegott Sid Meier mit unserem Credo "One more turn!"
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Porthos
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von Porthos »

Hallo Forum,
nach vielen Lets Plays von WB und vielen Jahren Civ, habe ich mich entschlossen diesem Forum beizutreten.
Ich hoffe auf eine interessante Zeit.

So nun zum Thema :ymparty: .

Ich habe nun einige Stunden Civ6 hinter mir (Römer,Prinz,Kontinente,Standard) und kann mich der vorherrschenden Meinung über die KI nur anschließen.
Allein laufende Siedler, Keulenträger die Musketiere und Feldkanonen angreifen, Staaten die Entwicklungsmäßig weit zurück liegen erklären einem den Krieg,...
Jetz in der "Kennlernphase" stört das noch nicht allzu sehr, aber es kann ja wohl nicht auf Dauer so weiter gehen.
Schauen wir mal was die ersten Updates bringen.

In diesem Sinne, (trotzdem) viel Spaß mit Civ6.

Gruß
Porthos

P.S.: Danke an WB für den Community Gutschein, eine richtig gute Idee :ymapplause: .
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Aufziehstratege
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von Aufziehstratege »

Ich habe jetzt insegesamt 28 Stunden mit CIV VI verbracht. Jetzt habe ich doch noch ein paar Kleinigkeiten auszusetzen.

Katharina de Medici heißt Katharina von Medici /:)

Aber im Ernst. Von den versprochenen Übersichtlichkeit ist in der Moderne und im Atomzeitalter nichts mehr übrig. Überrascht mich jetzt nicht sonderlich (Ich habe übrigens ein Neues Spiel angefangen, Deutsche/Prinz/Episch, Standard war mir zu schnell)
Das mit den verschwindenen Handwerkern ist eine gute und spannende Sache bis zum Midgame, verliert aber jedwede Bedeutung im Lategame. Hab aber dennoch nicht alle Felder Modernisiert.
Grenzausdehnung geht mir persönlich zu langsam, nur um bestimmte Ressourcen zu erhalten müsste man relativ nutzlose Städte gründen. Oder der Nachbar tuts und man nimmt sich was man halt... naja.
Was mich wirklich stört ist das schwache Feedback. Du bist im Krieg? Toll. Eine Armada nähert sich deiner Entlegenen Kolonie? Pff, als ob ich dir das sagen würde.
Das ist echt unpraktisch und hat doch auch in Civ V gut funktioniert.
Ich hätte mir auch eine Ähnliche Funktion wie der "Demographie"-Tab gewünscht, dadurch konnte man sich grob einordnen. Kleine Komfortfunktionen fehlen im Moment noch.

Dann noch eine Sache, die eigentlich nur graphischer Natur ist. Flotten, Korps und Armeen.
Ich wusste zwar, dass man Truppen und Schiffe zusammenlegen kann damit sie stärker werden, hatte allerdings auch auf eine graphische Repräsentation des ganzen gehofft. Man bekommt nur zwei Sternchen überm Truppensmybol. Kein Zweites Schiffchen, keine weitern Soldaten. Hätts übersichtlicher gemacht :O)

Das bedeutet aber nicht, dass das Distriksystem (Hier Big Ben, da ist der Fluss, dann müssen aber hier die Minen für die angrenzende Hanse hin, und in der Mitte steht der Handelsdistrikt.)
Auf der anderen Seite steht das Lager. Hat das einen wirklichen Mehrwert im Sinne welche Einheiten ich rekrutieren kann? Brauche weniger Ressourcen, Eine anstatt Zwei? Ich hab eher das Gefühl, dass der als Art vorgelagerte Bastion dient, wie die Festung, nur halt in nützlich. Das ist mir völlig unklar.
Das Spiel macht Spaß, ja, aber es ist nur gehobelt aber noch nicht geschliffen und lackiert. Ja man kann auf dem Stuhl sitzen, aber es staubt noch und manchmal gibts einen kleinen Splitter.

Vielen Dank für das Lösen des ärgerlichen Autocycles an TheGreenJoki!
Es muss also noch einiges geschehen, nicht nur bei der KI.
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Skeeve
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von Skeeve »

Stimme ich größten Teils zu, aber...
Aufziehstratege hat geschrieben:Was mich wirklich stört ist das schwache Feedback. Du bist im Krieg? Toll. Eine Armada nähert sich deiner Entlegenen Kolonie? Pff, als ob ich dir das sagen würde.
Das ist echt unpraktisch und hat doch auch in Civ V gut funktioniert..
1)Wo hat Civ 5 einen vorgewarnt, dass eine feindliche Armada auf einen zukommt? Wäre mir neu.

