[Europa Bulliversalis 1] - Der Ritterorden von Rhodos

Das Forum zum Europa Universalis IV Rollenspiel-Event
Shalom_Don

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[Europa Bulliversalis 1] - Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

:ymparty: Wie alles Begann
Spoiler für Europa Bulliversalis Mitspieler:
In diesen Spoilern sollen interessierte Foristen sich auf den Stand bringen können wohingegen Mitspielern der Europa Bulliversalis Runde diese Informationen und Überlegungen "noch" verborgen bleiben sollen. Spoiler werden nachträglich entfernt wenn der Inhalt den betroffenen Spielern bekannt ist.
Im Jahre des Herrn, es war um vierzehnhundert zehn, ähh vierunvierzig da mußten wir alle gehen.

Mitten hinein in das kleine Kämmerlei, der Burg von Rhodos, unter der Leitung des "Alten", unseres Großmeister von Lastic. Hatte es zuvor noch richtig auff'n Kopf drob von Bottrop gegeben mit den Seldschuken und Mamelucken, so wurde wir vom Festland verjagd und nur durch die Unterstüzung des Papstes gelangten die Ritter, welche sich dort Rhodenser nannten auf die Insel Rhodos.
Hier übernahmen Sie Schritt für Schritt die Macht, zulasten der Griechischen und Venezianischen Machtblöcke auf der Insel. Weswegen der Start in die Bulliversalis Zeitepochen alles andere als ruhig verlief, doch nun erstmal der Reihe nach.

Zuallererst fanden wir hier eine steigende Unzufriedenheit in der Bevölkerung vor, da die Ritter französischen Ethnien angehören und voll des katholischen Glaubens waren, während die Bevölkerung grichischstämmig war und dem orthodoxem Glauben anhängig.
Ein weiterer Schlag ins Kontor waren die maroden Staatsfinanzen, welche große monatliche Fehlbeträge aufweisen, durch den Betrieb der großen Rhodensischen Flotte, dem stehend Kreuzfahrerherr sowie der Verteidigungsanlagen (Festung).
Verschärft wurde diese Situation noch durch die Schenkung des kompletten Staatsguthaben (50.000 Dukaten) an den Sultan Mehmet II der Ottomanen, im Gegenzug für das "übersehen" des kleinen Rhodos in dessen zukünftigen Expansionsbestrebungen.

Daher wurden per Dekret alle Möglichkeiten zu einer Bekehrung der Bevölkerung auf den Katholischen Glauben vorbereitet. Teile der Flotte (6 Galeeren) wurden zu einem Spottpreis (10.000 Dukaten) dem Konig von Neapel überlassen.

Die restliche Flotte wurde ins Trockendock gestellt, lediglich die zwei Handelsschiffe verblieben im aktiven Dienst. Die Handelseinkünfte der Schiffe waren jedoch ebenfalls defizitär, weswegen hier die Admiralität auf eine zügige Ausrichtung der taktischen und strategischen Überlegungen im Generalkapitel des Ordens drang.

Diese ersten Grundsatzentscheidungen machten Genua als kurzfristiges Ziel und als Rivale in der südlichen Ägäis aus. Des weiteren wurde auf die Rolle als Katholische Sperrspitze im Bereich Arabiens und Nordafrikas bewusst verzichtet, da auch der zu erwartende Rückhalt durch die katholischen Brüdern und Schwestern im Falle eines Falles nicht ausreichend stark gewesen wären, Rhodos zu entsetzen. Somit konnten die Handelsfahrer auf Piratenbeutezug im genuesischen Handelszentrum geschickt werden. Hierzu wurde auch eine neues Handelsschiff in Auftrag gegeben, um diese Unternehmungen zu unterstüzen. Dies Geld konnte durch den Erlös des Galeerenhandels und der Zuwendungen des Deutschen Ordens bewerkstelligt werden. Diesem wurde ein entsprechender Beuteanteil angeboten, jedoch wollten diese von solch weltlichen Vorgängen keine Erlöse erhalten.

Die restlichen Dukaten wanderten in die Schatzkammern und wurden noch über drei Kredite auf 25.000 Gulden aufgestockt um ggf. Herrscher und deren Eroberungsgelüste eventuell gnädiger zu stimmen und entsprechende, wenn auch kleine, Handlungsoptionen zu haben/ zu erhalten.

Mit dieser ersten Standortbestimmung ging es in die ersten Bulliversalische Epoche.


