[WB-06] Ruprat

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New_Strom
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[WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Erzählung des Professors für Geschichte und Gesellschaftskunde an der Großen Universität:

„ Wenn man sich die Ruprat heute ansieht mag man gar nicht glauben, dass sie mal gefürchtet waren.
Aber beginnen wir ganz am Anfang, vor ungefähr 6.500 Zyklen. Ich werde euch nun in die Blütezeit des Ruprat-Imperiums mitnehmen. “

(Atempause)

„ Es wurde verbreitet Handel über ganze Galaxien betrieben, Feinde wurden mit gewaltigen Waffen zurückgedrängt und es schien so als würde sich ein jeder den Ruprat unterwerfen müssen. Doch dann geschah es.
In einem Labor zur Entwicklung einer neuen Energieerzeugungsmethode, der PSIE, die „Polarisierte-Subraum-Ionen-Energie“, gab es einen Unfall, der durch ein unerwartetes elektromagnetisches Feld erzeugt wurde. So viel ist zumindest noch bekannt. Und bevor ihr mich über PSIE ausfragt, möchte ich euch bitten geduldig zu sein. Da werdet ihr nächstes Jahr in Angewanter Physik mehr erfahren können.
So, wo war ich stehen geblieben? “

(Denkpause)

„ Ahja, also, das Labor flog in die Luft, und da diese Technologie wichtiger als alles Andere für die Regierung war, erhielt es so ziemlich jede Unterstützung, darunter den drahtlosen Anschluss an das planetenweite Energiesystem. Als jedoch das Lobor zerstört wurde ist zugleich das gesamte Energieversorgungssystem zusammengebrochen. Nun war der Planet wehrlos. Alle Ressourcen waren in dieses Projekt geflossen, und da es keine wirklichen Feinde gab, war die Flotte im Trockendock und wartete auf die Beendigung des Programms für die Renovierung. „

(Gesichterstudierender Blick)

„ Lange Rede kurzer Sinn, innerhalb eines Tages mobilisierte sich die ganze damalige Heimatgalaxie, um den jahrtausendelangen Unterdrücker mitten ins Herz zu treffen. Das sprach sich über alle Galaxien des damaligen Reiches um, und schon bald blieb uns nicht viel mehr als ein paar dutzend Systeme, die Tag für Tag weniger wurden. Aus Ärger und Wut gegenüber unseren Vorfahren haben es sich die meisten Völker zum Sport gemacht, uns einen nach dem anderen zu töten. Sie überfielen unser Städte, und raubten uns alles was nicht Niet- und Nagelfest war. Uns blieb meist nicht einmal eine Woche nach einer Besatzung, da kam auch schon die Nächste. “

(Der Prof. schaut auf den Boden)

„ Am Anfang versuchten wir uns noch zu wehren, aber als die Letzten mit dem alten Wissen starben und jede Bildungsmöglichkeit dahin war, weil alles als letzter Ausweg vor der Vernichtung verbrannt oder beim Brandschatzen verloren gegangen war, folgten 5.000 Zyklen mit Generationen voller Angst, Unterdrückung und nicht gebildeten Geistern. “

(Der Prof. atmet durch)

„ Jetzt sind wir an einem Zeitpunkt angelangt wo wir fast vor der Vernichtung standen, und so entschieden sich die gutmütigen Völker dieser Galaxie, unseren Vorfahren noch eine Chance zu geben. So kamen wir da hin wo wir heute sind. Doch nicht alle von unserer früheren Heimatgalaxie waren ganz damit einverstanden, und so folgten uns einige Peiniger und plünderten uns weitere 1.250 Zyklen. In dieser Zeit sind wir längst nicht mehr der Brutalität von früher begegnet, und konnten uns daher doch noch ein wenig Entwickeln. “

(Der Prof. steht auf, und geht auf und ab)

„ Schlussendlich hatten auch die Letzten den Willen verloren uns weiter zu quälen, und überließen uns unserm Schicksal. Von da an passierte nicht viel. Wir bauten unsere Häuser auf und begriffen bald, dass wir ohne den Besatzern nicht viel mehr zu tun hatten. Der freie Wille war gebrochen. Es bildete sich eine provisorische Regierung, die dem Volk durch Bauprojekte Arbeit verschuf, ein Bildungssystem entwickelte, und so standen wir, wenn auch wackelig, seit langem wieder auf eigenen Beinen.

(Klingeln. Der Prof. bleibt stehen und schaut in den Seminarsaal)

„ So, Schüler, in unserem nächsten Interwall werdet ihr mehr über die politische, und die derzeitige, durch unsere Geschichte verursachte, Wirtschaftslage erfahren. Es freut mich, dass sie sich alle für meinen Kurs eingetragen haben. „

(Der Prof. setzt sich auf seinen Platz und schlichtet seine Akten. Die Schüler gehen aus dem Saal.)
Zuletzt geändert von New_Strom am 22. August 2018, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Cari

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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von Cari »

Ab hier ist das Mitlesen für Mitspieler verboten!
Für die Gor Tiyal!
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New_Strom
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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Distanzrechnung:

1. Kellicam (kc)

.) 1 kc = 1000 c ; 1 kc = 1750 m

2. Cam (c)

.) 1 c = 100 gc ; 1 c = 1,75 m

3. Genticam (gc)

.) 1 gc = 1,75 cm
Spoiler für Zeitrechnung:
1. Zyklen

.) 1 Zyklus ist eine Umdrehung, unseres Planeten, um die Sonne
.) 1 Zyklus besteht aus 18 Rotationen
.) 1 Zyklus = 2 Erden-Jahre

2. Rotationen

.) 1 Rotation besteht aus 40 Fragmenten
.) 1 Rotation = 1,5 Erden-Monaten

3. Fragmente

.) 1 Fragment ist eine Umdrehung, unseres Planeten, um seine eigene Achse
.) 1 Fragment besteht aus 12 Interwallen
.) 1 Fragment = 1,9 Erden-Tage

4. Interwalle

.) 1 Interwall = 2 Erden-Stunden

Die derzeitige Zeitrechnung beginnt ab dem Zeitpunkt wo die letzte Besatzung ein Ende genommen hat.
Das derzeitige Datum 501.01.06 . Auf den meisten Zeitrechnern steht auch noch das Interwall dabei 501.01.06.7 .

.) 501 Z.
.) 01 R.
.) 06 F.
.) 7 I.
Spoiler für Einsicht in die Bevölkerung:
Um noch produktiver zu sein und der Orientierungslosigkeit entgegen zu wirken, hat man sich dazu entschlossen, das Volk in drei Farben einzuteilen, was widerum nicht bedeutet, dass jeder das gleiche an hat. Die Gewänder sind individuell aber eindeutig gefärbt.

Das funktioniert dann wie folgt:

.) Leute, die blaue Gewänder tragen, arbeiten als Lehrer, Forscher oder in sonstigen Jobs, die mit dem Fortschritt zu tun haben.

.) Leute, die grüne Gewänder tragen, tätigen ausführende Jobs wie z.B. Baustellen-,Minenarbeiter, Handwerker, etc. .

.) Leute, die rote Gewänder tragen, arbeiten fürs Militär oder als Beamte.


2. Seminar an der Großen Universität


(Klingeln..... Es kehrt langsam Ruhe im Saal ein und alle warten darauf, dass der Prof. zum reden beginnt.)

„ Ihr kennt ja alle vermutlich unser Regierungssystem. Wir wählen alle vier Jahre unseren Ersten Minister, der widerum wählt seine zwei Berater.

In jedem Fragment gibt es eine Senatssitzung, die von jedem Ruprat besucht werden kann. Ein Jeder darf dort dem Senat einen Vorschlag unterbreiten, etwa wie man unser derzeitiges Gesetzbuch vervollständigen oder verbessern kann, oder Projekte ins Leben rufen kann. Über dieses Thema wird dann so lange diskutiert bis der Erste Minister und seine Berater, unter Berücksichtigung aller Einwände, einen ungefähren Gesetzesentwurf erarbeitet haben. Dieser wird dann vorgelesen und danach an den Gesetz-Entwicklungs-Stab weitergeleitet, damit diese eine ausgearbeitete Form entwickeln können.

Bei diesem Prozess kann auch jeder Bürger, wenn er denn will, seine Meinung dazu abgeben. Etwa zwei Tage später wird das Gesetz noch einmal dem Ersten Minister vorgelegt, der sich dieses ein weiteres mal durchliest und dann absegnet. Ab da ist es ein vollwertiges Gesetz, das auch so im Gesetzbuch steht.“

(Der Prof. holt einmal tief Luft)

„ Sooo, gibt es dazu irgendwelche Fragen?“

(Der Prof. sieht interessiert in den Saal. Ein Schüler nimmt recht schnell die Hand hoch. Der Prof. deutet ihm, dass er sprechen soll.)