2)Wenn man im Krieg ist, kommt immer eine Kriegserklärung, also mit einer Animation des Oberhaupts, der dir den Krieg erklärt.

Ich stimme auf jeden Fall zu, dass zu wenig Feedback einen Kritikpunkt an Civ 6 darstellt, aber dein Beispiel, finde ich, passt da nicht wirklich rein.
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Aufziehstratege
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von Aufziehstratege »

Skeeve hat geschrieben:Stimme ich größten Teils zu, aber...
1)Wo hat Civ 5 einen vorgewarnt, dass eine feindliche Armada auf einen zukommt? Wäre mir neu.
Man erhielt die Meldung "Ein Feind nähert sich eurer Stadt" oder "München kann auf einen Gegner feuern"
War praktisch.

Skeeve hat geschrieben:2)Wenn man im Krieg ist, kommt immer eine Kriegserklärung, also mit einer Animation des Oberhaupts, der dir den Krieg erklärt.
Stimmt, war aber nicht das worauf ich hinaus wollte. Hab da aber ne Lustige Geschichte.

Frankreich und ich kennen den gleichen Stadtstaat. Ich bin mit dem Verbündet, Frankreich mit Buenos Aires. Ich bekomme die Meldung das Bueons Aires mit meinem kleinen Bruder im Klinsch liegt.
Was passiert? Lerne ich Frankreich kennen? Nein. Im Krieg bin ich trotzdem. Aber wer erklärt mir den Krieg? Ich...mir...selber?
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DocRaiden
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von DocRaiden »

DocRaiden hat geschrieben:Russland, Prinz, Marathon, riesige Karte, 12 Nationen, Runde 191
Hoffe, meine positiven Eindrücke halten sich auch die nächsten Wochen noch und jetzt gehe ich erst mal verkraften, dass ich auf Prinz in meiner ersten Partie geschlagen wurde, wobei ich noch weiterspielen werde und sehen will, ob das Ruder noch herumzureißen ist?
Es hat tatsächlich funktioniert, bin jetzt bei weit über 400 Runden und konnte meine Hauptstadt zurückerobern und befinde mich zudem insgesamt in einer guten Position.

Das führt mich zu folgenden Überlegungen:

- Da ich gerne im selbst auferlegten Ironman-Modus spiele, ist es natürlich schön, wenn man die Niederlage oder eine weniger aufbauende Spielsituation (trotz Fehler) nochmal abwenden kann, ohne auf Neustart oder ein früheres Savegame zurückzugreifen.
- Das ist insbesondere als durchaus positiv zu beurteilen, da so die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade erst ihre Berechtigung erfahren. Wenn die KI schon auf Prinz perfekt ist, wie soll man dann höhere Schwierigkeitsstufen bewältigen, wenn dann noch die Boni der Gegner und eigene Mali hinzukommen?

Sind wir in unserer Kritik bezüglich der KI also vielleicht zu harsch? Ist es nicht genau richtig, dass diese Fehler macht? Wie eben im realen Leben auch, wo es gute und schlechte Feldherren und Staatsoberhäupter gibt? Vergessen wir vielleicht allzu gerne, dass nicht jeder so intensiv spielt wie wir oder sich so gut auskennt?

Ich jedenfalls habe trotz KI Aussetzern, die es ja in der Tat gibt, einen riesen Spaß an Civ VI. Und nur das zählt. Ob dieser Spaß auch auf den höheren Stufen und vorangeschrittener Erfahrung anhält oder ob ich die KI dann auch bemängeln werde, kann ich heute natürlich noch nicht beurteilen.

Wer spielt denn schon auf den höheren Stufen und kann sich ein Urteil erlauben, würde mich interessieren? Vor allem auch aus der Perspektive, der Gedanken, die ich gerade geteilt habe?
LeChris
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von LeChris »

Huhu,

hier kurz meine Eindrücke der ersten Partie!

