Zwischenkriegszeiten
Mit der Ausrufung des neuen Staates: „Punjab“ und der Loslösung von unserem alten, dehlischen Erbe begann unter der Herrschaft von Islam Shah I. eine Ära, in der sich unser Reich auf die Politik im indischen Kontinent konzentrierte.
Mit den aggressiven Reiterhorden der Mandschurei konnte zunächst ein brüchiger Waffenstillstand geschlossen und eine Verständigung über die gegenseitigen Ansprüche in Asien abgesprochen werden.
Dementsprechend wandte sich der Blick unseres Kaisers auf die benachbarten Staaten, ehemalige Verbündete, die unser Herrscherhaus verraten hatten und alte Feinde. Während der Kriegsrat noch einen Feldzug gegen Mewar plante, um endlich einen Zugang zum Golf von Gujarat zu erlagen, erklärte unser Verbündeter aus Bahmanis seinem südlichen Rivalen aus Vijayanagar den Krieg.
Mit Verweis auf ihre Kriegshilfe gegen die Mandschurei verlangten sie den Beistand unserer Armeen. Unglücklicherweise hatte sich gerade erst einige Wochen zuvor eine Gesandtschaft zur Hauptstadt von Vijayanagar auf den Weg gemacht, um über die weitere Entwicklung zwischen unseren beiden Ländern zu sprechen.
Das südlichste Land Indiens befand sich in einer äußerst prekären Lage. Geschwächt von andauernden Kriegen gegen die rivalisierten Bahmanen und in einer tiefen wirtschaftlichen Rezension mit mehreren staatlichen Bankrott-Erklärungen, war er nicht in der Lage äußere Aggressoren abzuwehren.
Eigentlich sollte die Außenpolitik des Punjab darauf ausgerichtet werden, den kleinen Staat wieder aufzubauen und in das eigene Bündnissystem zu integrieren, um sie unter anderem vor dem schädlichen Einfluss der Bengalen zu schützen und auch ein Anlanden der gierigen Europäer zu verhindern. Dementsprechend hielten wir unsere Armeen zunächst an der Grenze von Bahmanis zurück und vermieden Kampfhandlungen gegen unsere Glaubensbrüder aus dem Süden.
Wie vorhergesehen erklärten tatsächlich die gierigen afrikanischen Händler aus Mutapa einen Kriegszug gegen Ceylon.
Trotz allen Beschwichtigungsversuchen und dem Verweis auf ein geeintes Indien war Bahmanis nicht von ihrer alten Feindschaft abzubringen, so dass wir uns gezwungen sahen die Seiten zu wechseln, um Vijayanagar vor den externen Invasoren zu schützen.
Spoiler für :
Vor dem Anblick unserer mächtigen Armeen flohen die Krieger Mutapas zwar vom Festland, aber in Ermangelung einer Kriegsflotte, konnten wir gemeinsam ein Festsetzen der Invasoren auf Ceylon nicht verhindern.
Ein Teil unserer Armee machte sich zwar auf den Weg zum Horn von Afrika, um auf dem Landweg nach Mutapa vorzudringen, aber trotz aller Drohungen und Versprechungen von enormen Geldsummen konnten wir die afrikanische Union nicht dazu bewegen uns Durchmarschrechte zu gewähren.
Sattdessen setzten wir diese Geldsummen dazu ein, um die Staatsschulden Vijayanagars zu begleichen und konnten sie dazu im Gegenzug zu einem Lehnseid bewegen.
Da wir keine Möglichkeiten hatten der Flotte Mutapas etwas entgegen zu setzen, mussten wir um einen Frieden bitten. Mit Verweis auf unsere enorme militärische Stärke konnten wir sie zu einem Kompromissfrieden bewegen, der beiden Parteien zum Vorteil gereichen sollte.
Mutapa übernahm wichtige Häfen an der Küste Ceylons, um ihren Handelseinfluß auszudehnen, während sie sich im Gegenzug dazu zu Investitionen im Süden Indiens verpflichteten und den Waren Indiens einen Absatzmarkt in Afrika und darüber hinaus bieten wollen.
Mit Vijayanagar als Vasallenstaat im Süden Indiens konnten wir unseren Einfluß auf dem indischen Subkontinent weiter ausdehnen.
Spoiler für :
Leider hatte sich der feige Herrscher aus Bengalen nicht zu einer Zusammenarbeit durchringen können und unterwarf sich stattdessen dem Khan aus der Manschurei, um von nun an, als sein Fußabtreter zu dienen.
Nach dem ersten großen Krieg gegen die Horden brauten sich somit nach einer kurzen Episode des Friedens die nächsten Kriegswolken am Horizont zusammen.
Die nächsten Jahre werden Indien zum Schauplatz von großen Heldentaten, aber auch von unendlichem Leid machen…