„ Ähhm...ja, also, wie kommen wir überhaupt zu dieser Regierung?“

„ Eine gute Frage. Dazu wollte ich sowieso noch kommen.“

(kurze Atempause, um das nächste Thema richtig anzufangen)

„ Ich habe euch ja in unserem letzten gemeinsamen Seminar erzählt, was unsere Vergangenheit betrifft und wie wir hier her gefunden haben. Gestoppt habe ich da, wo unsere heutige Zeitrechnung beginnt. Und genau da will ich jetzt auch anknüpfen.

Es wurden Bauprojekte wie unsere heutige Siegeszugallee gebaut, unsere Infrastruktur wurde verbessert und unsere Häuser immer größer, stabiler und prunkvoller gebaut. Ich habe ja von einer provisorischen Regierung erzählt. Diese hat das alles arrangiert, weil alle fest daran glaubten, dass bald wieder die nächsten Besatzer anmarschieren würden.

Aus diesem Grund bauten wir, und das immer weiter, weil wir dachten, dass wir so den Besatzer davon überzeugen könnten, uns friedlich zu erobern, da die nicht zerstörte Infrastruktur wesentliche Vorteile bringen würde. Darunter fällt, Moral aufzubauen, indem man die Allee entlang marschiert. Weiters könnte man durch das gute Infrastrukturnetz einen gut funktionierenden Außenposten erichten, und viele Truppen hätten in den Häusern Platz. Das alles veranlasste das Volk jahrhunderte lang, diesen Planeten zur utopischsten Festung werden zu lassen, die man je gesehen hat.

Aber. Es sind nie irgendwelche Besatzer aufgetaucht. Da begann man mit der Bildungsreform und baute Schulen und andere Gebäude, Komplexe, Einrichtungen oder Parks, die der Bildung, der Erholung, der Forschung dienten, oder schlicht zum Zeitvertreib gedacht waren. So hatten die Leute Arbeit, und die erste Generation konnte seit Beginn dieser Scharade, vor gut 5.000 Zyklen, wieder zur Schule gehen.

Dieser Generation gehören eure Großeltern und deren Kinder an. Eure Eltern haben die damals noch provisorische Regierung durch die Jetzige ersetzt und gefestigt, und die ersten Senatssitzungen betrieben. Und vor ein paar Tagen, als der letzte Zyklus beendet war, wurde der erste Erste Minister gewählt.“

(Im Prof. steigt Euphorie auf und er lächelt in den Saal hinein. Nun schaut er auf seinen Zeitrechner.)

„ Nun, da wir noch ein wenig Zeit haben bevor unser Interwall endet, möchte ich euch noch ein wenig über unsere Gesellschaft erzählen. Diese, wie wir sie jetzt kennen, haben wir durch die Besatzer, und das mag wohl das einzig positive an den Besatzungen gewesen sein.

Wir Ruprat haben so gut wie keinen Egoismus, ein Jeder arbeitet als Individuum, um das Volk als Einheit weiter zu bringen. Und das kommt, wie ich schon sagte, vor allem aus der Zeit der Besatzungen. Wenn ein Tagespensum zu erüllen war, wurde uns nicht gesagt, was wer wo zu tun hat. Es wurden nur pro Fragment so und so viele Mineralien gefordert.

So hat jeder mitgedacht, wo er am nützlichsten ist und wie jeder einzelne für die Gruppe arbeiten kann, denn wenn wir nicht geliefert haben wurden schon mal als Strafe 1000 von uns exekutiert, Männer, Frauen und Kinder. Daher kommt dieses fest verwurzelte und tief eingebrannte Gruppenbewusstsein, und dieser individuelle kollektive Gedanke, der genetisch in jedem von uns ist. Deswegen sind wir so produktiv. Ein jeder weiß, ohne Absprache, wo er gebraucht wird und arbeitet dort.

(Der Prof. atmet durch, als wäre alles gesagt, da läutet auch schon die Glocke. Die Schüler packen ihre Sachen zusammen und der Prof. geht zu seinem Schreibtisch.)

„ Wir sehen uns dann bald wieder und ich hoffe ihr konntet auch heute wieder viel lernen. Ich wünsche euch noch einen schönen Nachmittag.“

(Der Prof. schlichtet seine Unterlagen und seine Schüler verlassen den Seminarsaal.)





(Ausschnitt aus der interplanetaren Zeitung)

Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 501.01.06

Der allererste Erste Minister wurde gewählt

Im Anschluss erfahren sie alle wichtigen Informationen zur unserer ersten Senatssitzung dieses Zyklusses. Davor jedoch haben wir eine Teilaufnahme, einer der wichtigeren Beiträge im Senat.

Teilaufnahme der Senatssitzung von 501.01.05



„ Ich werde das nicht tun! Nein. Damit kann ich mich einfach nicht anfreunden.“ , sprach ein bläulich angezogener Mann.

„ Aber irgendwer muss es tun.“ , meinte ein Anderer in rot.

Von der gegenüberliegenden Seite kam Widerspruch: „ Warum? Wir können doch einfach hier bleiben. Wir müssen ja nicht unter allen Umständen weg von hier.“

„ Wer hat etwas vom Weggehen gesagt. Es wäre viel mehr... ein..... Ausflug.“ sprach ein weiterer Mann in rot, suchend nach den richtigen Worten.

Der Blaue wieder: „ Jetzt stellen sie sich einmal vor sie wären da draußen. Außerhalb des uns bekannten Raumes. Was machen sie wenn da jemand ist? Und glauben sie mir, irgendwann wird es dazu kommen. Was tun sie dann?“

(Es herrschte kurz Stille, ein paar fragende Blicke zwischen den versammelten Leuten.)

„ Na.......Weglaufen...?“, kam es diesmal von einem grün angezogenen Mann.

„Aber was....... wenn die uns vielleicht gar nichts Böses wollen?“, fragte ein anderer blau Angezogener.

„Das ist ja lächerlich. Wie viele nette interplanetare Wesen kennen sie?“, entgegnete der erste Blaue.

„In den Überlieferungen heißt es....“ (wird unterbrochen) „ Es ist mir egal was da steht! Wir sind hier und jetzt! Das war vor tausenden von Jahren.“

„Aber“ „Ich will das einfach nicht“ „Es muss getan werden“ „Das ist wichtig“ „Nein.Nein.Nein.“
(Es wird immer lauter im Saal und alle beginnen durcheinander, miteinander zu diskutieren)

„Ruuuhheee! Leute so geht das nicht. Bitte setzt euch wieder. Ich kenne jetzt eure Standpunkte.“, sprach der Erste Minister mit ruhiger jedoch durchsetzender Stimme.

Er führte weiter:
„Also. Ich bin zu einem Entschluss gekommen, der für alle, und vor allem dem Volk gerecht wird. Das neue Gesetz zur Erforschung von neuen Bereichen der Galaxie lautet wie folgt. (Räusper) Jeder Wissenschaftler, der eine Ausbildung an der Großen Universität in Bereichen, die unter die Interplanetare-Wissenschaftliche-Raumfahrt fallen, absolviert hat, kann sich freiwillig und nicht verpflichtend zum Kommando über ein Forschungsschiff melden. Des Weiteren gelten folgende Gebote beim Erst-Kontakt.

Erstens muss ein Mindestabstand von 250 kc eingehalten werden,
Zweitens muss innerhalb eines Interwalls eine Nachricht an das Interplanetare-Raumfahrt-Kommando geschickt werden.
Drittens ist bei jeglichem Energieanstieg des fremden Schiffes, einer beabsichtigten Näherung oder einem eindeutig feindlichen Verhalten sofort der unmittelbare Rückzug einzuleiten. Auf administrativer Ebene wird dieses System, und wenn so empfohlen, alle angrenzenden Systeme unter Quarantäne gestellt.

Außerdem ist unter jeden Umständen allen Schiffen die beabsichtigte Konfrontation mit einem als feindlich gekennzeichneten Schiff strengstens untersagt. Militärischen Schiffen ist es nur mit Zustimmung des Ersten Ministers, des Interplanetaren-Raumfahrt-Kommandos und der Behörde für Interplanetares, gestattet eine Konfrontation in Erwägung zu ziehen.“

(Der Erste Minister atmet kurz durch.)

