Re: Civilization VI: Gathering Storm
Verfasst: 8. Januar 2019, 18:57
Hier mal ne kurze Zusammenfassung in Worten:
"Songs of the Jeli"
- Stadtzentren erhalten 1 Nahrung und 1 Glauben pro angrenzenden Wüstenfeld (ähnlich Wüstenfolklore)
- Minen geben +4 Gold und -1 Produktion
- Handelszentrum Gebäude können mit Glauben gekauft werden
- 30% weniger Produktion für Gebäude und Einheiten
- erhält den eizigartigen Distrikt Suguba (Handelszentrum), dieser reduziert die Glaubens- und Goldkosten für das kaufen in dieser Stadt (20%?) und er erhält +2 Gold für angrenzende Heilige Stätten
- erhält die Spezialeinheit Mandekalu Cavalry (Ritter); Händler in 4 Feldern Reichweite sind immun gegen Plünderung und das töten von Einheiten gibt Gold
Mansa Musa: "Sahel Merchants"
- Handelsrouten geben +1 Gold für jedes Wüstenfeld (nicht Hügel)
- +1 Handelsrouten-Maximum wenn man ein Goldenes Zeitalter erreicht
Und hier die ganz kurze Zusammenfassung:
Ich halte Mali von allen Zivilisationen mit am schwierigsten einzuschätzen. Ich gehe davon aus, dass sie als Start-Biom Wüsten haben. Weswegen das erste Pantheon für sie eigentlich gesichert ist. Mit Wüstenfolklore und ihrer Fähigkeit machen sie sogar Brasilien unter optimalen Umständen Konkurrenz, was Glaubensproduktion angeht. Eine weitere stärke ist, dass sie Handelsbezirke in nur der Hälfte der Zeit bauen. Wobei da auch schon wieder ihre größte Schwäche mit einwirkt: Produktion. Wüsten sind an sich schon ein graus, aber auch noch 1 Produktion auf Minen zu verlieren macht den Distrikte-Bau nahezu unmöglich. Sie sind zu Anfang also stark auf Wälder angewiesen, und es ist sogar empfehlenswert diese nicht abzuholzen, falls man wenigstens noch etwas Produktion behalten möchte.
Falls man es allerdings schafft, Distrikte zu bauen, wird man mit enormen Vorteilen belohnt. Nachdem man sich den Markt sofort mit Glauben gekauft hat (davon hat man ja genug) kann man sich einen Händler kaufen und anfangen sein Imperium auszubauen. Die Händler geben nicht nur enorm viel Gold in Wüstenregionen, sie sind auch essenziell für neu gegründete Städte um den Produktionmalus zu bekämpfen.
Ich empfehle bei den Mali sich mit der Produktion nur auf 2 Dinge zu fokussieren: Distrikte und Distriktprojekte. Denn den Rest kann man sich einfach (vergünstigt) kaufen. Der dritte Bezirk in jeder Stadt sollte dann auch dem gewünschten Siegtyp entsprechen. Im späteren Spielverlauf sollte man vielleicht sogar bei neu gegründeten Stätten mit dem zweiten Distrikt den gewünschten Siegtyp anzustreben, da man vielleicht ansonsten niemals zum 3 Distrikt kommt.
Wenn man mit Mali in das erste Goldene Zeitalter kommt, geht es wohl richtig rund. Nicht nur bekommt man einen weiteren zu Anfang sehr wertvollen Handelswegslot. Mit Monumentalität erhält man auch eine effiziente Möglichkeit, den ganzen Glauben in Siedler, Händler und Handwerker umzuwandeln. Es wäre gut vorstellbar als Mali bereit zu Anfang der Klassik ein paar Dutzend Glaubenspunkte zu generieren. 4-6 Glauben pro Stadt und eins bis zwei heilige Stätte mit nochmal 4-6 Glauben erlauben Problemlos 30-40 Glauben pro Runde. Falls man also Mali als Nachbar hat, und vermutet dass dieser in ein Goldenes Zeitalter kommt, hat man schlichtweg keine Wahl als auf Kavallerie oder Streitwagen zu gehen. Denn ansonsten besiegt Mali einem durch Loyalitätsdruck, weil man von seinen Städten umzingelt wurde. Und den ein oder anderen Händler oder Siedler abzusnacken kann einem dieses Leid ersparen. (Im Multiplayer kann man sich aber auch auf eine gute Freundschaft einigen. Denn nicht nur hat der gute genug Gold, sondern auch enorm viele Händler, die im Falle einer Allianz mal eben einem enormen Wirtschaftsboost bedeuten könne.)