Segne, segne Herr den Orden
Shalom_Don Statthalter des Großmeisters
Zuletzt geändert von Shalom_Don am 13. Februar 2018, 00:17, insgesamt 2-mal geändert.
Shalom_Don

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[Europa Bulliversalis - bis Folge 06] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -
Als Statthalter des Ordens zu Rhodos darf ich verkünden, Tristesse, wohin das Auge blickt.

Durch das Generalkapitel des Ordens waren die Ziele Genuas und deren Ländereien ein lohnendes Ziel, doch nirgends war ein Krieg mit Beteiligung Genuas ersichtlich, auf den gehofft wurde.

Unterbrochen wurde das Dahinwarten lediglich durch die erfreulichen Ableben unserer Hochmeister, endlich ein wenig Wein und Abgesang, ein Leichenschmaus halt. Der 3. Juli des Jahres 1452 bescherte uns dies Vergnügen, neues junges dynamisches Personal in der Führung des Ordens begrüßen zu dürfen, da "der Alte" von uns ging. Ihm folgte sein langjähriger Vertrauter Johannes II de Montbéliard, der jedoch ebenfalls vom Alter gezeichnet nach knapp neun Jahren von uns schied. Dieser räumte seinen Platz für Claudius I de Blois unserem aktuellen Großmeister des Ordens. Während in der gleichen Zeit der siebte Sultan der Ottomanen, Mehmed II mit dem Beinamen "Vater der Eroberung" lediglich älter und weiser wurde.

Wo ich grade diese Zeilen aufschreibe merke ich das jeweils die dritten Tage eines Monats bei uns Rittern scheinbar einen tieferen Sinn zu haben scheinen. Dreieinigkeit, die heiligen Drei Könige, der 3. Juli 1452 oder aber der 3. Juni des Jahres 1467, als nämlich der Heilige Vater mit einer Militärkoalition die maßlosen Venezianer in Ihre Schranken wies, bei dieser Bestrafungsaktion mischte dann auch kurze Zeit später der Kaiser in einem eigenen Krieg mit, dem die Bürger von Venedig wohl ebenfalls ein Dorn im Auge waren.

Hatte das sanfte und zaghafte Vorgehen der Ritter bis dato den Rest der Welt an uns Rittern uninteressiert gelassen, so war scheinbar das Auslaufen der Ordensflotte zumindest für die verwegenen Venezianer das Zeichen jeden wehrfähigen Mann und Jugendlichen in die Galeeren-schiffe zu stecken und wie besessen gen Ägäis zu rudern, halt was die Riemen hergaben. Dort angekommen überrumpelten uns der Venezianische Admiral mit seinen Streitkräften vollkommen. Die Ordensflotte wurde förmlich überfahren, Venedig schickte alle Schiffe mit Mann und Maus auf den Meeresgrund, ehe unsere Brüdern und Schwestern sich überhaupt von der zuvor erfolgreich abgeschlossenen Landungsoperation in Kreta umorientierten konnten.

Diese Aktion öffneten den Truppenverbänden unter Führung des Papstes quasi die Stadttore von Venedig, da die Truppen nun ungehindert in die ungeschützte Lagunenstadt einziehen konnten.

So dauerte dieser gerechte Krieg auch nur bis ins Jahr des Herrn 1471, genauer am 3 (<- da isse wieder diese Zahl 3) zigsten Mai.
Im Zuge des Friedensschlusses wurden uns als Kompensation für die Mühen und dem Kriegsbeitrag die Inselgruppe Naxos zugesprochen, womit wir zum ersten Mal nach mehreren hundert Jahren wieder territoriale Gebiets-gewinne verzeichnen konnten.
Auch konnten sowohl die Bemühungen zu einem gemeinsamen kathoischen Glauben an die Bürger von Rhodos erfogreich vermittelt werden, ebenfalls war es uns durch entsprechende Förderung gelungen die französische Kultur den Rhodensern nahe zubringen und diese als die Ihrige zu akzeptieren.

Nach diesen Erfolgen und dem Umstand das sich die erste Bulliversalische Epoche dem Ende zuneigte, möchte ich meinen Zwischenbericht mit einigen Erkundigungen zur aktuellen Lage der Ritter im Vergleich abschließen, sowie einige Gedanken diesen Vergleichen hinzufügen.

Lage der Ritter 1472:
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Segne, segne Herr den Orden
Zuletzt geändert von Shalom_Don am 20. Februar 2018, 09:11, insgesamt 4-mal geändert.
Shalom_Don

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[Europa Bulliversalis - zu Folge 07] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Auch diesmal in Diensten des Ordens zu Rhodos darf ich als Statthalter verkünden, nicht viel.

