Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

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Kesumyagi
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Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Kesumyagi »

Liebe Leute,
wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach den besten Plätzen um Städte zu bauen auf der Map "wahre Startpunkte Erde", und zwar die normale Größe, nicht die durch den letzten Patch ergänzte riesige Karte.

Was ist der Plan? Ich möchte gerne mit einem Freund die Map im Koop spielen, er in Nordamerika und ich im Süden und wir können erstmal ohne Kriege vor uns hinsiedeln und später dem alten Europa gemeinsam einen Besuch abstatten ...
Wir sind beides zwar Civ-Veteranen, aber mit Civ6 noch nicht sicher vertraut.

Wir haben uns also die Karte von Amerika ausgedruckt und uns überlegt, wo die besten Plätze für Städte wären - gerade auch um daran zu lernen wie und wo man eine Stadt am besten plaziert.
Jetzt die Frage an die Community: Könnt ihr uns helfen? Wo sind eurer Meinung nach die besten Stadtbauplätze in Nord- und Südamerika? Und ja, ich bin mir bewusst, dass es auch vom Volk abhängig ist, aber mal so ganz grundsätzlich eine leere Map, ohne Stadtstaaten: Wo würdet ihr die Städte plazieren?

Ich freue mich sehr über eure Antworten und bin sehr gespannt zu hören, welche Überlegungen wir nicht gemacht oder was wir übersehen haben.
Besten Gruß,
Kesumyagi
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writingbull
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von writingbull »

Sehr schön, dass du und dein Kumpel meinem Rat gefolgt seid und als YouTube-Zuschauer hier den Rat unserer Civ-Veteranen einholt!

Leute, wie sieht's aus? Welche Standorte haltet ihr für die besten? Bin sehr gespannt!
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h19c0
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von h19c0 »

Hallo Kesumyagi,

als erstes fällt mir da Panama in den Blick, dort gibt es die einzige Möglichkeit, nur durch die Platzierung einer Stadt ohne Kanal Atlantik und Pazifik zu verbinden, was von überragender strategischer Bedeutung ist, weil das Nordpolarmeer zugefroren ist und man daher sonst immer um Feuerland herumschippern müsste. Das wäre aber nicht meine erste Wahl für die Startstadt, so gut ist der Platz ansonsten nicht.
Für die weiteren Städte würde ich mich fragen, wie lange das Spiel gehen wird, davon ist nämlich abhängig, wie viel Platz die einzelnen Städte brauchen und in welchem Abstand man sie platzieren sollte. Außerdem wäre interessant, ob ihr alles zusiedeln wollt oder nur eine bestimmte Zahl an Städten gründen wollt und die angestrebte Siegvariante, welche ggf. eine bestimmte Bezirksfokussierung nach sich zieht (auf zwei Civs wollt ihr euch ja nicht festlegen, das wäre sonst auch noch interessant).
Ansonsten finde ich den Ansatz sehr spannend, denn meistens kennt man ja die Karte im Voraus nicht und kann sich gar nicht so umfassend überlegen, wo man siedeln möchte, deshalb mache ich mir mit ein paar mehr Infos gerne bei Gelegenheit Gedanken dazu.

Viele Grüße
h19c0
Kesumyagi
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Kesumyagi »

Danke für die Antworten und an writing Bull: sehr gerne, danke für den Vorschlag. :-)

Also, lieber h19c0,
ich lese deine Fragen und denke: Hä? Das ist doch wohl völlig klar, oder nicht? ... Dann mache ich eine Pause und denke: Nein, warum sollte das klar sein? Und mir fällt auf: Mein Kumpel und ich, wir spielen Civ6 offenbar ziemlich speziell ... :D

Aber der Reihe nach. Im Grunde streben wir immer einen Herrschaftssieg an. (Und enden immer mit dem Bau des Raumschiffes ...) Der Vorteil in Amerika ist ja der, dass wir am Anfang völlig autark vor uns hinsiedeln können und nur minimale Einheiten bauen müssen. Nur Barbaren stören uns, wir können so gut wie all unsere Kraft in den Ausbau der Städte, der Wissenschaft und der Kultur geben.
Genau, wir streben maximal große Städte an, beide Kontinente sollen vollgebaut sein. Oder anders: Wenige sehr große Städte.