Civ: Spanien
Schwierigkeit: Prinz (jaja... hallo 1. Partie!)
Welt: Kontinente (2)
Größe: Standard
Geschwindigkeit: Standard
Rest: default-Einstellungen

Da muss man erstmal wieder in Civ reinkommen und dann auch noch in einen neuen Teil! Schnell 2 Städte rausgehauen, schnelle Expansion kann ich auf jeden Fall empfehlen. Auf Prinz baut die KI Wunder recht langsam, Stonehenge war schnell meins und damit der Katholizismus - was sonst? War erstmal eine Builder-Partie, hab mich moralisch mit meinem östlichen Nachbarn Kongo verbrüdert. Es gab dann spontane Kriegserklärungen von Gandhi und Roosevelt gegen mich, keine Ahnung warum. Die Amis haben eine klägliche Invasion gestartet, beide sind nicht auf meinem Kontinent beheimatet - nun gut. Offensiver Krieg ging dann erst mit den Konqistadoren los, Richtung Süden gen Scythen, die auch schon lange Zeit in einem Stellungskrieg gegen Kongo waren. Casus Belli war der heilige Krieg, diese Ketzer! Es war dann ein Blitzkrieg, gegen die Konqistadoren mit Inqisitoren und Belagerungstürmen hat nichts länger als 2 Angriffe stand gehalten. 2. Krieg meinerseits war just im Norden, wo Cleopatra auf die vorzügliche Idee kam, meinem suzeränisierten Stadtstaat Jerusalem den Krieg zu erklären. War ein Protektionskrieg ohne Malus, meine mit Glauben gekauften Panzer und Artillerie haben ihre 2 Städte im Handstreich genommen. Dabei hatte ich noch riesiges Glück, Öl über einen großen Wissenschaftler bekommen zu haben, ich sehe nämlich keines auf dem ganzen Kontinent!

Geht schon gut ab, das Civ 6! Für einige Sachen wie die Bezirke braucht es aber eine Partie wie diese, damit man bei der Platzierung und Auswahl der Bezirke bessere Entscheidungen treffen kann. Wobei ich gar nicht sooo schlecht dabei war, würde fast alle wieder ähnlich so erbauen, aber halt nur fast. :) Die KI kommt damit übrigens nicht so gut klar, wenn ich sehe, was die Scythen da so zusammen gebaut haben. Das Bewegen der Einheiten der KI gehört wohl auch zu dem 1/3 des Spiels, was die nicht neu gemacht haben. But that's still broken, dear Mr. Beach, so please fix it! Also suizidales Wässern von Landeinheiten zum Beispiel ist wieder die Regel. Jede KI denunziert auch immer, wenn die Regierungsform nicht überein stimmt. Wenn 1-2 so eine Agenda haben OK, aber zB der "friedliche" Gandhi ist da stets vorne mit dabei, was soll das? Insgesamt nervt das ein wenig, weil es schlicht zu oft kommt. Das Handeln ist - nachdem in der Beta das für WB zu Lasten der KI ging - auch wieder im üblichen Rahmen, lies: die KI will mindestens das Doppelte. Da hat man schnell schon gar keinen Bock mehr auf friedliche Koexistenz. Technisch gesehen sind die Ladezeiten recht lang, bei meinem aktuellen i5, SSD, 16GB DDR4 erwarte ich eigentlich, dass der olle Vorleser nicht jedes Mal fertig wird. Ansonsten gibt Civ 6 beim Beenden bei jedem 2. Mal die Grafikkarte nicht wieder frei, so dass ich mit meinem einen Monitor den PC durchstarten muss. Richtige Abstürze hatte ich nicht.

Jetzt muss ich mir nur noch mal die Siegbedingungen anschauen, wie ich die Partie auch zu Ende bringe. Zur Not doch den Kongo "überzeugen", unter spanischer Flagge weiter zu machen und den anderen Kontinent invasionieren?
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TheGreenJoki

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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von TheGreenJoki »

[/quote]Wer spielt denn schon auf den höheren Stufen und kann sich ein Urteil erlauben, würde mich interessieren? Vor allem auch aus der Perspektive, der Gedanken, die ich gerade geteilt habe?[/quote]

Ich selbst spiele etwas höher (aktuell König) habe aber auch parallel mitbekommen, dass die AI auf höherer Schwierigkeit dazu neigt Einheiten spamming und early game Kriege gegen einen zu führen. Konkret spielt die Person auf Gottheit, episch, und ist jetzt, 1860 AD, dabei den Wissenschaftssieg zu erreichen. Er hat dabei nicht "Min-Max-Gaming" betrieben und sagt, dass er punktetechnisch fast 3x soviele Punkte hat, wie die AI. Diese sorgt nämlich nicht dafür, dass Einheiten aufgerüstet werden und läuft dann mal gerne mit Kriegern oder Reitern gegen MGs an...

