Civilization VI - Allgemeine Diskussion
- Manuel-Rupinho
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Das glaube ich auch. Die Mehrheit der Bullisten ist auch Petraist. Die Selbstsicherheit mit der WB die Umfrage startete macht mich nachdenklich. Nachtigall ick hör dir trapsen .......
Timeo Danaos et dona ferentes
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Let's Play Civilization VI: Cree auf Gottheit, riesige Weltkarte, Zufalls-Techtree!
Auf der Szenarienkarte starten unsere Feinde und wir auf den geografisch und geschichtlich korrekten Positionen. Unser Anführer Poundmaker und das Volk der Cree stehen vor einer kniffligen Herausforderung. In der Tundra im Norden Amerikas können sie der kargen Landschaft kaum Nahrung und Produktion abringen, und die zufällig erzeugten Forschungsbäume erschweren uns alle Planungen. Im Nordosten lauern Wilfrid Laurier und seine Kanadier auf unsere diplomatischen Schnitzer, um uns mit einem Casus Belli zu überfallen. Und aus Mittelamerika schwärmen die aztekischen Adlerkrieger aus, um ihrem Gottkönig Montezuma die Herzen der Fremden zum Opfer zu bringen.
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Nachdem es in jedem der letzten Streams mindestens einmal aufkam. Hier kommt...
"WBs kleines Nachschlagewerk über die Entfernung von (Regen-)Wäldern und Sümpfen beim Bau von Bezirken und Modernisierungen"
Grundsätzlich wird das Geländemerkmal immer entfernt. Es gibt aber folgende Ausnahmen:
-Man spielt mit Vietnam und baut Spezial-Bezirke. Weil das Schutzgebiet mit Vietnam eingeführt wurde, gibt es diesen Irrtum hier ganz besonders oft. Bezirke entfernen Geländemerkmale immer. Nur mit Vietnam gibt es die Ausnahme für Spezial-Bezirke.
-Man modernisiert Ressourcen die darauf erscheinen (typischerweise Reis oder Zucker auf Sumpf, Kohle auf Wald, Bananen, Kakao, o. ä. im Regenwald (Aufzählung nur beispielhaft)).
"WBs kleines Nachschlagewerk über die Entfernung von (Regen-)Wäldern und Sümpfen beim Bau von Bezirken und Modernisierungen"
Grundsätzlich wird das Geländemerkmal immer entfernt. Es gibt aber folgende Ausnahmen:
-Man spielt mit Vietnam und baut Spezial-Bezirke. Weil das Schutzgebiet mit Vietnam eingeführt wurde, gibt es diesen Irrtum hier ganz besonders oft. Bezirke entfernen Geländemerkmale immer. Nur mit Vietnam gibt es die Ausnahme für Spezial-Bezirke.
-Man modernisiert Ressourcen die darauf erscheinen (typischerweise Reis oder Zucker auf Sumpf, Kohle auf Wald, Bananen, Kakao, o. ä. im Regenwald (Aufzählung nur beispielhaft)).
Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Mir ist in den letzten Let's Plays von WB aufgefallen, dass das Schutzgebiet sein Lieblingsbezirk zu sein scheint, das er in den meisten Städten als ersten Bezirk baut. Dieses Vorgehen unterscheidet sich doch recht stark von meiner gängigen Strategie, daher wollte ich mal das Für und Wider von Schutzgebieten im Vergleich zur Priorisierung von Modernisierungen und anderen Bezirken diskutieren.
Das Schutzgebiet an sich bietet ja lediglich bis zu 3 Wohnraum und auch der Hain als erstes Gebäude bietet keine Erträge, sondern erhöht nur die Felderträge von Nahrung, Glauben und ggf. Kultur auf angrenzenden Geländefeldern. Mit dem Naturschutz kann man dann noch die Zuflucht als zweites Gebäude bauen, das Gold, Wissenschaft und ggf. Produktion für angrenzende Geländefelder bietet.