Durch das Generalkapitel des Ordens sind weiterhin Ziele Genuas und deren Ländereien im Focus, jedoch ist das gewonnene Naxos als auch die Konsolidierung des Ordens vorrangiges Ziel der Bemühungen gewesen. Grade das Thema von Aufständen, der religiösen Uneinigkeit als auch der griechischen Kultur band alle internen wie externen Kräfte der Ritter, dadurch waren keinerlei andere bedeutsame Aktionen möglich.

Der Geheimdienst, als auch die diplomatischen Geschäfte konnte jedoch unbeeinträchtigt geführt werden. Audienzen beim Sultan, dem Papst als auch der Bischofskonferenz waren hier zu benennen.

Erreicht beziehungsweise erweitert wurde nur päpstlicher Einfluss, durch diverse Ereignisse konnte die Stabilität des Ordens, die öffentliche Ordnung auf den höchsten Level [3] gebracht werden, jedoch zulasten hoher Finanzausgaben. So das hier Kredite (4x 10.000 Dukaten über 5 Jahre) angehäuft wurden.


Ausblick:
Aufgrund des neu entstandenen Landes Euböa / Griechenland auf dem Negroponte wurde vom Generalkapitel angeordnet alle erdenklichen Maßnahmen für einen Eroberungskrieg dieser Provinz in Angriff zu nehmen. Da auch noch die Order/der Auftrag zur Vergrößerung der Flotte bestand wurde aufgrund der knappen Kassen eine Abschätzung zur minimalen Flottenkampfkraft ermittelt mit dem die Ordensflotte über die vereinigte griechische Transport und Handelsflotte triumphieren könnten.

Entsprechend wurde der Bau einer Galeere in Auftrag gegeben, während die griechischen Seestreitkräfte schon über zwei Transportkoggen und eine Handelsbark verfügen.

Die gleichzeitige Beauftragung eines Missionars zur Verkündigung des katholischen Glaubens belastet den Haushalt ebenfalls, schon fast über Gebühr.


Geheimdienstinformationen:
Ritter_1477-Spionage.png

Damit nimmt dieser Bericht für diesen Zeitabschnitt schon sein Ende.


Segne, segne Herr den Orden
Zuletzt geändert von Shalom_Don am 14. Februar 2018, 00:02, insgesamt 2-mal geändert.
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[Europa Bulliversalis - zu Folge 08] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Der Statthalter des Ordens zu Rhodos darf mit Stolz über die Dauer der letzten Jahre berichten.

Zum eine spielte dem Orden die damaligen Aktionen zur Stützung der nationalistischen Kräfte in Kreta für den angeordneten Angriffskrieg auf Griechenland in die Hände, denn durch diese hatten wir mit dem jungen Land Kreta sowie deren legendären General eine starken Verbündeten. Ein netter und wichtiger Nebeneffekt war das Kreta Griechenland als Rivalen ernannten und somit als Allianzpartner der Griechen ausfielen, dadurch war Griechenland diplomatisch isoliert.
Nachdem dann noch dubiose Recherchen ergaben, das die Ritter seit jeher Ansprüche auf Negroponte besaßen, oder besser eine armer Landadliger der in Rhodos Schutz und Zuflucht suchte und uns seine Landansprüche zur Durchsetzung "überschrieb" wurde nicht mehr von einem Eroberungs- sondern von einem Befreiungskrieg gesprochen.

Jedoch waren die Griechen nicht ganz untätig in dieser Zeit, nachdem diese Kenntnis von der Beauftragung einer Ordensgaleere erlangten wurde auch in Euböa ein Schiffsbauprogramm gestartet. Denn die ebenfalls in Auftrag gegebenen sieben Regimenter Waffenträger in Naxos konnten von der griechischen Armee nicht aufgebracht werden, diese musste auf eine Truppenstärke von 4.000 Mann nach dem erfolgreichen Aufstand reduziert werden. Ebenfalls war für die Griechen die Zusammenstellung von 2.000 Kavallerie und 2.000 Langbogenschützen im Verteidigungsfall extrem nachteilig, da keine Abwehrreihen aus Infanterie vorhanden waren. Somit würde bei unserer 7.000 Soldaten starken Ordensarmee nicht mit nennenswerten Verlusten im Schlachtfall zu rechnen sein.