Wie lange das Spiel gehen soll? Das ist auch für mich eine witzige Frage, weil ALLE meine Spiele immer bis in die Zukunft gehen und erst dann entschieden werden. Offenbar gibt es noch andere Civ-Spieler, die ihre Spiele weitaus schnell beenden ... :D
Aber zur Antwort: Ja, es soll ein laaanges Spiel werden - natürlich auf auf Marathon.

Ich würde mich auf die Zivilisation festlegen, die einem guten Startpunkt am nähesten ist, um keine Zeit zu verschwenden, erst zum richtigen Platz zu laufen. Aber vielleicht ist das auch schon verkehrt? Seis drum, um die Wahl der Zivilisationen würde ich mir erst später einen Kopf machen.

Wenn du sonst noch Fragen hast, immer gerne raus damit, es ist ja auch faszinierend spannend für mich manche Fragen zu beantworten, die ich für selbstverständlich hielt und plötzlich merke: Ich bin ein sehr spezieller Civ-Spieler ...
Besten Gruß,
Kesumyagi
Murgor17
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Murgor17 »

Also prinzipiell ist diese Frage echt schwer zu beantworten, hängt ja doch von vielen Faktoren ab (Zivilisation, Spielweise, Siegvariante,....)

Aufgrund der Informationen welche du uns gegeben hast (Herrschaftssieg, große Städte, möglichst alles besiedeln) habe ich versucht einige Städte zu platzieren, welche diese Kriterien berücksichtigen. Wobei ich mir sicher bin, dass bei einigen Bauplätzen einiges an Unterstützung von anderen Städten kommen wird müssen, sodass diese dann auch laufen (z.B. durch Händler, Gebäudekauf, Handwerker....).

Es gibt auch sicher schnellere Wege zum Sieg und mit Sicherheit bessere Plätze für einzelne Metropolen. In der Gesamtheit der Städte glaube ich auch, dass Südamerika angenehmer zu spielen ist, der Vorteil von Nordamerika liegt eher in den guten Rohstoffen für die finale Kriegsführung (Öl, Uran, Alu).
Weltkarte Amerika (Farbe).jpg
Murgor17
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Murgor17 »

PS, würde mich sehr interessieren wie die Civ-Experten im Forum die Städte platzieren würden....
Eisdrache
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Eisdrache »

Eure Frage kann auf verschiedene Weise verstanden werden und man kann viele verschiedene Karten anfertigen. Entweder jeweils nur die besten 5 Standorte für Städte; Städteplanung mit Berücksichtigung der vorhandenen Nahrung; Städteplanung um besonders viele Bezirke einer Art mit guten Bonus; etc.

Daher ist hier meine generelle Herangehensweise zur Stadtplanung:

1. Frischwasser > Salzwasser > Wasserzugang über Aquädukt > kein Wasser
2. Je mehr Städte desto mehr Bezirke & vor allem Handelswege :-!
3. Beginne an Enden die Städte zu Planen (Flussmündungen oder -quellen), Nicht bebaubare Felder an Frischwasser (z.B.: Blockiert durch andere Städte [Stadtstaaten, andere Nationen])
4. Stadtzentrum wenn möglich auf einen Ebenenhügel oder Ressourcenfeld für Bonuserträge, wenn man diese Art von Ressource nicht als Modernisierung benötigt.