Das Schutzgebiet bringt also nie selbst Erträge, sondern erhöht nur das, was die Bürger auf den Geländefeldern erwirtschaften können, ist also abhängig davon, dass genug Bürger vorhanden sind. Dazu passt ganz gut, dass es am Anfang Wohnraum und erhöhte Nahrungserträge bietet. Mehr Bürger sind natürlich immer gut, so werden nicht nur mehr Geländefelder bewirtschaftet und neue Bezirksslots freigeschalten, sondern jeder Bürger produziert ja auch noch 0,5 Wissenschaft und 0,3 Kultur. Sonst bringt der Hain noch Glauben auf angrenzenden Geländefeldern, was zwar schön ist, aber, sofern nicht auf Religionssieg gespielt wird, eher weit unten auf meiner Prioritätenliste steht. Für atemberaubende Geländefelder bietet der Hain noch 2 Kultur, was für die kulturelle Forschung sehr hilfreich sein kann, so kann man, falls man nicht gerade auf Kultursieg geht, wohl oft auf Theaterbezirke verzichten und trotzdem bei der Kulturforschung auf der Höhe der Zeit bleiben.
Diese Felderträge gehen aber indirekt mit Kosten einher. So dürfen dafür die Felder direkt neben dem Schutzgebiet nicht modernisiert sein und auch bei Feldern im zweiten Ring muss oft auf Modernisierungen verzichtet werden, die z.B. Produktion bringen, weil sonst die Anziehungskraft sinkt. Das beinhaltet auch Felder, bei denen Modernisierungen auf Bonus-, Luxus- oder strategische Ressourcen gebaut werden könnten und die so ggf. nicht selbst genutzt oder gehandelt werden können. Gerade bei strategischen Ressourcen ist dann noch das Problem, dass man bei Platzierung des Schutzgebietes nicht weiß, ob im Umfeld später noch Kohle, Öl, Uran, etc. auftauchen.
So bremsen Schutzgebiete indirekt den Aufbau produktionsstarker Städte aus, wobei Produktion neben Nahrung meines Erachtens als Grundlage für alles weitere eine der wichtigsten Ertragsarten ist.
Zwar können atemberaubende Felder neben einem Schutzgebiet mit einer Zuflucht auch 2 Produktion bekommen, das wird aber erst mit dem Naturschutz freigeschalten und bis dahin bringen z.B. Minen mindestens genauso viel Produktion.
Deshalb würde ich in den meisten Fällen lieber mit Handwerkern besonders starke Geländefelder, die auch tatsächlich bewirtschaftet werden, deutlich verbessern, als mit dem Schutzgebiet per Gießkannenprinzip viele Felder etwas besser zu machen und gleichzeitig die Platzierung weiterer Bezirke und Modernisierungen massiv einzuschränken. Als Spezialbezirk nutzen würde ich die Schutzgebiete nur in Städten, die großflächig ertragsschwache, aber attraktive Geländefelder haben.
Jetzt würde mich interessieren, wie das andere, vielleicht auch erfahrenere Spieler sehen. Habe ich irgendwas wichtiges vergessen, oder seid ihr aus sonstigen Gründen anderer Meinung?
Das Schutzgebiet an sich bietet ja lediglich bis zu 3 Wohnraum und auch der Hain als erstes Gebäude bietet keine Erträge, sondern erhöht nur die Felderträge von Nahrung, Glauben und ggf. Kultur auf angrenzenden Geländefeldern. Mit dem Naturschutz kann man dann noch die Zuflucht als zweites Gebäude bauen, das Gold, Wissenschaft und ggf. Produktion für angrenzende Geländefelder bietet.