„Das war's im Großen und Ganzen mit diesem Gesetz. Das Gesetz wird auch ab übermorgen im Gesetzesbuch zu finden sein, um, falls sie wünschen, noch einmal etwas genauer nachzulesen. Bei Fragen und Anregungen wenden sie sich bitte an den Gesetz-Entwicklungs-Stab, der das Gesetz jetzt noch einmal genau durcharbeitet.


(Ausschnitt aus der interplanetaren Zeitung / Ende)



Spoiler für bildliche Darstellung:

Der Senatssaal ist ein etwas größerer Raum, der eine sechseckige Form hat und ein rundes Dach besitzt. In der Mitte befindet sich ein kleines Podest für den, der einen Antrag stellen will. Der Erste Minister und seine Berater sitzen, ein klein wenig erhöht, an einem 1/3 Kreis geformten Tisch. Gegenüber befinden sich die beiden Ausgänge und entlang der beiden Flanken befinden sich Tribünen.

Senatsraum.PNG
Senatsraum.PNG (3.1 KiB) 4731 mal betrachtet
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New_Strom
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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Hinweis:
Um Verwirrungen auszuschließen wäre es gut sich mit der rupratischen Zeitrechnung kurz Vertraut zu machen. (letzter Post)
Spoiler für Folge 1-6:

Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 503.01.26 (16.01.2204)

Da draußen ist etwas!

Nachdem unsere Regierung in den letzten beiden Zyklen die Ressourcen unseres Volkes nicht nur für den Raumausbau sondern auch für den Bau einer Horchstation ausgegeben hat, sind wir nun in der Lage in den Tiefenraum zu hören wobei wir unverständliche Geräusche und Laute aufgefangen haben. Zitat des Ersten Ministers: "Unsere besten Wissenschaftler arbeiten an einem Universaltranslater, der es uns ermöglichen soll, mit anderen Kommunizieren zu können." Wir werden sehen, was in den nächsten Zyklen so daraus wird.




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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 504.10.36 (05.02.2207)

Da wo noch nie ein Ruprat zuvor gewesen ist

Die Regierung hat in deren letzter Senatssitzung beschlossen, unseren Raum auszudehnen und weiter auszubauen. Diese "Erweiterung" betraf vor allem Systeme im Osten und Norden. Die Bevölkerung auf unseren Aussenwelten steigt weiterhin an. Somit hat sich ein weiteres Forschungsschiff aufgemacht, die Randsysteme zu erforschen, um weitere Einkommensmöglichkeiten zu finden. Das soll dem Volk weiterhin Arbeit verschaffen. Sekundärziel beider Raumschiffe ist es, eine weitere passende Zuflucht zu finden.




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(Der Erste Minister kommt ein klein wenig außer Atem in den Senatsraum angelaufen. Als er ankam schauten ihn die Ratsmitglieder fast schon verdutzt an und hielten sofort in ihren Gesprächen inne.)

Er begann zu sprechen: " Wie konnte sowas passieren, WIE? ", er war sehr aufgeregt, "Na los! Ich will mehr Informationen als nur, dass eine Bergbaustation von einem unserer Schiffe zerstört wurde. Was ist da passiert!?"

(Er stand da, sein Oberkörper bewegte sich auf und ab weil er so stark atmete. Er sah in die Runde und die Runde blickte zurück.)

" Ähhm... nach unseren Beobachtungen und Informationen ist das Schiff von Ruprat geführt worden....."

" Waaaas?.... Das ist nicht möglich!"

(Er ging erschüttert zu seinem Platz und setzt sich. In seinem Blick, der immer noch die Runde traf, sah man ihm an, dass er mit allen Mitteln versuchte seine Fassung zu behalten. Er seufzte, schloss seine Augen und richtete seinen Blick auf den Tisch nach unten.)

" Wir haben auch eine Nachricht in den Trümmern gefunden. Wollen Sie sie sehen? ", sprach ihn ein Ratsmitglied an. Dabei wirkte er recht unbeholfen.

Der Erste Minister richtete seinen Blick mit tränenden Augen auf das Ratsmitglied und entgegnete ihm: " Ja bitte. Ich möchte eine Erklärung."

(Das Ratsmitglied deutete einem der Anwesenden, ein Video auf dem Hauptbildschirm hinter dem Ersten Minister abzuspielen.)

(Auf dem Video sah man einen Ruprat wie man ihn noch nie gesehen hatte. Er hatte für einen Ruprat eine ungewöhliche Ausstrahlung. Er war irgendwie "Böse", was für einen Ruprat nicht vorstellbar war.)
".........Jaja......(schweigen).......Ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade flennen, mein lieber Erster Minister.......Wissen Sie,....Sie haben einen Fehler gemacht, was heißt einen, VIELE Fehler.....Sie sind verweichlicht, ihr alle zusammen, das gesamte Volk......Ihr habt die Vergangenheit vollends vergessen, oder?....Seht ihr denn nicht, dass wir alle in großer Gefahr sind....Da draußen wartet der Feind und ihr baut Wellnessanlagen für ihn. Seht euch an, ihr könnt euch nicht einmal verteidigen. Irgendwie mussten wir eure Aufmerksamkeit erregen......Ich hoffe ihr werdet es irgendwann verstehen....Überdenkt euer Denken und euer Handeln....
(Der Bildschirm graute aus und die Aufnahme war beendet.)


Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 505.17.26 (27.08.2212)

Die Frage der Politik

Nachdem unser Volk von unseren eigenen Leuten verraten wurde und es seit ewigen Zeiten keinen Kampf zwischen Ruprat gegeben hat, war dies nun der Fall. Die Regierung hat daraufhin eine Notstandssitzung einberufen, und in dieser wurde die Frage nach Militär diskutiert. Ein Zitat des Ersten Ministers: " Wie können wir die Fähigkeit zu Frieden und Zusammenarbeit von anderen Wesen erwarten, wenn wir das nicht einmal von unserem eigenen Volk erwarten können."
Auf Grund der Sorge im Volk und der derzeitigen Beziehung mit den Piraten, hat die Regierung entschieden, Grenzstationen auf Verteidigungsstationen zu verbessern und die Verteidigungsflotte in verteidigungsfähigen Zustand zu bringen.



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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 510.07.18 (21.11.2220)

Unser Nachbar

Nachdem unsere Regierung bekannt gegeben hat, dass wir einen Nachbarn haben und erfolgreich mit diesem Kontakt hergestellt haben, ist unser Volk mit geteilten Meinungen dagestanden. Vor allem nachdem bekannt wurde, dass dieses Volk uns "essen" will. Unser Volk hat daraufhin den Entschluss gefasst, dass jene, die mit ihrem Leben ein Ende gefunden haben, sich für den Frieden opfern sollen und sich für das Gemeinwohl essen lassen. "Ruprat, für das Gemeinwohl!", so beendete der Erste Minister gestern seine Rede an das Volk vor der Senatshalle. Falls die Regierung unserer Nachbarn den Entschluss fasst, dass unsere Opfer nicht genug seien, und uns den Krieg erklärt, hat die Regierung zum Schutz der Heimaten den Bau einer Verteidigungsstation in Auftrag gegeben.


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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 513.10.33 (13.08.2227)

Ein mutiges Unterfangen

Da die Bevölkerung in den letzten Zyklen ununterbrochen angewachsen ist, wurde der Beschluss gefasst, eine neue Zuflucht aufzubauen. Nun ist es geschehen. Im System "Heimat von Neulingen" wurde die
"Zuflucht von Neulingen" gegründet, und ab gestern haben die administrativen Kräfte ihren Betrieb aufgenommen, und die ersten Kolonistenwellen werden in den nächsten Wochen erwartet. Nun hat unser Volk den Platz den es braucht, um an der Forschung zu arbeiten, die es uns ermöglicht, einen Planeten zu formen, der den Ansprüchen anderer Völker gerecht wird. Eines steht fest: für die Ruprat bricht ein Zeitalter der Findung an.

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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folge 7-12:
Es war wie immer ein ruhiger Tag auf der Raumstation in der Kauri-Unterkunft. All die lieben Ruprat gingen ihrer Arbeit nach. Dies hieß für den einen Laborarbeit oder für den anderen Subraumforschung. Alles in Allem lief es friedfertig und ohne Ärger oder einer Störung der Harmonie ab. Ein jeder war glücklich.

"Guten Morgen Kol Hak, wie geht's Frau und Kind? Die wohnen ja jetzt auch endlich mit all unseren anderen Familien auf der Station, oder? " , sprach Hik Kur.