Als präferierter Siegtyp gilt auf jedenfall der Religionssieg. Aber auch Diplomatie und Domination sind gut einzubinden. Kultur und Wissenschaft ist deswegen schwieriger, weil man in vielen Städten diese Distrikte erst Spät bis nie baut, was es einem auf jedenfall erschwert. Allerdings sind diese Siegtypen trotzdem noch eine gute Alternative, da Gold und Glauben einem alle Optionen offen stehen lassen. Mit Jesuitenbildung kann die Gebäude im Theater- und Campusbezirk mit Glauben kaufen. Aber auch dass kaufen von Rockbands und Nationalparks kostet Glauben. Und Wissenschaft kann man gut dominieren, weil man als Mali sich die sehr wichtigen Großen Persönlichkeiten holen kann (Bibiotheken +1, Universitäten +2 und +4).
Es stehen einem also alle Wege offen, man muss sich allerdings doch Recht früh entscheiden, da Große Persönlichkeiten und spezielle Religionsmerkmale (Jesuitenbildung) begrenzt sind.
Edit: Als ich gesehen hatte was Malis Fähigkeiten sind, dachte ich mir, "ach, dass wird diesmal wenig Input von mir. Gold und Glauben kann man doch für alles nutzen. Und ich bin ja auch kein großer Fan von Gold"... scheinbar ist mein Kommentar zu den Mali nicht ganz so "kurz" wie Gedacht.
"Songs of the Jeli"
- Stadtzentren erhalten 1 Nahrung und 1 Glauben pro angrenzenden Wüstenfeld (ähnlich Wüstenfolklore)
- Minen geben +4 Gold und -1 Produktion
- Handelszentrum Gebäude können mit Glauben gekauft werden
- 30% weniger Produktion für Gebäude und Einheiten
- erhält den eizigartigen Distrikt Suguba (Handelszentrum), dieser reduziert die Glaubens- und Goldkosten für das kaufen in dieser Stadt (20%?) und er erhält +2 Gold für angrenzende Heilige Stätten
- erhält die Spezialeinheit Mandekalu Cavalry (Ritter); Händler in 4 Feldern Reichweite sind immun gegen Plünderung und das töten von Einheiten gibt Gold
Mansa Musa: "Sahel Merchants"
- Handelsrouten geben +1 Gold für jedes Wüstenfeld (nicht Hügel)
- +1 Handelsrouten-Maximum wenn man ein Goldenes Zeitalter erreicht
Und hier die ganz kurze Zusammenfassung:
Ich halte Mali von allen Zivilisationen mit am schwierigsten einzuschätzen. Ich gehe davon aus, dass sie als Start-Biom Wüsten haben. Weswegen das erste Pantheon für sie eigentlich gesichert ist. Mit Wüstenfolklore und ihrer Fähigkeit machen sie sogar Brasilien unter optimalen Umständen Konkurrenz, was Glaubensproduktion angeht. Eine weitere stärke ist, dass sie Handelsbezirke in nur der Hälfte der Zeit bauen. Wobei da auch schon wieder ihre größte Schwäche mit einwirkt: Produktion. Wüsten sind an sich schon ein graus, aber auch noch 1 Produktion auf Minen zu verlieren macht den Distrikte-Bau nahezu unmöglich. Sie sind zu Anfang also stark auf Wälder angewiesen, und es ist sogar empfehlenswert diese nicht abzuholzen, falls man wenigstens noch etwas Produktion behalten möchte.