Das Schutzgebiet bringt also nie selbst Erträge, sondern erhöht nur das, was die Bürger auf den Geländefeldern erwirtschaften können, ist also abhängig davon, dass genug Bürger vorhanden sind. Dazu passt ganz gut, dass es am Anfang Wohnraum und erhöhte Nahrungserträge bietet. Mehr Bürger sind natürlich immer gut, so werden nicht nur mehr Geländefelder bewirtschaftet und neue Bezirksslots freigeschalten, sondern jeder Bürger produziert ja auch noch 0,5 Wissenschaft und 0,3 Kultur. Sonst bringt der Hain noch Glauben auf angrenzenden Geländefeldern, was zwar schön ist, aber, sofern nicht auf Religionssieg gespielt wird, eher weit unten auf meiner Prioritätenliste steht. Für atemberaubende Geländefelder bietet der Hain noch 2 Kultur, was für die kulturelle Forschung sehr hilfreich sein kann, so kann man, falls man nicht gerade auf Kultursieg geht, wohl oft auf Theaterbezirke verzichten und trotzdem bei der Kulturforschung auf der Höhe der Zeit bleiben.
Diese Felderträge gehen aber indirekt mit Kosten einher. So dürfen dafür die Felder direkt neben dem Schutzgebiet nicht modernisiert sein und auch bei Feldern im zweiten Ring muss oft auf Modernisierungen verzichtet werden, die z.B. Produktion bringen, weil sonst die Anziehungskraft sinkt. Das beinhaltet auch Felder, bei denen Modernisierungen auf Bonus-, Luxus- oder strategische Ressourcen gebaut werden könnten und die so ggf. nicht selbst genutzt oder gehandelt werden können. Gerade bei strategischen Ressourcen ist dann noch das Problem, dass man bei Platzierung des Schutzgebietes nicht weiß, ob im Umfeld später noch Kohle, Öl, Uran, etc. auftauchen.
So bremsen Schutzgebiete indirekt den Aufbau produktionsstarker Städte aus, wobei Produktion neben Nahrung meines Erachtens als Grundlage für alles weitere eine der wichtigsten Ertragsarten ist.
Zwar können atemberaubende Felder neben einem Schutzgebiet mit einer Zuflucht auch 2 Produktion bekommen, das wird aber erst mit dem Naturschutz freigeschalten und bis dahin bringen z.B. Minen mindestens genauso viel Produktion.
Deshalb würde ich in den meisten Fällen lieber mit Handwerkern besonders starke Geländefelder, die auch tatsächlich bewirtschaftet werden, deutlich verbessern, als mit dem Schutzgebiet per Gießkannenprinzip viele Felder etwas besser zu machen und gleichzeitig die Platzierung weiterer Bezirke und Modernisierungen massiv einzuschränken. Als Spezialbezirk nutzen würde ich die Schutzgebiete nur in Städten, die großflächig ertragsschwache, aber attraktive Geländefelder haben.
Jetzt würde mich interessieren, wie das andere, vielleicht auch erfahrenere Spieler sehen. Habe ich irgendwas wichtiges vergessen, oder seid ihr aus sonstigen Gründen anderer Meinung?
- Manuel-Rupinho
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Um es mit einem WB-Standard zu beantworten: Beides ist begründbarh19c0 hat geschrieben: ↑11. April 2022, 15:04 Mir ist in den letzten Let's Plays von WB aufgefallen, dass das Schutzgebiet sein Lieblingsbezirk zu sein scheint, das er in den meisten Städten als ersten Bezirk baut. Gerade bei strategischen Ressourcen ist dann noch das Problem, dass man bei Platzierung des Schutzgebietes nicht weiß, ob im Umfeld später noch Kohle, Öl, Uran, etc. auftauchen.
So bremsen Schutzgebiete indirekt den Aufbau produktionsstarker Städte aus, wobei Produktion neben Nahrung meines Erachtens als Grundlage für alles weitere eine der wichtigsten Ertragsarten ist.
Zwar können atemberaubende Felder neben einem Schutzgebiet mit einer Zuflucht auch 2 Produktion bekommen, das wird aber erst mit dem Naturschutz freigeschalten und bis dahin bringen z.B. Minen mindestens genauso viel Produktion.