" Ja ja genau, ihr Transport ist gestern angekommen. Es war ein freudiges Wiedersehen. Ich wollte sie dann gestern noch auf einen Rundgang einladen, aber du weißt ja wie das ist, diese Station ist so gigantisch." , sagte Kol Hak.

*seufzt* "Oh ja, aber das muss sie ja, immerhin müssen die 50.000 Ruprat ihren Platz zum Leben und Arbeiten haben. Ich hab sogar gehört, dass daran geforscht wird, wie man die Stationen noch größer bauen kann." , erklärte Hik Kur.

"Ich glaube die Regierung verzweifelt langsam. Ich meine auf all unseren Welten kommt es langsam zur Überbevölkerung. Da muss man Alternativen finden." , empfand Kol Hak.

"Das Problem dab...." *oooooooohhhhhhmmmmm* *oooooooohhhhhhmmmmm* *oooooooohhhhhhmmmmm*

"Oh, Blauer Zustand. Das bedeutet wir bekommen Besuch." , sprach Hik Kur euphorisch.

"Wie schön. Ich hab schon so viel von anderen Wesen gehört. Ich freu mich das wir das auch einmal miterleben können." sagte Kol Hak ebenso euphorisch.

Die beiden Ruprat begabten sich wie alle Anderen zu den Panorama-Fenstern auf den Panorama-Decks. Auf der Hauptbrücke waren ebenso alle Ruprat fasziniert von dem was sie sahen.

Der Ruprat, der an der Sensorkonsole saß, sagte: "Commander, ich empfange einen Energieanstieg. Sir, sehen sie. Ich weiß nicht genau was das ist."

Auf dem Hauptbildschirm konnte man wunderschöne Kreaturen sehen. Sie hatten lange Tentakel und ihr Kopf ähnelte eine Kuppel. Sie waren in rosa Farbtöne gefärbt. Es kamen viele Objekte auf die Station zu, die ebenso wunderschön aussahen.

"Was sind das für Dinger? Sind das Drohnen oder Sonden? Lieutenant, was empfangen sie? " , fragte der Commander, ein wenig baff von der Schönheit dieser Wesen.

"Laut den letzten Sensorscans...." *eine starke Erschütterung*

*öööööööhhhhhhhh* *öööööööhhhhhhhh* *öööööööhhhhhhhh* *öööööööhhhhhhhh* *öööööööhhhhhhhh*

"Notzustand, sofort evakuieren!" schrie der Commander, vollkommen überrascht und entsetzt.

Es konnten gerade einmal 1.000 Ruprat evakuiert werden. Es ging alles so unfassbar schnell. An diesem Fragment starben mehr als 49.000 Ruprat, all diese Familien ließen ihr Leben auf Grund eines unötigen Kriegsaktes. Dies wird sich unter dem Volk herumsprechen und eine Narbe hinterlassen.




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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 516.08.21

Tun wir das Richtige?

Vor einer Rotation kam es zu einem Zwischenfall, der eine Erschütterung für unser Volk war. Mehr als 49.000 Ruprat starben bei dem Versuch, von der Raumstation in der Kauri-Unterkunft zu fliehen. Die Regierung kapitulierte nach 7 Fragmenten bedingungslos. Der Feind verleibte sich dabei die Teytera-Unterkunft ein. Also hat dieses Volk uns den Krieg erklärt, Massen abgeschlachtet bei dem Versuch sich zurückzuziehen, nur um ein System zu erobern, das unser Volk ihnen ohnehin gegeben hätte. Die Regierung bedauerte das sehr und meinte, dass man den Völkern der Galaxis noch mehr verdeutlichen sollte, dass wir alles hergeben. Ein Aktivist, der gegen die Entscheidungen der Regierung ist, meinte dazu: "Wir haben es deutlich genug gemacht. Aber es gibt nun mal einfach Wesen, die nichts anderes Wollen als Krieg und Verderben. Wenn es bedeutet, dass, wenn ich mich zurückziehe sterbe, dann verteidige ich mich lieber. Und vor allem, wenn wir den Völkern der Galaxis eine Zuflucht anbieten und ihr Feind uns dann einfach überrennt, ist das denke ich, nicht das, was diese und wir wollen. Ich für meinen Teil möchte nicht unter dem Prügel einer feindlichen Rasse leben." Es liegt in den Sternen, wo unser Volk hingeht, aber es scheint so als bräuchten wir einen Umschwung.




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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 520.10.17

Die Bevölkerung

Unsere Kernwelten: Heimatszuflucht, Zuflucht der Alten, Zuflucht der Vielen, Zuflucht der Anderen und Zuflucht der Neuen leiden alle an Überbevölkerung. Durch diese Überbevölkerung geraten immer mehr entgegengesetzte Stimmen aneinander, was Unruhe verbreitet. Die Einen wollen eine Veränderung in der Politik, die Anderen sind mit dem derzeitigen Zustand zufrieden. Die Regierung, fleißig in der Außenpolitik, bekommt davon recht wenig mit. Aber eine Eskalation ist vorerst nicht zu erwarten, da neue Raumstationen gebaut und Planeten kolonisiert werden. Die Regierung hat auch bekannt gegeben, dass Möglichkeiten zur Entwicklung einer neuartigen Raumstation erforscht werden, die als neuer Lebensraum dienen soll. Vorerst wurde das Projekt unter dem Namen "Habitat" bekannt gegeben.




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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 524.11.23

Außen- u. Innenpolitik

Wir haben Freunde über die gesamte Galaxis verteilt. Ein paar haben wir sogar sehr gern. Die Bemühungen, die Galaxis zu befrieden, scheinen Erfolgreich zu sein. Mit unseren Freunden haben wir gute Handelsabkommen, und unsere Nachbarn waren so freundlich, den Frieden zwischen unseren Völkern mit einem Nichtangriffspakt zu bestätigen. Die Bevölkerung auf unseren Welten ist zufrieden, und die neuesten Bauprojekte besänftigen die Gemüter der, in den letzten Zyklen etwas aufgebrachten Bevölkerung. Natürlich gibt es immer noch Widersacher, doch die Regierung versucht auf diese mit allen Mitteln zuzugehen. Alles in Allem floriert unser Reich. Und laut neuesten Bekanntmachungen der Regierung sollen Verträge in Gesprächen sein, die es ermöglichen, dass Ruprat nicht mehr nur im Ruprat-Raum leben und im Ruprat-Raum nicht mehr nur Ruprat leben.




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Interplanetare Nachrichtenagentur Ausgabe von 524.17.31

Der Nächste in der Kauri-Unterkunft

Es gab wieder ein Zusammentreffen mit einer feindlichen Rasse in der Kauri-Unterkunft. Nach unseren Erkenntnissen sind es Marodeure. Sie haben sich mit der Regierung besprochen, und nach deren Aussage gab es zwei Optionen. Entweder gibt es das nächste Massaker, und diesmal nicht nur in der Kauri-Unterkunft, sondern im gesamten Ruprat-Raum. Oder wir bezahlen sie mit 4.000 Mineralien. Für die Regierung war es eine leichte Entscheidung, sie zu bezahlten. Es gibt jedoch Stimmen im Volk, die diese Entscheidung in Frage stellen. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.
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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folgen 13 - 18:

Ein junger Ruprat läuft einen dunklen, unterirdischen Gang entlang. Der Gang hat die Züge eines Bergwerk-Stollens. Die steinernen Wände sind sichtlich kalt und feucht. Er kommt dem Ende des Stollens immer näher und erreicht einen etwas gelblich erhellter Raum. Früher, ein Sammel- oder Mittelpunkt dieses Bergwerkes, welches jedoch schon seit langer Zeit verlassen ist.

Der junge Ruprat läuft in den Raum und ruft: " Leute Leute! Es ist passiert! Ich hab es gerade am Markt gehört. Wir haben es geschafft! "


Währenddessen auf der Heimatszuflucht. Im kleinen Rat sitzt der Erste Minister mit seinen Beratern und Vertrauten.