Da ihr zu zweite spielt habe ich einmal für Nordamerika (Schwarz) und Südamerika (Dunkelrot) jeweils 19 (Zufall, dass die Zahl gleich ist) mögliche Städte Positionen makiert. Alle Positionen mit Frischwasser sind durch einen grünen Stern makiert. Der gute Kanalstandort ist ebenfalls makiert. Für die Unwirtlichen Gegenden empfehle ich euch die Schutzgebiete zu beachten.
Weltkarte Amerika Beide 19 Städte.jpg
Je nach Anfangsort oder mögliche Stadtstaaten, können sich die Standpunkte natürlich verschieben.
Kesumyagi
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Kesumyagi »

Oha! Da sind ja schon mal zwei Karten, vielen Dank an euch beiden für das Ausfüllen!
Und unterschiedlicher könnte es ja kaum sein ...!

Also, die Map von Murgor17 finde ich persönlich ziemlich gelungen und kommt meinem Spielprinzip am nächsten. Ich baue die Städte auch gerne weit auseinander, damit sie schön wachsen können. Wachsen und gedeihen.

Die Map von Eisdrache hat mich total überrascht und meinen Blick für Civ6 verändert! Danke schonmal dafür. Ich persönlich finde die Städte aber viel zu gedrängt und behaupte jetzt mal, dass die Städte insgesamt nicht so groß werden können. Masse statt klasse. Aber ernsthaft: Ich hätte niemals die Städte so dicht bebaut, vielleicht ist das ja schon ein Anfängerfehler von mir ...

Dazu kommt aber noch die Übersichtlichkeit. Wenn ich ALLEINE in Amerika spiele (einmal gemacht), dann war ich mit allen Städten in Nord- und Südamerika teilweise echt überfordert. Das waren mir einfach zu viele Städte. Von daher hätte ich es (vorerst) gerne noch etwas heimeliger. :-D

Definitiv habe ich nur von euren Karten eine Menge gelernt und freue mich, wenn noch weitere Karten folgten.
Ich hänge auch mal MEINE Karte an, die stammt aber noch VOR der Befragung hier im Forum und würde jetzt sicherlich wieder anders aussehen. Nur damit ihr mal wisst, mit welchem Hintergrund ich hier in dieses Forum starte ... :D
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Sandmännchen

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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von Sandmännchen »

Hallihallo,
Ich werde mal auch noch dazustoßen. Im Grundgedanken stimme ich mit Eisdrache überein - viele Städte=viele Handelswege. Aber einem bestimmten Punkt im Spiel höre ich auf Städte zu gründen, weil es in die Endphase einbiegt. Manchmal sind dann noch nicht alle möglichen Stellen besiedelt - dann bleibt da was leer. Wenn ich weiß, dass ich ganz Amerika habe, würde ich Siedlungen im Eis und auf einsamen Inseln hinten anstellen - und auch ersteinmal so siedeln als wenn es sie nicht gäbe.

Im Unterschied zu Eisdrache spiele ich gern auf Geld/Produktion. (Er spielt lieber auch auf Glauben. Ich nehme da meist nur die besten Spots für heilige Stätten (blau-kariert) die ein Muss sind) Das lässt mich im Mittelteil etwas zurückhängen, kommt aber (manchmal) am Ende wieder rein.

Gold/Produktion lässt sich am besten mit Häfen spielen. Häfen haben außerdem den Vorteil Wasser effektiv zu nutzen. (Außer Ozean) Mit Schiffswerften bekommt man Produktion=Goldbertag durch Nachbarschaftsboni. Wer also gute Häfen hat, hat beides gut, zumal wenn er auch noch +100% Nachbarschaftsboni für Hafen drin hat. Deshalb macht es Sinn viele Städte mit Häfen zu haben, da Handelszentren nicht nicht verdoppelt werden. (Außerdem gibt es einen goldenen Zeitalterboost, der Nachbarschaftsboni von Häfen auch noch zusätzlich zu Forschung werden lässt.) Viele der eingezeichneten Häfen lassen sich noch verbessern, indem man noch andere Bezirke daneben baut.