Doch um auf den Negroponte überzusetzen kam es auf die Marinen der jeweiligen Länder an und hier lagen die Kräfteverhältnisse ganz klar noch bei der griechischen Flotte und nur die Schiffswerft in Rhodos stand für Aufträge bereit, da in Naxos noch immer der katholische Glaube verbreitet wurde.

Für die Gesamtunternehmung wurden die klügsten Köpfe aus Rhodos und Naxos angestrengt um unsere militärischen, administrativen wie diplomatischen Techniken zu verbessern, mit Erfolg, auch wenn nicht ganz so gut wie der ottomanische Nachbar [7] [7] [7], jedoch waren mit [5] [6] [6] nun einige wichtige Verbesserungen erreicht und im Militärsektor der Kenntnisstand zu Taktiken, Nah- und Fernkampf auf derselben Ebene wie die der Griechen.

Mit der Indienststellung der ersten Galeere und den schon vorhandenen Transportkoggen, hätte eine Seeschlacht lange genug mit den griechischen Kräften geführt werden können um unsere Armee anlanden zu können, doch der Verlust weiterer Schiffe oder unwegsamen Ereignissen sollte Tribut gezollt werden, weswegen noch zwei weitere prächtige Galeeren beauftragt wurden, wie sich im Nachhinein herausstellte war diese Nachorder goldrichtig.


Eine Ordensgaleere im Dienste der Ritter
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Ursprüngliche Pläne zum Anlaufen der Militäroperation zu 1480 mussten jedoch wegen dem weiteren Ausbau der griechischen Flotte verschoben werden, da zwingend auf die Fertigstellung eigener weiterer Galeeren gewartet werden musste. Denn die griechische Admiralität hatte zu den zwei Handelsbarken und den zwei Transportkoggen nun auch eine Galeere fertiggestellt und weitere Schiffsbauaktivitäten wurden von unserem Geheimdienst gesichtet.

Erfreuliche Nachrichten jedoch dann im Mai 1480, die Bemühungen, den katholischen Glauben zu verbreiten, trug Früchte und diese Unternehmung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Der Schuldenstand musste jedoch um 10.000 auf 50.000 Gulden insgesamt erhöht werden um finanziell im Krieg gerüstet zu sein.

Mit der Fertigstellung der nun dritten Galeere in Diensten des Ordens wurde Admiral Filipus Cotoner benannt und die Segel gen Ägäis gesetzt, zeitgleich übernahm der Großmeister höchstpersönlich die Befehlsgewalt über das aktuelle Ordensheer. Am 5. Dezember 1481 waren dann alle Truppenteile in Stellung und die formelle Kriegserklärung an den Griechischen Staat wurde verkündet. Die Vorgabe für diesen Krieg seitens des Konvents war auf eine max. Dauer von einem Jahr festgelegt, da ansonsten der Staatshaushalt in Schieflage geraten könnte mit der Gefahr sogar komplett zu kippen.

Nachdem die Schlacht auf dem Wasser gefochten und erfolgreich bestritten werden konnte, es war ein reiner Sieg der Moral, so das sich die unterlegenen gegnerischen Schiffe mit einigen Schäden aber noch funktionsfähig in den Hafen von Euböa zurückzogen, erfolgte der Angriff des Heeres auf die Stellungen der Griechen, welche angeleitet wurden unter dem Kommando des griechischen Generals Thomas Botsaris.
Die feindlichen Kräfte wurden zerschlagen und in alle Winde verteilt, unter der weisen Führung unseres Großmeisters. Damit war der Krieg de facto entschieden, denn die Besetzung der Hauptstadt war nur noch eine Frage der Zeit, abgeschnitten von Entsetzungskräften und abgeriegelt durch die Hafenblockade von See bestand am Sieg keinerlei Zweifel mehr.

Am 9. September des Jahres 1482 war es dann soweit, die Hauptstadt kapituierte und der Negroponte wurde dem Ritterreich einverleibt. Einen Monat später kündigte Kreta Ihre Gefolgschaft (Allianz) und Rivalisierte uns sogar. Dennoch erfolgte eine Siegesparade auf Rhodos.


Erfolgreiche Truppenteile des ersten Krieges der Ritter von Rhodos
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Geheimdienstinformationen:
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Damit enden die aktuellen Vorkommnisse aus den vergangenen Zeiten.


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Zuletzt geändert von Shalom_Don am 8. März 2018, 16:44, insgesamt 8-mal geändert.
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[Europa Bulliversalis - zu Folge 09] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Im Jahre 1482 starteten unsere aktuellen Aufzeichnungen als Statthalters der Ritterordens zu Rhodos und gehen bis ins Jahr 1488.