Der Erste Minister ist außer sich und schreit: " Wie, wie konnte das passieren?! Ich meine, wir werden von unseren Freunden beschuldigt Forschungsdaten geklaut zu haben. Die sind stinksauer und ich kann mich nicht erinnern, dass wir überhaupt jemanden haben, der beruflich sowas macht. Verdammt noch einmal! Die haben den Nichtangriffspakt gebrochen und uns die Rivalität erklärt. Das ist das größte diplomatische Disaster seit Beginn der Geschichtsschreibung! Wie glauben sie, wie das Volk darauf reagieren wird? Wir haben eh schon Unruhen, und jetzt sowas! Wir sind verloren. Der brüchige Frieden mit den Sidima ist nur mehr hinauszuzögern. Die sind, ich habe mit ihnen gesprochen, sehr davon überzeugt, dass wir diese Daten gestohlen haben. Und das Volk, das wird auf die Barrikaden steigen...... Jetzt heißt es: Schadensbegrenzung; Vorschläge? "


Eine Rotation später.
Auf einer Station mitten im Weltraum dockten ein Ruprat-Schiff und ein Teznhi-Schiff an.


"Nach unseren Informationen wurde die Regierung vor ungefähr einer Rotation durch den Subraum angefunkt, um Gespräche einzuleiten, die zur Ausarbeitung eines Vertrages zu unserem Schutz gedacht sind.
Ich, Reh Hak, Reporter für die Interstellare Nachrichtenagentur berichte Live von dem Treffen zwischen den Vertretern des Teznhi-Schwarms und der Ruprat-Regierung. Wir konnten schon vorab Einblick in den Vertrag nehmen. Im Vertrag wird festgelegt, dass der Teznhi-Schwarm die Ruprat schützen wird, solange diese ihre Nahrungslieferungen nicht einstellen. Des weiteren wird festgelegt, dass der Teznhi-Schwarm Besatzungsmächte auf die Zuflüchte schickt, um eine feindliche Übernahme zu verhindern."


Nach nicht all zu langer Zeit marschierten schon die ersten Teznhi auf der Siegeszugallee in der Hauptstadt auf.
Dass passte natürlich wiedermal nicht allen.
In der Pherkad-Unterkunft, am östlichsten Rand des Rupratraumes, weit weg von jeglicher Zivilisation, gab es zwischen den automatisierten Bergbaustationen einen kleinen kargen Planeten. Einst war auch dort ein Bergwerk, doch dieses wurde auf Grund von mangelndem Profit aufgelassen. Doch gab es dort doch Leute, die sich bedeckt halten wollten. Es war nun das Rebellenhauptquartier....


"Damit hat keiner von uns gerechnet. Dass dieser komische Schwarm gleich auszuckt und uns besetzt aus "Gründen" war nicht vorherzusagen"

"Ja, aber ganz so schlimm ist das eh nicht. Immerhin brauchen wir auch Freunde da draußen, ich mein, ja natürlich werden wir nicht so erpicht darauf sein wie die Regierung, aber hilfreich könnte es schon sein. Vor allem da wir ja nicht sonderlich stark sind."

"Hey, laut unseren Sensoren hat die Flotte, die derzeit bei uns stationiert ist, eine geringere Feuerkraft als die Unsrige. Sollen sie nur kommen. Das Volk wird sich uns beugen, die Regierung wird ausweichen, und wir machen jeden Platt der nicht unser Freund sein will."

"Ja ja, das schon, nur kann es gut sein, dass wir auf Widerstand im Volk treffen. Und wenn's blöd kommt haben wir einen Zweifrontenkrieg."

Aus dem Eck des Raumes stößt ein etwas stattlicherer Ruprat zu den Anderen. Seine Anwesenheit lässt alle verstummen.

"Ich bin der Heerführer. Niemand stellt sich mir in den Weg. Die Militärs sind hinter mir, der Großteil des Volkes ist hinter mir, und die Regierung wird niederkauern wie sie es immer tut. Unser Volk ist von Jahrtausenden von Besatzungen schwach geworden, doch ich werde unser Volk wieder zu altem Glanz führen. Natürlich ist Freundschaft und Harmonie wichtig. Doch zuerst kommen die Ruprat! Und die Galaxis folgt! Wir haben vor Jahrtausenden eine Galaxis dominiert. Wir werden es jetzt wieder tun. Ich habe genug von diesem Geschwafel, von wegen "Wir müssen euch besänftigen". Wir werden sie mit Waffengewalt besänftigen!"

Die anwesenden Rebellen stimmten ein: "Für die Ruprat! Für die Ruprat! Für die Ruprat!"

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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folgen 19 - 23:


Privater Rotationsbericht Subraumreleestation 1

Bericht von Rotation 02 des Zykles 535, ausgestellt: 535.03.01

Es sind aufgrund von interstellaren Stürmen Informationen verloren gegangen. Meist betrifft es die genaueren Daten der Übertragungen.


Am ?Fehler-Datum? wurden wir aus dem Nebel kontaktiert. Wir wurden aufgefordert Nahrung abzutreten. Wieder einmal handelte es sich um Rupratessende Wesen. Die Regierung stimmte zu. ?Fehler-Text? ...da wir so gut schmeckten, wurde unser Raum kurzer Hand zu ihrem Weidegrund ernannt. Die Nächsten von der Partie.

Am ?Fehler-Datum? wurden wir von den Shadowreavern kontaktiert. Denen ist schon wieder einer ihre Forscher drauf gegangen. Sie forderten wie immer. Wir wollten gerade unsere Standardantwort für die Reaver abschicken, die extra für diese von unserem Ersten Minister aufgenommen wurde. Da klinkte sich der Nebel in den Kanal ein, um klar zu stellen, dass wir ihr Weidegrund sind und keine Mineralien und Energie von uns verlangt werden dürfen. Wir hielten uns aus dem Streitgespräch heraus.

Am ?Fehler-Datum? wurde wieder auf offenen Kanälen diskutiert, wer nun was von uns verlangen könnte. Irgendwer konnte nicht sein Maul halten und meinte, dass wir allen sehr gut schmeckten. Der Nebel, um das noch zu verfeinern, meinte, wir würden wie Irdische-Hühnchen schmecken. Keine Ahnung, was das ist, aber es klang gut. Daraufhin kostete ein Reaver von uns und schwupps, waren wir der Nächsten Weidegrund. Die Regierung hat sich wiedermal raus gehalten und ja und amen gesagt.

Am ?Fehler-Datum? haben wir das Kontaktsignal in einem privaten Kanal von den "Knochensammlern" zum Regierungspalast weitergeleitet. Zusammengefasst wur... ?Fehler-Text? ...nett. Ein Abkommen, das den Austausch von Wissen vereinbart, wurde auch geschlossen.

Am ?Fehler-Datum? haben wir einen sehr kurz gefassten Bericht über einen Erstkontakt mit einer Spezies namens Menschen erhalten. Dieser Erstkontakt wurde von der Ish-Dan-Dol hergestellt. Auf Grund der großen Distanz zur Heimat konnte dieser Bericht nicht ausführlicher verfasst werden. Die Menschen sollen ein militärisch gut ausgerüstetes, recht aggressives Volk sein. Der Kapitän meinte jedoch, alleine nicht abgeschossen worden zu sein, war schon ausserordentlich freundlich von ihnen.


Abgezeichnet: Mol Hak




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Interstellare Nachrichtenagentur

Es herrscht Krieg!

Laden....
....
....
....

LIVE-Nachrichten geladen
Bild aktiv....

"Guten Abend meine Damen und Herren. Ich Kil-Jo spreche zu Ihnen von der Heimatsstation im Orbit der Heimat. In Begleitung einer feindlichen Flotte in unserem Heimatssystem hat uns gerade eine Kriegserklärung erreicht. Wir stehen hier.....*Ein Torpedo trifft gerade die Station und die Umgebung bewegt sich. Kil-Jo haltet sich am Geländer vor sich fest und geht leicht in die Knie*...unter schwerem Beschuss....
Nach unseren Informationen ist der Grund die Nichtherausgabe eines Spions. Dieser soll angeblich Forschung gestohlen haben. Die Regierung streitet natürlich jegliches Wissen darüber ab.
Oh, mich erreicht gerade die Meldung, dass der Erste Minister sein Wort an das Volk richten möchte.
*die Kamera-Ansicht wechselt zum Ersten Minister, der vor dem Hauptpanoramafester der Station steht. Hinter ihm ist die feindliche Flotte, die auf die Station schießt, zu sehen.*
Er beginnt zu sprechen: "==>Folge 23"........*rauschen*

Verbindung verloren....
....
Bitte versuchen Sie es später erneut....
....
....

*Auf der Brücke des Kommadoschiffes der Verteidigungsflotte der Harmonie.*

"Gol-Bak, Hey, Gol-Bak", kommt es von Al-Kash flüsternd.

Gol-Bak, ebenso flüsternd, antwortet: "Ja, Al-Kash, was gibt's?"

