[Europa Bulliversalis 3] Bengalen

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Shakril

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[Europa Bulliversalis 3] Bengalen

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Hinweis:
Um meine Geschichte so darzustellen wie ich es geplant habe, musste ich die Vergangenheit ein wenig umschreiben.
Daher bitte auch bei Ereignissen vor 1444 davon ausgehen, dass sie nicht den historischen Tatsachen entsprechen.
Die Akademie des Wissens

Willkommen wissbegierige Leser, die ihr interessiert seid an der Vergangenheit unseres Landes. Doch bevor ich euch in die Geschichte einweise, möchte ich von der Herkunft meiner Zunft erzählen.
Mein Name ist Matinder Singh und ich bin ein Mitglied der Akademie des Wissens. Wir sind verantwortlich für die Aufzeichnung der bedeutsamen Geschehnisse die sich in und um unser Land herum zugetragen haben. Ins Leben gerufen hat unsere Akademie der Sultan von Bengal Nasir-ud-Din Mahmud Ilyas Shahi im Jahre 1444. Er hatte im Jahre 1435 mehrere kleinere und größere Reiche erobert und sie zum Sultanat Bengal zusammengeschlossen. Er war aber kein typischer Eroberer, der seine neue Ländereien und Untertanen ausbeutet. Nein, er hatte Interesse an dem was nun sein Eigen war. Er bereiste das Land, lernte das Volk und ihre Gebräuche kennen, nahm sich der Probleme der Menschen an und war ob der atemberaubenden Natur die unser Land zu bieten hat erstaunt. Mit der Zeit sah er sich selbst nicht mehr als Fremder sondern als einer von denen die er einst erobert hatte. Ihm lag das Wohl des Landes am Herzen und konnte mit einigen positiven Impulsen den Wohlstand anheben und den Handel florieren lassen.
Doch seine wichtigste Errungenschaft für das junge Sultanat, welche die Zeit überdauern sollte, war unsere Akademie des Wissens. Sie wurde im Jahre 1444 vom Sultan erbaut um die Entwicklung des Landes zu dokumentieren. Der Befehl des Sultans war die Geschichte Wahrheitsgetreu niederzuschreiben. Triumphe und Tragödien sollten genauso widergespiegelt werden wie sie sich zugetragen haben.
Und hier beginnt nun unsere Geschichte……

Die Geburt eines Landes

Unsere Aufzeichnungen beginnen mit der Gründung der Akademie 1444. Sultan Nasir war zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, dass der Muslimische Glaube der in Indien eingefallen war, der richtige und einzige Glauben sein sollte. Aus diesem Grund begannen erste Bekehrungsversuche, die aber im Gegensatz zu anderen Projekten auf Widerstand in der Bevölkerung gestoßen sind. Der Widerstand war so groß geworden, dass die ersten Aufstände zu brodeln begannen. So begab sich der Sultan in die Gebiete in denen die größte Unzufriedenheit herrschte und sprach mit den dortigen Glaubensoberhäuptern. Die Gespräche trugen Früchte und beide Seiten konnten einander beeinflussen. Zum Schluss musste der Sultan aber einsehen, dass der Hinduistische Glauben viel zu tief verwurzelt war in seinem Land, welches mit der Natur selbst im Einklang stand. Nach diesen Gesprächen, ging der Sultan an einem Rückzugsort in Meditation für mehrere Wochen. Nach dieser Zeit der Isolation, lies Sultan Nasir verkünden, dass er dem Muslimischen Glauben abschwört und den Hinduistischen annimmt, denn in diesem Land ist der Hinduismus zu stark mit dem Land verbunden. Dennoch war diese Konvertierung nicht in vollem Umfang vollzogen worden, kleinere Gebräuche und Gewohnheiten waren schwer zu töten, und fanden sogar zu teilen den Weg in die Hinduistische Glaubensgemeinschaft.