Deshalb habe ich bei meiner Platzierung viel auf Häfen gesetzt (rot-kariert).
Außerdem auf Produktion, denn das ist ein wichtiger Teil des Forschungssiegs. Man muss die Rakrete schließlich bauen. Außerdem gibt es bei den roten Politikkarten die Karte mit +100% Nachbarschaftsboni für Industriegebiete. damit kann man das nochmal verdoppeln. (Aus 5 mach 10!) Kohlekraftwerke nutzen diesen Nachbarschaftsbonus übrigens genauso, also bekommt man dort nochmal soviel Produktion. So wird aus einem +5 Feld -> 20 Produktion (+ Werkstatt, Fabrik, Stadtstaatenboni etc.)
Besondere Boni geben dabei Aquädukte (grün kariert), die auch bei Frischwasser noch 2 Wohnraum bringen und außerdem +2 für Industriegebiete (gelb-karriert). Leider ist die Weltkarte bei Überschwemmung noch verbuggt. Es sind (derzeit) keine Staudämme möglich, damit würden aber die Industriegebiete dann nochmal richtig abgehen!
Die Städteplatierung ist tiefgrün.
Spoiler für :
Weltkarte Amerika (Farbe) Sandmann.jpg
Damit bin ich bei 30 Städten. Also ca. 15 pro Spieler, da sollte das spielen noch Spaß machen ;)
Das sind zwar 8 Städte weniger als bei Eisdrache, aber bei mir ist auch die Eiswüste und die kleinen Inselchen noch frei.
h19c0
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Re: Beste Stadtbauplätze in Amerika auf der (richtigen) Erde!

Beitrag von h19c0 »

Hallo,
Ich habe mich jetzt auch mal dran gemacht, und fleißig Städte und Bezirke platziert, nur leider habe ich die Karte wohl nicht richtig gespeichert, weshalb ich es jetzt hier nicht zeigen kann. Ich bin auf 12 bzw. 13 Städte gegangen, mit mehr oder weniger Abstand dazwischen, diese Anzahl finde ich ganz passend, denn ihr wollt ja nach dem friedlichen Aufbau noch den Rest der Welt erobern, wenn ich richtig verstanden habe. Was Bezirke angeht, so gibt es einige gute bis sehr gute Plätze für Campus, Hl. Stätte, Industriegebiet und ich würde die meisten Städte an die Küste (am besten bei Flussmündungen) setzen, dann immer mit Hafen. Außerdem lassen sich beide Kontinente je nach Stadtplatzierung mit 2 oder 3 Wasserparks abdecken, das sollte die Annehmlichkeiten sichern.
Aus der Karte ergäbe sich für mich das Vorgehen, dass der Spieler in Südamerika eine Religion gründet und ausbaut (Start beim Pantanal schafft da gute Plätze), während der in Nordamerika die weiter verstreuten Berge und geothermischen Risse nutzt, um sich eher auf Wissenschaft zu fokussieren. Als Civs dafür würde ich wohl zu den Azteken und den Brasilianern tendieren, weil zum einen die Startplätze auf der Karte sehr gut sind und zum anderen beide Spezialbezirke/-gebäude für Annehmlichkeiten haben, was für ein langes Aufbauspiel mit vielen Städten sehr hilfreich ist.
Bei den Weltwundern gibt es einige, bei denen man schauen muss, dass man überhaupt einen passenden Platz findet und die zugleich sehr hilfreich sind. Das wären zunächst die Pyramiden, die Wüste brauchen (auf beiden Kontinenten möglich). Für einen Herrschaftssieg mit dieser Ausgangssituation finde ich auch das Arsenal von Venedig sehr stark, das auf der Küste neben einem Industriegebiet sein muss. Für noch mehr Annehmlichkeiten würde ich in Südamerika das Maracana bauen (auf flachem Land neben Unterhaltungsbezirk). Weil ihr lange spielen wollt, würde ich im Norden Nordamerikas dann noch die Amundsen-Scott-Polarstation bauen, die auf Schnee neben einem Campus stehen muss.
Danach hattest du zwar nicht direkt gefragt, aber so kann ich dir vielleicht trotzdem helfen, auch wenn es mit der Karte nicht geklappt hat.