Nach den Feierlichkeiten des Sieges über die Griechen konnten wir auch erste Vertreter des Handels, also der Stände der Bourgeoisie wieder im Ritterorden begrüßen. Der Krieg hatte die klammen Kassen des Ordens trotz seiner kurzen Dauer stärker belastet als angenommen, einer der schon im Krieg verlängerten Kredite wurde ausgelöst durch die Aufnahme zweier neuer Kredite von je 16.000 Dukaten. Eine Umschichtung könnte man meinen, jedoch stiegen die Verbindlichkeiten nun auf einen Gesamtstand von 62.000 Dukaten an. Bei einem Jahresgesamteinkommen von lediglich 30.360 Dukaten liegt der Orden nun bei einer Verschuldungsquote von knapp 205 %, dies sind sehr bedenkliche Zahlen. Weswegen der Großmeister sich auf den Weg in die ewige Stadt aufmachte, um hier unseren Einfluss im Umfeld der Konklave in Rom einzubringen. Ebenfalls wurden die administrativen Anstrengungen im Vorfeld des Krieges mit neuen Ideen belohnt, die Ordensführung war sich hier einig die wirtschaftlichen Ideen von allen umsetzbaren Gedanken als erstens in die Tat umzusetzen. Den Anfang machte hier im Detail die Einführung der Bürokratie, welche den Rittern erhöhte. bzw. effizientere Steuereinnahmen erbrachten. durch Amtsträger wurden die Steuern nun direkt eingetrieben oder abgeführt, was eine höhere Summe an Einnahmen generierte die Ihren Weg bis in die Schatzkammer fanden und nicht wie vorher durchaus auch Mal versickerten.

Nachdem der Großmeister von seinem Rombesuch zurück in Rhodos war, hatte dieser die Päpstliche Bestätigung für höhere Steuern im Gepäcke, über diese war es möglich den Frommen noch eine Sonderabgabe aus der Tasche zu ziehen, was unsere Einnahmenseite und vor allem dem Großkomtur (Schatzmeister) erfreute. Die Kehrseite war jetzt natürliche die hohe Abgabenlast der Bevölkerung und hier speziell die überwiegende katholische Bevölkerung.
Dies führte zum verstärkten Ablehnens der Verbreitung des katholischen Glaubens auf dem Negroponte. Um jedoch wieder die Geistliche Einheit herzustellen musste erneut auf externe Hilfe eines begabten, diesmal katholischen, dynamischen jungen Mannes zurückgegriffen werden. In unserem Auftrag und für harte Münze setzte hier Inquisitor Paulus Perellos auf die schlagenden Argumente zur Bekehrung des wahren katholischen Glaubens.
Seelig ist der, der den steinigen Weg dem bequemen Weg vorzieht. Apros harte Zeiten, auch die kretanischen Hunde, bekamen umgehend die Quittung für Ihr Rückratloses Vorgehen, die Allianz aufzukündigen und dann noch die Frechheit zu besitzen die Ritter als Rivalen auszuwählen. Umgehend taten wir es Ihnen nach und fanden zusätzlich noch alte Unterlagen von Besitzungen der Ritter auf Kreta, womit wir unsere Ansprüche an diese Insel kundtaten. Und Venedig einen Rückeroberungskrieg gegen Kreta ausrief, dieser war jedoch schon absehbar zum Scheitern verurteilt, da zu dieser Zeit das taktische Genie Paolo Zimisces auf Seiten Kretas die Armee und die Kriegsführung inne hatte. Eine vernichtende Niederlage bei der Erstürmung der Insel war die logische Konsequenz für die Schergen des Dogen. Woraufhin die venezianische Flotte nur noch eine Seeblockade für Kreta aufrecht erhielt.

Die Bekehrung der orthodoxen Praktiken hin zum Katholizismus zeigte erste Fortschritte, ebenso wie unsere Löcher, welche durch diese Beauftragung Perellos gerissen wurden, in unserer Staatsfinanzabdeckung der Ritter. Erneut kontaktierte daraufhin der Großmeister unsere noch verbliebenden Kontakte/Einfluss auf die Konklave und erhielt dafür immerhin den Segen für die Sünde des Wuchers. Mit diesem Erlass war es möglich bei vielen der Gläubiger verbesserte Konditionen zu erwirken, schließlich steht es geschrieben einem Bruder im Geiste keine Zinsen aufzuerlegen. Durch diese Maßnahmen konnte das Haushaltsdefizit auf eine akzeptable Summe abgesenkt und gleichzeitig die Verschuldungsquote auf 148% gesenkt werden.