Außerhalb des Landes hat dies aber für Unruhe gesorgt. Kleinere Fürstentümer wie Koch, Assam, Kachar, Sadiya und Tripura schloßen sich zu einem Bündnis zusammen. Sie hatten Angst, dass das nun ehemalige Sultanat und jetzt Indisches Königreich Ansprüche auf sie legen könnten. Die Spannungen stiegen rasant an und in den folgenden Jahren brachen immer wieder Kriege aus bis zuletzt Maharaja Nasir die gesamte Armee mobilisierte und die kleinen Fürstentümer unter seine Herrschaft stellte. Er genehmigte Ihnen aber in seiner Güte weitgehend Autonomie und mit etwas Überzeugungsarbeit konnten diese Gebiete friedlich gestimmt werden.

Die folgenden Jahre waren wieder dem wirtschaftlichem und kulturellem Wohl der Bevölkerung gewidmet, doch damalige adelige und andere mächtige Gruppierungen im Lande wehrten sich gegen diese Reformen. Die Politik dieser Opposition zum Maharaja wurde irgendwann so aggressiv, dass sie dem Land nur noch schadete. Als Reaktion darauf, hat Maharaja Nasir die Privilegien für besser gestellte im ganzen Land aufgehoben. Diese führte zu kleineren Aufständen, denen aber der Rückhalt der Bevölkerung fehlte und von den Loyalen Truppen geschlagen werden konnten. Wieder war das Land strapaziert worden und musste sich ein wenig von den Unruhen erholen.

Ob das Land diese Zeit allerdings bekam, erfahrt ihr im nächsten Kapitel…
Shakril

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Re: [Europa Bulliversalis 3] Bengalen

Beitrag von Shakril »

Mit dem Schwert in der Hand, dem Frieden entgegen

Die Zeit nach den internen Unruhen war eine der des Friedens und des Fortschritts. Neue Erfindungen haben zu einem Aufschwung im Handel und Wohlstand geführt. Die Menschen hatten genug zu essen und wenig zu Leiden und ermöglichte ungeahnte Entwicklungen. Viele Tempel und Märkte entstanden in kürzester Zeit und wurden bald beliebte Treffpunkte. Die gütige und weise geführte Herrschaft Maharaja Nasir-ud-Din begünstige neue Formen der Wissenschaft und Ideen. Zum ersten Mal waren nicht die Götter sondern er Mensch selbst im Zentrum der Überlegungen. Andere Kulturen und Religionen wurden mehr und mehr akzeptiert und alte Traditionen brachten auf. Dies sollte später als die Humanistische Zeit Bengalens genannt werden, dessen Zentrum in Rangpur zu finden war.

Doch die Schatten des Krieges näherten sich rasant, als Nachbarn wie Jaunpur und Orissa immer aggressiver an die Grenzen marschierten und kleine Scharmützeln provozierten. Piraten aus Arakan wiederum schädigten den Handel immer mehr und mehr und zwangen Mahradja Nasir-ud-Din zum Handeln. Der Krieg gegen Arakan erwies sich als schwer zu führen, denn ein Land aus dem Süden, welches sich Ayutthaya nannte, unterstützte die Piraten und brachte ihre ganze militärische Stärke auf. 5 Jahre sollte dieser Krieg dauern, bis die Bengalische Koalition den Krieg gewinnen konnte. Die Vasallen haben sich in diesem Krieg besonders hervorgetan und erlangten so das Vertrauen des Maharajas. Als Belohnung wurde diesen Vasallen die vollwertige Gleichstellung versprochen und so Begann die Integrierung ins Bengalische Reich.
Doch dieser Krieg hatte folgen, denn Jaunpur und Orissa marschierten nun offen an den Grenzen auf um eine vermeintliche schwäche Bengalens auszunutzen. Doch die Veteranen des Arakan Krieges machten kurzen Prozess mit Orissa und Jaunpur und konnte große Gebietesgewinne einfahren. Das Bengalische Königreich konnte sich nun als die dominieren Kraft in dieser Region etablieren.

Doch schon brauten sich neue Gefahren zusammen für dieses noch junge Land, wie wurden diese bewältigt?