Deshalb würde ich in den meisten Fällen lieber mit Handwerkern besonders starke Geländefelder, die auch tatsächlich bewirtschaftet werden, deutlich verbessern, als mit dem Schutzgebiet per Gießkannenprinzip viele Felder etwas besser zu machen und gleichzeitig die Platzierung weiterer Bezirke und Modernisierungen massiv einzuschränken. Als Spezialbezirk nutzen würde ich die Schutzgebiete nur in Städten, die großflächig ertragsschwache, aber attraktive Geländefelder haben.
Jetzt würde mich interessieren, wie das andere, vielleicht auch erfahrenere Spieler sehen. Habe ich irgendwas wichtiges vergessen, oder seid ihr aus sonstigen Gründen anderer Meinung?
Ich finde persönlich (und es mag nur ein Eindruck sein) es auch etwas zu Schutzgebietlastig in den LP´s. An manchen Stellen ist es genial. ZB die Tundra-Waldgebiete im Norden beim Cree LP. An manch anderen Stellen hätte ich mich persönlich verm. anders entschieden. Ich glaube aber nicht das es hier ein klares Falsch oder Richtig gibt. Persönlich schaue ich mich in meinen Partien immer um wo bei meinen Städten Schutzgebiete sinnvoll wären, finde allerdings eher selten geeignete Gebiete um es überhaupt in Erwägung zu ziehen. Die Glaubenspunkte begrüße ich immer, da ich ein großer Freund der Kapelle des Großmeisters bin. In vielen Situationen kann man schnell mal, grad wenn man ein eher friedliches Spiel hat, Einheiten erschaffen die man für die ein oder andere Situation braucht ohne in die geplante Produktion irgendwo eingreifen zu müssen. Bei eher Kriegslastiger Spielweise hilft es zB in frisch eroberten Städten eine Def-Einheit reinzustellen (zB Feldkanone 660 Glaubenspunkte) oder bei Entdeckung der Korps bzw Armeen an der Front die Kontingente der Expansionsarmee schnell zu erweitern.
Timeo Danaos et dona ferentes
- Manuel-Rupinho
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Ich möchte mal eine Idee zum Let´s play in den Raum werfen. Vlt. ist es eine Gute ; vlt auch nicht .
Lasst sie mich mal in den Raum stellen. Eventuell hat auch noch jemand weiterführende Ideen.
Der Grundgedanke ist geschichtlich nicht korrekt, aber wie ich finde spannend. WB ist der Nachkomme von Fletcher Christian, einst Meuterer auf der Bounty. Nun haben sich dessen Nachfahren fern jeder Zivilisation auf Australien niedergelassen. WB versucht als greiser und manchmal auch weiser Berater John Curtins diesen in die Spur zu bringen, sodaß er anderen Paroli bieten kann.
Diese anderen haben in der Zwischenzeit starke Bündnisse gegründet. So gibt es ein Bündnis zwischen Victoria, Katharina von Medici und Chandragupta. Ein weiteres Euro-asiatische Bündnis besteht aus Matthias Corvinus, Dschinghis Khan und Hojo Tokimune. Die dritte Allianz ist eine Atlantische, zwischen Teddy Roosevelt (Rough Rider), Peter II und Shaka Zulu. Zugegeben, grad letzteres ist schräg. Aber mit viel Platz zum ausbreiten.
Ich gehe hier von der wahren Weltkarte aus. So hat WB auch einen eigenen Startkontinent. Nun ja, klein aber sein.
Ist jetzt nicht für das nächste Let´s Play, aber so eine Grundidee für eins der folgenden. Was haltet ihr davon? Klingt das in meinem Kopf besser als es real wäre oder stellt das eine extreme Herausforderung dar?
Bin gespannt auf Feedback
Lasst sie mich mal in den Raum stellen. Eventuell hat auch noch jemand weiterführende Ideen.
Der Grundgedanke ist geschichtlich nicht korrekt, aber wie ich finde spannend. WB ist der Nachkomme von Fletcher Christian, einst Meuterer auf der Bounty. Nun haben sich dessen Nachfahren fern jeder Zivilisation auf Australien niedergelassen. WB versucht als greiser und manchmal auch weiser Berater John Curtins diesen in die Spur zu bringen, sodaß er anderen Paroli bieten kann.