"Du, weißt du etwas über diesen Unfall mit unserem Admiral?."

"Nein. Das war ja sehr eigenartig, wie der tot in seinem Quatier aufgefunden wurde. Die Offiziere haben das zuerst ja auch ziemlich verheimlicht."

"Und dass dann sofort dieser recht skuriele "Neue" aufgetaucht ist...? Von wo ist der überhaupt? Der hat sich bei uns gar nicht vorgestellt; außer mit "Ich übernehme das Kommando". Und dann diese ominöse Kriegserklärung... Wir leben wirklich in interessanten Zeiten."

"Was ich komisch finde ist, dass wir von der Heimat abgezogen wurden. Vor allem jetzt, wo wir uns im Krieg befinden."

Admiral Ol-So betritt die Brücke und stellt sich auf den in der Mitte der Brücke gelegenen Kommandoplatz. Er nimmt das Mikro, das von der recht niedrig gelegenen Decke baumelt, und atmet durch.

Er spricht in das Mikro, sodass die gesamte Armada ihn hören konnte.


"An alle. Die Regierung hat uns den Spezialauftrag gegeben, in die Pherkad-Unterkunft zu fliegen und dort auf den Feind zu warten. Außerdem haben wir den ausdrücklichen Befehl, keine Subraumverbindungen mit Irgendjemandem herzustellen. Deshalb hatte ich direkt nach unserem Abflug von der Heimatstation den Transmitter deaktivieren lassen. Falls sie sich also wundern, warum wir nicht funken: Deswegen. Danke für ihre Aufmerksamkeit. Militärische Übung mit Scheinangriffen findet in einem Interwall statt."

Gol-Bak sieht Al-Kash mit einem recht unsicheren Blick an.

Er meint: "Das ist ja sehr interessant. Warum tut die Regierung sowas?"

Al-Kash entgegnet: "Keine Ahnung. Die Sache mit "keiner Verbindung" hat er auf jeden Fall sehr ernst genommen. Vorhin, als wir gerade auf Hyperraum gegangen sind, hab ich nur bemerkt, wie eine Dringlichkeits 1 Nachricht von der Regierung an uns gegangen war. Daraufhin brüllte er nur den Kom-Offizier an, er solle ja nicht antworten, und gab sofort den Befehl zur Deaktivierung aller Transmitter auf allen Schiffen."

"Das ist alles sehr verrückt. Ich habe Gerüchte gehört, dass er ein...."

"Hey, sollten sie Beide nicht arbeiten?! Na los! Pause können sie machen wenn dieser Krieg gewonnen wurde!", spricht der Kapitän, der auch auf der Kommandoebene mit dem Admiral steht, mit lauter und fester Stimme.

.....

.....

*Explosionsgeräusche. Dampf strömt aus den Wänden und lose Kabel hängen von der Decke und schlagen Funken.*

Auf der Kommandoebene des Kommandoschiffes stehen der Kapitän und der Admiral.


"Wir haben schwere Verluste erlitten, doch der Feind leidet viel mehr als wir.", meint der Kapitän zum Admiral.

Der Funker meldet: "Sir, die Doc-Ram-Bol meldet schwere Treffer, Schilde unten und die Hülle auf mehreren Decks schon offen. Aber die Notschotts halten noch."

Der Kom-Offizier meldet: "Sir, Die beamen etwas von der Doc-Ram-Bol weg"

"Erfassen Sie das Schiff und jagen Sie alles drauf, was wir haben!" schreit der Admiral.

Der Kom-Offizier gibt zurück: "Sir, die feindlich Flotte... Sir, sie ist verschwunden..."

Der Admiral dreht sich um: "Was?! Was haben sie gebeamt?!"

"Ähm.........laut meinen Anzeigen die geheime Fracht, Sir.", berichtet der Kom-Offizier.

"Verdammte Schei....Aaarrggg....Kapitän, kommen sie her."

*Der Kapitäen tritt zum Admiral. Die Beiden gehen dann in den Aufenthaltsraum des Admirals.*

"Was machen wir denn jetzt?" meint der Kapitän zum Admiral.

"Sie werden die Doc-Ram-Bol vernichten und befehlen, alle dazugehörigen Daten zu löschen, natürlich auch die Daten der Crew. Ich werde mich währenddessen mit dem Heerführer in Verbindung setzen."

"Aber was wird dann aus der Crew der Doc-Ram-Bol?"

"Welche Doc-Ram-Bol?"

"Ich verstehe."

Der Kapitän geht zurück auf die Brücke.
Der Admiral setzt sich an seinen Schreibtisch und aktiviert seine Kom-Einheit.


"Computer, stelle Verbindung 1 her."

"Verbindung wird hergestellt...."

"Ol-So, Gut von euch zu hören. Wie läuft's?"

"Gut Nu-Du, wir haben nur ein Problem. Irgendwie haben die Sidima gewusst, dass der Spion an Bord der Doc-Ram-Bol ist. Schadensbegrenzung hab ich schon eingeleitet. Was mich jedoch am Meisten verwundert ist, woher wussten die von uns?"

"Als der Großteil der Regierung mit dem Ersten Minister und der Heimatsstation untergegangen ist, kamen die schwachen Überbleibsel der Regierung bei den Sidima angekrochen und gaben ihnen die Informationen, die sie hatten. Damit, und mit den Infos, die sie von sich aus hatten, konnten sie uns lokalisieren. Mal davon abgesehen, muss man nur die ungefähre Richtung wissen, und die Energiesignatur unserer Flotte reicht aus, um uns zu finden."

"So so. Diese miese Regierung besitzt wirklich keinerlei Rückgrat. Ohne Nachrichten können sie wenigstens nicht mehr ihre perfieden Lügen über den Ruprat-Raum verbreiten."

"Ich habe schon Pläne für die, die sich wehren sollten. Doch bin ich mir sicher, dass das bestimmt nicht viele sein werden."

"Nu-Du, du weißt, du hast meine vollste Unterstützung. Was soll ich für die Ruprat machen?"

"Ol-So, befehle deine Flotte zur Heimat. Wir treffen uns dort. Ich bin schon auf dem Weg mit meinem Schiff."

"Alles Klar, Dann sehen wir uns."

"Ja, bis bald."

"Verbindung getrennt"


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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folgen 24 - 28:

*Man hört viele Menschen husten und murmeln. Kinder schreien und Babys weinen.*
Ein Tag wie jeder andere in einem der vielen Elendsviertel von den Rupratwelten. In den Elendsvierteln wohnen die Leute noch in den alten Häusern von früher. Man hatte sie bei den Umbauarbeiten und Modernisierungen ausgelassen. Niemand hätte damit gerechnet, dass keine Zeit mehr wäre die Gebäude umzubauen bevor man diese benötigen würde. Angrenzend an den Elendsvierteln befinden sich meist die Schwerindustrie-Bezirke, was bewirkt, dass zu den Schlammstraßen und den runtergekommenen Häusern auch noch ein immerwährender Smog in der Luft hängt.

*Verlink ist das größte Elendsviertel und liegt im Osten der Hauptstadt der Heimatszuflucht und südlich des Hauptindustriebezirkes.*

Am Bahnhof "Außenbezirk-Verlink-Ost" bleibt ein für diese Region untypischer schwarzer Zug aus der Hauptstadt stehen. Auf der Lokomotive ist das Zeichen der Staatspolizei groß und deutlich sichtbar. Es steigen kräftig gebaute Ruprat aus dem Zug aus. Sie haben lange schwarze Mäntel an, auf deren Oberarmen wieder das Zeichen der Staatspolizei ist. Sie schauen sich um und deuten dann mit einer Handbewegung, dass der Rest nachkommen kann. Aus dem Zug steigen nun Staatswehrsoldaten aus. Diese, da sie für die Ploizei arbeiten, ähnlich angezogenen Soldaten stellen sich am Bahnhof vor dem Zug in Formation auf. Als Letztes steigt ein Ruprat mit Staatspolizei-Look aus, jedoch hat dieser auf seinen Schultern rote Stoffstreifen angenäht, auf denen jeweils ein goldener Stern angebracht ist. Er geht zu den Staatsploizisten und redet leise mit ihnen. Vor dem Bahnhof sammelt sich schon langsam eine kleinere Menge von Zivilisten an.

Der besondere Staatspolizist stellt sich vor das Bataillon und sieht dabei zur Menge.
Er beginnt zu sprechen: "Schaut euch nur an! Wie weit seid ihr nur gesunken!? Damit *er deutet auf die Gegend* ist jetzt Schluss! Ich bin Oberst Huk-Nu von der Staatspolizei und ich würde vorschlagen sie alle packen nun ein was sie behalten wollen, wobei ich mir vorstellen kann, dass dem auch nicht so ist."