Falls man es allerdings schafft, Distrikte zu bauen, wird man mit enormen Vorteilen belohnt. Nachdem man sich den Markt sofort mit Glauben gekauft hat (davon hat man ja genug) kann man sich einen Händler kaufen und anfangen sein Imperium auszubauen. Die Händler geben nicht nur enorm viel Gold in Wüstenregionen, sie sind auch essenziell für neu gegründete Städte um den Produktionmalus zu bekämpfen.
Ich empfehle bei den Mali sich mit der Produktion nur auf 2 Dinge zu fokussieren: Distrikte und Distriktprojekte. Denn den Rest kann man sich einfach (vergünstigt) kaufen. Der dritte Bezirk in jeder Stadt sollte dann auch dem gewünschten Siegtyp entsprechen. Im späteren Spielverlauf sollte man vielleicht sogar bei neu gegründeten Stätten mit dem zweiten Distrikt den gewünschten Siegtyp anzustreben, da man vielleicht ansonsten niemals zum 3 Distrikt kommt.
Wenn man mit Mali in das erste Goldene Zeitalter kommt, geht es wohl richtig rund. Nicht nur bekommt man einen weiteren zu Anfang sehr wertvollen Handelswegslot. Mit Monumentalität erhält man auch eine effiziente Möglichkeit, den ganzen Glauben in Siedler, Händler und Handwerker umzuwandeln. Es wäre gut vorstellbar als Mali bereit zu Anfang der Klassik ein paar Dutzend Glaubenspunkte zu generieren. 4-6 Glauben pro Stadt und eins bis zwei heilige Stätte mit nochmal 4-6 Glauben erlauben Problemlos 30-40 Glauben pro Runde. Falls man also Mali als Nachbar hat, und vermutet dass dieser in ein Goldenes Zeitalter kommt, hat man schlichtweg keine Wahl als auf Kavallerie oder Streitwagen zu gehen. Denn ansonsten besiegt Mali einem durch Loyalitätsdruck, weil man von seinen Städten umzingelt wurde. Und den ein oder anderen Händler oder Siedler abzusnacken kann einem dieses Leid ersparen. (Im Multiplayer kann man sich aber auch auf eine gute Freundschaft einigen. Denn nicht nur hat der gute genug Gold, sondern auch enorm viele Händler, die im Falle einer Allianz mal eben einem enormen Wirtschaftsboost bedeuten könne.)
Als präferierter Siegtyp gilt auf jedenfall der Religionssieg. Aber auch Diplomatie und Domination sind gut einzubinden. Kultur und Wissenschaft ist deswegen schwieriger, weil man in vielen Städten diese Distrikte erst Spät bis nie baut, was es einem auf jedenfall erschwert. Allerdings sind diese Siegtypen trotzdem noch eine gute Alternative, da Gold und Glauben einem alle Optionen offen stehen lassen. Mit Jesuitenbildung kann die Gebäude im Theater- und Campusbezirk mit Glauben kaufen. Aber auch dass kaufen von Rockbands und Nationalparks kostet Glauben. Und Wissenschaft kann man gut dominieren, weil man als Mali sich die sehr wichtigen Großen Persönlichkeiten holen kann (Bibiotheken +1, Universitäten +2 und +4).
Es stehen einem also alle Wege offen, man muss sich allerdings doch Recht früh entscheiden, da Große Persönlichkeiten und spezielle Religionsmerkmale (Jesuitenbildung) begrenzt sind.
Edit: Als ich gesehen hatte was Malis Fähigkeiten sind, dachte ich mir, "ach, dass wird diesmal wenig Input von mir. Gold und Glauben kann man doch für alles nutzen. Und ich bin ja auch kein großer Fan von Gold"... scheinbar ist mein Kommentar zu den Mali nicht ganz so "kurz" wie Gedacht.