Diese anderen haben in der Zwischenzeit starke Bündnisse gegründet. So gibt es ein Bündnis zwischen Victoria, Katharina von Medici und Chandragupta. Ein weiteres Euro-asiatische Bündnis besteht aus Matthias Corvinus, Dschinghis Khan und Hojo Tokimune. Die dritte Allianz ist eine Atlantische, zwischen Teddy Roosevelt (Rough Rider), Peter II und Shaka Zulu. Zugegeben, grad letzteres ist schräg. Aber mit viel Platz zum ausbreiten.
Ich gehe hier von der wahren Weltkarte aus. So hat WB auch einen eigenen Startkontinent. Nun ja, klein aber sein.
Ist jetzt nicht für das nächste Let´s Play, aber so eine Grundidee für eins der folgenden. Was haltet ihr davon? Klingt das in meinem Kopf besser als es real wäre oder stellt das eine extreme Herausforderung dar?
Bin gespannt auf Feedback
Timeo Danaos et dona ferentes
Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Meuterei auf der Bounty... Sollen alle dann im Industriezeitalter beginnen?
- Manuel-Rupinho
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Nein, sollte schon ein normaler Start sein. Sonst hätten zB die Inder ihre Spezialeinheiten nicht. Das mit der Bounty war als Geschichte angesponnen um die Isolation zu erklären.
Timeo Danaos et dona ferentes
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Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
ich finde Schutzgebiete auch völlig überbewertet und verstehe WB´s Ekstase nicht, wenn es darum geht die Dinger zu platzieren bzw zu planen. Für das was sie bringen verbrauchen sie einfach viel zu viel Platz. Würde die Zuflucht etwas früher baubar sein wären sie evtl noch eine Alternative, aber so sind sie für mich nur Platzverschwendung. Gibt natürlich Ausnahmen, im Tundrawald sind Schutzgebiete gut aufgehoben und äußerst nützlich, kombiniert mit der Basiliuskathedrale ein Traum. Rund um einige Naturwunder (Pantanal z.b.) kann man sie auch sehr schön platzieren.h19c0 hat geschrieben: ↑11. April 2022, 15:04 Mir ist in den letzten Let's Plays von WB aufgefallen, dass das Schutzgebiet sein Lieblingsbezirk zu sein scheint, das er in den meisten Städten als ersten Bezirk baut. Dieses Vorgehen unterscheidet sich doch recht stark von meiner gängigen Strategie, daher wollte ich mal das Für und Wider von Schutzgebieten im Vergleich zur Priorisierung von Modernisierungen und anderen Bezirken diskutieren.
Das Schutzgebiet an sich bietet ja lediglich bis zu 3 Wohnraum und auch der Hain als erstes Gebäude bietet keine Erträge, sondern erhöht nur die Felderträge von Nahrung, Glauben und ggf. Kultur auf angrenzenden Geländefeldern. Mit dem Naturschutz kann man dann noch die Zuflucht als zweites Gebäude bauen, das Gold, Wissenschaft und ggf. Produktion für angrenzende Geländefelder bietet.
Das Schutzgebiet bringt also nie selbst Erträge, sondern erhöht nur das, was die Bürger auf den Geländefeldern erwirtschaften können, ist also abhängig davon, dass genug Bürger vorhanden sind. Dazu passt ganz gut, dass es am Anfang Wohnraum und erhöhte Nahrungserträge bietet. Mehr Bürger sind natürlich immer gut, so werden nicht nur mehr Geländefelder bewirtschaftet und neue Bezirksslots freigeschalten, sondern jeder Bürger produziert ja auch noch 0,5 Wissenschaft und 0,3 Kultur. Sonst bringt der Hain noch Glauben auf angrenzenden Geländefeldern, was zwar schön ist, aber, sofern nicht auf Religionssieg gespielt wird, eher weit unten auf meiner Prioritätenliste steht. Für atemberaubende Geländefelder bietet der Hain noch 2 Kultur, was für die kulturelle Forschung sehr hilfreich sein kann, so kann man, falls man nicht gerade auf Kultursieg geht, wohl oft auf Theaterbezirke verzichten und trotzdem bei der Kulturforschung auf der Höhe der Zeit bleiben.