Er nickt zu einem der Staatspolizisten und dieser tritt vor und schreit: "Bataillon! Führt Befehl D1 aus!"

Die Truppen nahmen ihre Plasmagewehre von ihren Rücken und stürmten das Elendsviertel.

Der Oberst spricht weiter: "Sie werden von hier weg gebracht. An einen besseren Ort. Wehren sie sich nicht, das ist wirklich nicht nötig."

Erste Ruprat werden an ihren Köpfen oder Armen herangezogen oder geschliffen und in den Zug gesteckt. Im Zug warten bewaffnete Soldaten die sie ihren Plätzen zuweisen. Es fallen erste Schüsse aus Gegenwehr aber die schwer bewaffneten Soldaten schlagen diese Gegenwehr sofort nieder. Gebäude, die von Soldaten geräumt wurden, werden niedergebrannt.

Etwas später

Das Bataillon hat sich wieder komplett vor dem Zug eingefunden. Ein Staatspolizist geht zum Oberst.
"Sir, laut Liste sind alle Zivilisten da, abzüglich der Toten. Außerdem haben wir drei verletzte Soldaten zu melden."

Der Oberst entgegnet: "Gut gut. Das Bataillon soll aufsitzen. Wir fahren zum Landeplatz."

In die Waggons, die mit Zivilisten besetzt waren, kamen Soldaten mit einem kleinen Gerät ausgestattet hinein. Die Anwesenden Beamten setzten eine schwarze Brille vor ihre Augen. Das Gerät erhellte kurz den ganzen Waggon und man hörte vereinzelte Zivilisten flüstern: "Wo bin ich?"




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Rupratscher Anzeiger

Alles was SIE wissen müssen!

Am gestrigen Tag wurden ,von unserem großen Anführer angeordnet, alle Elendsviertel auf allen Rupratwelten auf friedfertige Weise geräumt. Alle Ruprat betraten freiwillig und ohne Gegenwehr Züge, die sie zu Raumschiffen brachten. Mit diesen wurden sie zu neuen Welten gebracht. Die Elendsviertel wurden auf schonende Weise abgerissen, und die Bauarbeiten für neue Tempelanlagen und weiträumige Gärten wurden schon in Gang gesetzt. Unser Großer Anführer bringt uns wahrlich zu neuem Ruhm und Glanz. Er hat auch veranlasst, dass keine Ruprat mehr für Andere Wesen in den Tod gehen müssen. So hatte er Gebäude bauen lassen, in denen nichtfühlende Ruprat gezüchtet werden können. Somit müssen keine Guten Ruprat mehr zu den Außerheimischen Wesen gebracht werden. Wie unser Großer Anführer nur in so kurzer Zeit so viel Gutes volbracht hat und so Vieles besser gemacht hat, als die alte schwache Regierung. Unser Großer Anführer ist wirklich der Größte und Beste von Allen.

FÜR DIE RUPRAT
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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folgen 29 - 33:

*Knock Knock Knock*

Ein männlicher Ruprat öffnet die Tür von seinem kleinen Einfamilienhaus. Im Hintergrund kann man zwei Kinder und eine Mutter beim spielen hören.
Vor der Tür stehen 3 Soldaten, wobei einer von Ihnen ein elektronisches Pad in den Händen hält.

"Sind Sie Rol-Dol?", fragt der Ruprat mit dem Pad. Er und seine Kollegen haben eine finstere Miene.

"Ja..a, wer fragt?", entgegnet der Zivilist ein wenig verunsichert und zögerlich.

"Wir haben hier einen Durchsuchungsbefehl. Holen Sie ihre Familie und treten Sie vor die Tür"

Rol-Dol zuckt zusammen, dreht sich um und geht zu seiner Frau und seinen Kindern. Der Rupratsoldat mit dem Pad und ein weiterer gehen ihm hinterher. Der Letzte wartet draußen, um dann auf die Familie aufzupassen.

Die Familie verlässt das Haus und wirkt dabei sehr bedrückt. Vor dem Haus hört man ein Scheppern und dann ein Nachladen einer Waffe. Der Soldat vor dem Haus zieht seine Waffe und richtet sie auf den Boden vor der Familie. Vor dem Haus hört man den Soldaten im Haus rufen: "Komm heraus und ergib dich!" Die Familie ist sehr beunruhigt und der Vater macht den Versuch ins Haus zu gehen, doch da richtet der Soldat schon die Waffe auf ihn. Im Haus hört man nur das Wimmern eines kleinen Mädchens und dann einen Schuss. Die Mutter und ihre Kinder beginnen zu Wimmern, und der Vater, sichtlich erschüttert, geht aggressiv auf den Soldaten zu, der daraufhin ohne Zögern diesen erschießt.

Die zwei Soldaten kommen aus dem Haus. Der Soldat mit dem Pad, der nun in der zweiten Hand eine Pistole hält, geht auf die Familie zu. "Sie wussten, dass mehr als zwei Kinder verboten sind." Die Mutter mit Tränen in den Augen reagiert recht emotional darauf: "Sie sind ein Monster. Unschuldige kleine Kinder schamlos zu töten...." Die Mutter kann sich nun endgültig nicht mehr beherrschen und fängt an zu weinen, woraufhin ihre Kinder zum Kreischen beginnen. "Sie werden sofort in ein Arbeitslager gebracht, und ihre Kinder wird man in ein Erziehungslager bringen." "NEIN! Nehmt mir nicht meine Kinder!" Die zwei Soldaten führen die Mutter gewaltsam ab.

Der Verbleibende steckt seine Pistole wieder ein und hockt sich zu den weinenden Kindern. "Ihr werdet schon verstehen, warum wir das tun mussten. Kommt jetzt mit!" Er nimmt die Beiden an den Armen und bringt sie hinter die Hausecke. Von dort kehren gerade die beiden anderen Soldaten zurück, bestückt mit Kanistern voll Treibstoff, und gehen ins Haus. Nach ein paar Minuten kommen sie wieder raus und laufen weg. Man hört nur mehr hinter dem Haus einen Wagen weg fahren. Plötzlich explodiert etwas im Haus und dieses beginnt zu brennen.


In einem Mehrfamilienwohnhaus gegenüber steht eine junge Frau bei einem Fenster im zweiten Stockwerk, und späht zwischen zwei Leisten der Ja­lou­sie hindurch. Sie dreht sich weg vom Fenster und geht in die Wohnung hinein. Ihr Bruder kommt mit bedrückter Miene in das Wohnzimmer der Wohnung, wo sich seine Schwester Kil-Lan schon auf`s Sofa gesetzt hat.

Er geht zu ihr und spricht sie an: "Schwesterherz, wir haben nur mehr 2 Lebensmittelmarken." Sie sieht ihn an und sagt: " Jol-Dil, es ist nicht deine Schuld. Du arbeitest immer so hart jeden Tag in den Mienen, und der Staat gibt keinen fairen Lohn *Sie nimmt ihn bei den Händen und steht auf* Der Staat ist an allem Schuld; am Leiden der Bevölkerung. Ich weiß nicht, wie der Heeresführer das macht, dass immer noch der Großteil des Volkes hinter diesem Schreckensregime steht. Vorhin haben sie erst wieder einen Vater und ein Kind umgebracht und die Familie deportiert." "Ich versteh dich *Er drückt ihre Hände*, aber du musst bedenken, dass die Leute in den Großstädten ein viel besseres Leben haben als wir. Die Wirtschaft floriert, und das Reich lehnt sich auf die Armen und beutet diese nur noch mehr aus. ", meinte Jol-Dil zu seiner Schwester. Kil-Lan wendet sich ab und geht wieder zum Fenster. "Wir müssen hier weg, Jol-Dil. Lass uns Beide hart arbeiten, Tag und Nacht, um uns einen Flug zu einen der Kleintempel zu leisten. Lass uns dort, fernab der Heimat und des Hauptquartiers, ein neues Leben anfangen." "Das klingt nach einem Plan.", meinte Jol-Dil und umarmte seine Schwester.




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"Und was habt ihr zu Berichten?"

"Wir haben unser Produktivität um weitere 10% steigern können, Herr. Des weiteren können wir nun all unsere Projekte zum laufen bringen, da wir unsere Arbeiteranzahl weiter steigern konnten."