Die AI ist also wie in Civ 5. Dort hat man ja am Anfang auf Gottheit gewonnen, wenn man auf einer Inselkarte gespielt hat, weil die AI es nicht geschafft hat Einheiten über das Wasser zu schicken^^ Wie damals habe ich aber Hoffnung, dass das besser wird, denn sonst ist Civ 6 so ziemlich das beste Civ zu release!
Bleiben wir mal realistisch!
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de la Vigo
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von de la Vigo »

Zu den ganzen KI Überlegungen, wie diese in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden agiert: Ist es nicht eher so, dass die KI auf jedem Level gleich stark (schwach) ist und die verschiedenen Grade sich nur auf Bonusse und Malusse für Spieler bzw KI-Spieler beschränkt? Dass sich allein aus diesen anfänglichen Vorteilen für die KI andere Verhaltensweisen entwickeln? Klar greift die KI in höheren Schwierigkeitsgraden öfter früh an, weil sie sich eben aufgrund der Startvorteile total überlegen fühlt. Natürlich kann sie auf hohem Schwierigkeitsgrad schneller und öfter Wunder bauen, ihre Produktion wird ja auch geboostet. Selbstverständlich spammt die KI Einheiten, irgendwo muss das künstlich geboostete Geld ja hin ;). Prinz ist im Grunde der einzig faire Schwierigkeitsgrad, da dort für alle die gleichen Bedingungen gelten.

Mein erster Eindrück ist bis auf wenige Ausnahmen Top. Spiele Deutschland auf Prinz in epischer Geschwindigkeit und bin derzeit kurz vor der Renaissance. Auf der Spielwelt ist mir persönlich noch kein grober KI Schnitzer aufgefallen. Alle Siedler wurden eskortiert, Einheiten ziehen sich zurück, sobald sie zu angeschlagen sind. Das Schere Stein Papier Prinzip der Einheiten wird falls möglich gut ausgenutzt. Innerhalb der Diplomatie sieht es ein wenig anders aus. Wurde von Norwegen angegriffen, obwohl wir nur unsere etwa 40 Felder entfernte Hauptstadt voneinander kennen, das ebenfalls so weit entfernte Russland ist eingestiegen. Nach etlichne Runde ohne irgendeine Kriegshandlung bot mir Norwegen Frieden an und bekam so auch noch GpR. Russland hat weitergemacht, an die 100 Runden herrsche Krieg ohne Kampfhandlung, bis ich mir die Mühe mit drei Einheiten zu ihm zu wandern und via Guerillataktik einige Einheiten zu vernichten. Es kam das Friedensangebot und erhielt direkt ein großes Werk vom Peter. Anderes Beispiel: Ich möchte eine Delegation senden - wird abgelehnt, beim Rundewechsel wird mir vom gleichen Anführer dann selber eine Delegation geschickt. Aber solche Fehler habe ich schon erwartet, das hat ja schließlich noch nie funktioniert. Bin schon über die erweiterten diplomatischen Möglichkeiten glücklich.

Die größten Schwächen sehe ich selber derzeit in dem UI: Keine Umbenennung, keine Produktionsliste, die fehlende Rundenzeitaktualisierung im Stadtnamenbanner, wenn sich die Ressourcen verändern (kann ich derzeit nur im Stadtbildschirm unten rechts ablesen), fehlende Komfortfunktionen: Wann haben meine Städte kulturelle Ausdehnung; keine Stadtnamenbenennung; neuen Bürger in Stadt; Feind kann von Stadt angegriffen werden; in der Stadtansicht verdeckt das Bürgersymbol in der falschen Zoomstufe die Geländefeldressourcen (wenn es viele sind). Menüs sind unübersichtlich: Die Infos bei der Stadtansicht quellen über vor Informationen, die nicht brauche (Tooltip würde mir da genügen), dafür fehlen Infos, die ich mir auf anderen Reitern zusammensuchen muss. Ich sehe nirgends, wo ich in anderen Städten Handelsposten habe. Die Tooltips auf den Geländefeldern ploppen zu langsam auf. Bei den Technologien fehlen mir Kurzinfos über spezielle Freischaltungen (Waserung von Einheiten; Bauernhof-Nachbarschaftsbonus), die ich ausschließlich in der Ziviliopädie finden kann.