Diese Felderträge gehen aber indirekt mit Kosten einher. So dürfen dafür die Felder direkt neben dem Schutzgebiet nicht modernisiert sein und auch bei Feldern im zweiten Ring muss oft auf Modernisierungen verzichtet werden, die z.B. Produktion bringen, weil sonst die Anziehungskraft sinkt. Das beinhaltet auch Felder, bei denen Modernisierungen auf Bonus-, Luxus- oder strategische Ressourcen gebaut werden könnten und die so ggf. nicht selbst genutzt oder gehandelt werden können. Gerade bei strategischen Ressourcen ist dann noch das Problem, dass man bei Platzierung des Schutzgebietes nicht weiß, ob im Umfeld später noch Kohle, Öl, Uran, etc. auftauchen.
So bremsen Schutzgebiete indirekt den Aufbau produktionsstarker Städte aus, wobei Produktion neben Nahrung meines Erachtens als Grundlage für alles weitere eine der wichtigsten Ertragsarten ist.
Zwar können atemberaubende Felder neben einem Schutzgebiet mit einer Zuflucht auch 2 Produktion bekommen, das wird aber erst mit dem Naturschutz freigeschalten und bis dahin bringen z.B. Minen mindestens genauso viel Produktion.
Deshalb würde ich in den meisten Fällen lieber mit Handwerkern besonders starke Geländefelder, die auch tatsächlich bewirtschaftet werden, deutlich verbessern, als mit dem Schutzgebiet per Gießkannenprinzip viele Felder etwas besser zu machen und gleichzeitig die Platzierung weiterer Bezirke und Modernisierungen massiv einzuschränken. Als Spezialbezirk nutzen würde ich die Schutzgebiete nur in Städten, die großflächig ertragsschwache, aber attraktive Geländefelder haben.
Jetzt würde mich interessieren, wie das andere, vielleicht auch erfahrenere Spieler sehen. Habe ich irgendwas wichtiges vergessen, oder seid ihr aus sonstigen Gründen anderer Meinung?
Re: Civilization VI - Allgemeine Diskussion
Ich denke auch das Schutzgebiete sehr situativ sind, aber nicht priorisiert werden sollten. Am besten finde ich sie ebenfalls bei bestimmten Naturwundern, hier hat man ein geringeres Risiko bestimmte Felder zu verlieren (strategische Ressourcen) und die Anziehungskraft ist hoch. Noch dazu hat man so gerade am Anfang wichtigen Wohnraum der geschaffen wurde und viel Nahrung.Doreenchen77 hat geschrieben: ↑18. April 2022, 09:34ich finde Schutzgebiete auch völlig überbewertet und verstehe WB´s Ekstase nicht, wenn es darum geht die Dinger zu platzieren bzw zu planen. Für das was sie bringen verbrauchen sie einfach viel zu viel Platz. Würde die Zuflucht etwas früher baubar sein wären sie evtl noch eine Alternative, aber so sind sie für mich nur Platzverschwendung. Gibt natürlich Ausnahmen, im Tundrawald sind Schutzgebiete gut aufgehoben und äußerst nützlich, kombiniert mit der Basiliuskathedrale ein Traum. Rund um einige Naturwunder (Pantanal z.b.) kann man sie auch sehr schön platzieren.h19c0 hat geschrieben: ↑11. April 2022, 15:04 Mir ist in den letzten Let's Plays von WB aufgefallen, dass das Schutzgebiet sein Lieblingsbezirk zu sein scheint, das er in den meisten Städten als ersten Bezirk baut. Dieses Vorgehen unterscheidet sich doch recht stark von meiner gängigen Strategie, daher wollte ich mal das Für und Wider von Schutzgebieten im Vergleich zur Priorisierung von Modernisierungen und anderen Bezirken diskutieren.