"Gut zu hören! Bereitet alles auf Operation Tulrac vor. Und, General, lassen Sie niemals unser Ziel aus den Augen."


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Re: [WB-06] Ruprat

Beitrag von New_Strom »

Spoiler für Folgen 34 - 39:

Ein ohrenbetäubender Alarm ist in den Straßen der Stadt zu hören. Bataillone von Rupratsoldaten marschieren im Laufschritt durch die Straßen und Zivilisten laufen zum Teil mit Sandsäcken umher oder mit Säcken voll Lebensmitteln.

Anderorts werden Zivilisten in Massen von Soldaten herangeschafft. Diese verdutzten Ruprat stehen in Reihen auf einem Platz. Auf dem Podest, welches sich vor diesem Platz befindet, steht ein Hauptmann des Heeres.
Dieser hält eine Ansprache:
"Volk! Diese weltenvernichtenden und radikal bösen Wesen aus dem Süden kommen! Aber wir werden sie vernichtend zurückschlagen und in den Äther schicken! Das Volk der Ruprat wird diese Piraten mit ihrer Einigkeit und Harmonie zerbersten! Unsere Götter werden uns begleiten und sie mit ihren Fäusten spüren lassen, wer die Dominanz in diesem Quadranten ist!"

Aus der Menge kommt Jubel. Neben ihnen haben Soldaten in der Zwischenzeit Waffen, Uniformen und Militärgadgets angeschafft. Die Zivilisten drehen sich alle um 90 Grad nach rechts und gehen in Reih und Glied vorwärts, und ein Jeder wird ausgerüstet und stellt sich danach in Formation auf.

Kil-Lan steht hinter einer Hausecke und beobachtet dieses Spektakel. Als sie fertig war mit ihrer Spannerei, machte sie sich unbemerkt auf den Weg nach Hause.
Zuhause angekommen trifft sie auf ihren Bruder. Dieser hört sich gerade die Nachrichten im Radio an.

Jol-Dil richtet seine Aufmerksamkeit auf seine Schwester. "Hi, Kil-Lan."

Kil-Lan zieht sich ihre Jacke aus. "Hi! Ich habe gerade am Cul-Ro-Platz mitbekommen, dass wir uns im Krieg befinden und unser "Großer Anführer" (ironischer Unterton) die Generalmobilmachung befohlen hat. Zumindest haben sie gute 1000 Zivilisten soeben in dem Wehrdienst verpflichtet. Ich glaube jetzt wär der ideale Zeitpunkt zu fliehen."

"Ich könnte uns Ausweise machen, die uns als Militärs ausgeben, und dann könnten wir uns mit einem Transporter des Militärs auf eine der Aussenwelten absetzen." Jol-Dil steht auf, umarmt seine Schwester und sagt zu ihr: "Wir kommen hier weg."


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"Was haben Sie zu berichten?"

"Die Flotte des Nordens hat Befehl bekommen gen Süden zu fliegen. Die Sidimaflotten überfallen die nicht patrouillierten Gebiete im Süden der Sthian. Die Armee und die Volksarmee verteilen sich auf die Planeten."

"Ausgezeichnet. Ich habe heute Morgen den Kriegszustand und das Kriegsrecht ausgerufen. Sie wissen was das bedeutet!?."

"Jawohl! Für die Ruprat!"

"Für die Ruprat!"


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Nach ein paar Wochen seit dem Kriegsbeginn sind Jil-Dol und Kil-Lan auf dem Weg. Ihr Transporter fliegt auf den Grenztempel im Süden zu.
Jil-Dol schaut aus dem Fenster und sieht etwas aus dem Hyperraum kommen. Er erschrickt, als er feststellt was es ist, jedoch bevor er irgendjemanden darauf hinweisen konnte, sprang der Transporter in den Hyperraum.

"Kil-Lan, komm her.", flüstert Jil-Dol in einer Weise, sodass ihn keiner hört, außer seine Schwester.

Jil-Dol, die gerade ein paar Meter entfernt stand, geht zu ihrem Bruder.

"Was denn, Jil-Dol?", fragt sie ihn etwas beunruhigt, da sie ihm ansieht, dass er verunsichert war.

"Da draußen. Ich habe eine Flotte gesehen."

"Ach, du weißt doch, dass wir uns im Krieg mit der Liga befinden. Unsere Flotten fliegen nun mal in die selbe Richtung wie wir."

"Nein nein. Du verstehst nicht. Dass waren nicht unsere Schiffe, und außerdem sind sie in die falsche Richtung geflogen."

Kil-Lan's Augen werden ganz groß, und sie hält sich die Hand vor den Mund.


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"Was soll das heißen: es gibt keine Gefahr für das Volk?! Die sind durch unsere Grenzbefestigungen durchgebrochen wie sonst was! Wir halten hier nicht mehr lange stand! Verdammt!", der Rupratgeneral nimmt den Kommunikator vom Ohr weg und dreht sich gen Kommandobrücke der Station. "Eindringlingsalarm! Ich will, dass jeder auf dieser Station JETZT eine Waffe bekommt. Schickt diese Teufel ins Jenseits! UND wenn ihr dabei DRAUFGEHT!", er nimmt seinen Kommunikator wieder zum Ohr und spricht weiter: "Sir, wir haben hier Eindringlinge! Wenn sie die Grenzgebetsstätten nicht sofort evakuieren dann werden diese Leute draufgehen!........Was soll das denn! Wem hilft das!" Aus der Kommandobrücke kommen auf einmal Schüsse. "Herr General!", schreit sein Adjutant. Das Gespräch war damit zu Ende.


Auf der Grenzgebetsstätte-Süd-1 sieht die Bevölkerung in den Himmel.
"Wow. Welch schönes Raumfeuerwerk."

Auf den großen Screens, die Überall in der Stadt aufgestellt wurden, laufen derzeit die Nachrichten.
"Und zur Feier unserer großen Siege wird heute ein Raumfeuerwerk über der Grenzgebetsstätte-Süd-1 gehalten. Da dies jedoch eine gewisse Gefahr für Raumschiffe und Shuttles darstellt bitten wir Sie, das Sternsystem nicht anzufliegen."


Plötzlich erhellt sich der gesamte Himmel in weißem Licht, welches heller als die Sonne leuchtet.

"Was ist das?"

"Sieht so aus, als wäre irgend etwas in die Luft gegangen."


Im Flottenhauptquatier:

"Hat die Flotte ihre Mission abgeschlossen?"

"Jawohl. Die Flotte hatte den Befehl, die Feindflotte, doch primär die Station anzugreifen."

"War es ein Erfolg?"

"Nun ja. Der Admiral hat Kondition Schwarz ausgerufen."

"Gibt es Überlebende?"

"Nein Sir, die gesamte Flotte wurde dabei zerstört. Sie haben alle ihre Kamikazeflüge abgeschlossen und haben dem Feind dabei immensen Schaden zugefügt."

"Nichts geht über die Tapferkeit unserer Rupratsoldaten."


Ein anderer Ruprat trifft hektisch ins Gespräch.

"Sir. Laut Sensoren sind drei weitere Flotten der Liga im Begriff, unsere Südgrenzen zu überrennen!"

"Woher kommen diese Flotten."

"Ich habe keinen Kontakt mehr zu den Befehlshabern der Sidima herstellen können. Also vielleicht sind es die Flotten aus dem Süden."

"Verdammt! Schickt unseren zweiten Flottenverband in das Xolomonsystem! Machen wir so viel Schaden wie nur geht."


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"Und sind sie darauf eingegangen?"

"Ja. Mit geschickten Trennverfahren können wir es fair aussehen lassen."

"Sie haben das Richtige getan. Auch wenn es niemand je erfahren wird haben sie uns vor dem Ruin bewahrt. Dafür ein wenig zu zahlen ist zwar nicht Rechtens aber vorerst leider notwendig."

"Sie haben womöglich recht. Ich werde sie dafür bezahlen lassen was sie uns angetan haben. Diese ganzen Ruprat, die hilflos niedergebombt wurden."

"Ach ja, was haben sie getan, dass das Volk nicht herausbekam, dass sie angegriffen wurden."

"Das Volk denkt, es war ein Unfall des Feuerwerks, welcher die Station in die Luft gesprengt hat, und die Station ist dann in Form von erhitzten Teilstücken auf den Planeten niedergeprasselt."

"Des weitern denkt das Volk, dass wir der Liga gezeigt haben, wo der Hase hängt und sie uns nun als ebenbürtigen Handelspartner betrachten."

"Alles eine Frage der Ausdrucksweise."


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