Das Spiel selber finde ich aber grandios, besonders mit den ganzen Neuerungen. Die ganzen Distrikte heben es auf eine völlig andere taktische Ebene. Die Umgebung lenkt wie geplant etwas die Entwicklung, die Agenden der Anführer machen es vielschichtiger und authentischer zu agieren. Es fühlt sich mehr als jemals zuvor authentischer an, die entsprechende Nation zu wählen oder als Gegner zu haben. Von daher freue ich mich jetzt schon total auf den Karteneditor (wo ich erfahrungsmäß fast mehr Zeit verbringe als im Spiel selber)und reale Karten mit historischen Startbedingungen, um dort die Entwicklung der Nationen zu verfolgen, um dort eine etwas akkuratere alternative Geschichtsschreibung zu spielen.
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TheGreenJoki

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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von TheGreenJoki »

de la Vigo hat geschrieben: Bei den Technologien fehlen mir Kurzinfos über spezielle Freischaltungen (Waserung von Einheiten; Bauernhof-Nachbarschaftsbonus), die ich ausschließlich in der Ziviliopädie finden kann.
Muss dir leider sagen, dass man im Tooltipp der Technologie das lesen kann. Aber man müsste es auch ohne Tooltipp sehen können.
Bleiben wir mal realistisch!
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Varys the spider
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Re: Ersteindrücke nach erstem Anspielen

Beitrag von Varys the spider »

Bin total happy :D :D :D

Das erste Spiel ist durch (Indien / Prinz / Kontinente / Map Groß / Standardtempo)
Die Idee mit den Bezirken ist absolut klasse. So kann man sich nicht in der Stadt verschanzen (musste ich leider bei einem Überraschungsangriff der Engländer erleben, die haben alles was nicht bei 3 auf den Bäumen war geplündert inklusive Forschungsbezirk und heiliger Stätte und ich war nicht auf Verteidigung eingestellt). Das Reparieren der Gebäude hat echt lange gedauert #:-s .

Spionage ist vom Konzept her gut gelungen. So hat mir der Kongo, nachdem ich einen Spion von Ihm geschnappt habe, eine Ressource für 30 Runden gegeben im Austausch für den Spion. (Dagegen hat die böse Cleopatra meinen Spion, den sie geschnappt hat, einen Kopf kürzer gemacht :twisted: )

An die neuen Stadtinfos muss man sich erst noch etwas gewöhnen (mir fehlt bei den "Berichten" eine Zwischenstufe zum einklappen, so dass ich jede Stadt in einer Zeile sehe, für den Überblick, wo was gerade gebaut wird, auch eine Sortierfunktion nach höchster Produktion usw. wäre sinnvoll).

Die Darstellung mit dem Kriegsnebel ist klasse, sehr schön gemacht mit dem Pergament. (Ein farbiges Overlay für die Ressourcensuche wäre aber prima, da auch die strategische Übersicht hier nicht so viel weiterhilft).

Der Sound ist absoluter hammer (den Titelsong hab ich mir direkt bei iTunes geholt).

Hinsichtlich der KI gab es Stärken und leider auch deutliche Schwächen.
Stark fand ich, dass Tomyris (nach einem Überraschungskrieg meinerseits) zwei ihrer Panzer über eine ungedeckte Flanke in mein Gebiet brachte und mich von hinten angriff.
Schwach war, dass Norwegen 4 (in Worten VIER) Siedler an die Barbaren verloren hatte und ich diese einfach einsammeln konnte. Hier müsste man noch etwas nachlegen.

Nur ein technisches Problem:
Ich habe zwar keine Abstürze, aber ich kann CIV nicht beenden, weder aus dem Spiel noch aus dem Hauptmenü. Ich muss dann immer den Rechner vollständig über den Taskmanager unterfahren (da es dann aber die letzten beiden Tage 5 Uhr morgens, machte dass auch nicht mehr viel B-) )