Das Schutzgebiet an sich bietet ja lediglich bis zu 3 Wohnraum und auch der Hain als erstes Gebäude bietet keine Erträge, sondern erhöht nur die Felderträge von Nahrung, Glauben und ggf. Kultur auf angrenzenden Geländefeldern. Mit dem Naturschutz kann man dann noch die Zuflucht als zweites Gebäude bauen, das Gold, Wissenschaft und ggf. Produktion für angrenzende Geländefelder bietet.
Das Schutzgebiet bringt also nie selbst Erträge, sondern erhöht nur das, was die Bürger auf den Geländefeldern erwirtschaften können, ist also abhängig davon, dass genug Bürger vorhanden sind. Dazu passt ganz gut, dass es am Anfang Wohnraum und erhöhte Nahrungserträge bietet. Mehr Bürger sind natürlich immer gut, so werden nicht nur mehr Geländefelder bewirtschaftet und neue Bezirksslots freigeschalten, sondern jeder Bürger produziert ja auch noch 0,5 Wissenschaft und 0,3 Kultur. Sonst bringt der Hain noch Glauben auf angrenzenden Geländefeldern, was zwar schön ist, aber, sofern nicht auf Religionssieg gespielt wird, eher weit unten auf meiner Prioritätenliste steht. Für atemberaubende Geländefelder bietet der Hain noch 2 Kultur, was für die kulturelle Forschung sehr hilfreich sein kann, so kann man, falls man nicht gerade auf Kultursieg geht, wohl oft auf Theaterbezirke verzichten und trotzdem bei der Kulturforschung auf der Höhe der Zeit bleiben.
Diese Felderträge gehen aber indirekt mit Kosten einher. So dürfen dafür die Felder direkt neben dem Schutzgebiet nicht modernisiert sein und auch bei Feldern im zweiten Ring muss oft auf Modernisierungen verzichtet werden, die z.B. Produktion bringen, weil sonst die Anziehungskraft sinkt. Das beinhaltet auch Felder, bei denen Modernisierungen auf Bonus-, Luxus- oder strategische Ressourcen gebaut werden könnten und die so ggf. nicht selbst genutzt oder gehandelt werden können. Gerade bei strategischen Ressourcen ist dann noch das Problem, dass man bei Platzierung des Schutzgebietes nicht weiß, ob im Umfeld später noch Kohle, Öl, Uran, etc. auftauchen.
So bremsen Schutzgebiete indirekt den Aufbau produktionsstarker Städte aus, wobei Produktion neben Nahrung meines Erachtens als Grundlage für alles weitere eine der wichtigsten Ertragsarten ist.
Zwar können atemberaubende Felder neben einem Schutzgebiet mit einer Zuflucht auch 2 Produktion bekommen, das wird aber erst mit dem Naturschutz freigeschalten und bis dahin bringen z.B. Minen mindestens genauso viel Produktion.
Deshalb würde ich in den meisten Fällen lieber mit Handwerkern besonders starke Geländefelder, die auch tatsächlich bewirtschaftet werden, deutlich verbessern, als mit dem Schutzgebiet per Gießkannenprinzip viele Felder etwas besser zu machen und gleichzeitig die Platzierung weiterer Bezirke und Modernisierungen massiv einzuschränken. Als Spezialbezirk nutzen würde ich die Schutzgebiete nur in Städten, die großflächig ertragsschwache, aber attraktive Geländefelder haben.
Jetzt würde mich interessieren, wie das andere, vielleicht auch erfahrenere Spieler sehen. Habe ich irgendwas wichtiges vergessen, oder seid ihr aus sonstigen Gründen anderer Meinung?
Ansonsten gibt es aber in meinen Augen, gerade zu Beginn und je nach Siegvariante, viel wichtigere Alternativen -> Heilige Stätte, Campus, Handelszentrum. Für einen frühen Krieg auch schon Mal ein Lager.