Die angespannten Finanzen der Ritter:
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Während auf der Nachbarinsel, dem Herzogtum Kreta weiterhin der Krieg mit Venedig tobte, berief der Herr unseren Großmeister Claudius den I, am 16. Sep. 1485 zu sich und Petrus III de Crequy übernahm das Amt des Großmeisters.
Besser gesagt der Waschlappen kam an die Macht, denn waren seine Administrativen Fähigkeiten noch wenigstens befriedigend [3] so war sein diplomatisches Auftreten stümperhaft, schlicht ungenügend [0] und auch das militärische Verständnis kaum vorhanden bzw. mangelhaft [1]. Mit dieser Einschätzung war ich nicht alleine im Konvent. Jedoch schwärzte mich wohl einer der Edelknechte beim Großmeister an, damit wackelte meine Position und Stand innerhalb des Ordens natürlich. Ansonsten konnte man von Großmeister Petrus dem III nur positiv seine geistliche Toleranz erwähnen, was Ihm im Volke, troz der teilweise angeordneten aber vor allen mitgetragenen Glaubensmaßregelungen und Abgaben, dennoch extrem beliebt machte, da die Gemeinen in der Bevölkerung Ihn nicht als Teil dieser Erschwernisse ausmachten, dafür hatten Konventsmitglieder und auch ein Statthalter wie ich, es entsprechend schwerer auf den Straßen und Geschäften sowie vor allem beim Pöbel unbescholten unserer Wege zu ziehen.

Durch die Umsetzungen der Wirtschaftsideen erhoffte sich die Ordensführung verbesserte Möglichkeiten für die nächsten Jahre was den Haushalt anging und perspektivisch die Entwicklung unserer Ländereien, als netter Nebeneffekt wurde dadurch unser Ruf als Bastion Verteidigung des Glaubens immer stärker.

Zwar hat man uns aus Akkon und Zypern verdrängt, jedoch wird sich der souveräne Ritter- und Hospitalorden vom heiligen Johannes nicht zurückziehen.
Zu heidnischen Zeiten stand ein Koloss Wache über dem Hafen von Rhodos, nun aber haben desse Rolle die größten Festungsanlagen übernommen, die die Welt jemals gesehen hat.

Quelle: Textbeschreibung aus dem Spiel


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Zuletzt geändert von Shalom_Don am 8. März 2018, 16:44, insgesamt 9-mal geändert.
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[Europa Bulliversalis - zu Folge 10] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Rechenschaft, als amtierender Statthalter von Rhodos im Auftrag der Ritter möchte ich Rechenschaft bis ins Jahr des Herrn 1494 ablegen. Höret meine Worte, all die bösen Behauptungen bezüglich unseres Großmeisters und dessen überraschend schnellem Ablebens während des 2. Päpstlichen Krieges gegen Venedig sind nichts als dummes Geschwätz. Selbst wenn das Verhältnis des Statthalters zum Großmeister nicht das beste gewesen sein mochte, würde dieser niemals Aktionen begünstigen einem ungeliebten Menschen nach dem Leben zu trachten, schließlich sind wir vorbildliche Katholiken ganz nach dem Gusto des Papstes.

Doch fangen wir zuerst mit den Ereignisses des 20. August 1488 an, an diesem Tage ging die päpstliche Eroberung der Lagune zu Venedig los, die Ritter nahmen den Ruf zu den Waffen am 27. August an, vorausgegangen waren hitzige Diskussionen im Konvent, da die italienische Zunge stark dominiert von ehemaligen venezianischen Rittern eine Kriegsteilnahme vehement ablehnte. Die Ritterarmee von Naxos wurde als einzig aktuell stehendes Herr in Richtung Scio entsandt mit dem Ziel die dortigen Genuesischen Truppen anzugreifen.

Die Meldung das Teile der Venezianischen Flotte entkommen konnten und die komplette genuesische Flotte sich mit diesen Resten vereinigt in Richtung Ägäis begeben würde, ließ erste Zweifel an den gegebenen Befehlen des Großmeisters aufkommen. Also dann noch die ersten Späher Berichte zu der Stärke der gegnerischen Kräfte auf Scio eintrafen, war das Disaster schon passiert, die feindlichen Flotten hatten sich die Seehoheit in der Ägäis gesichert und landeten schon eine 4.000 Mann starke Besatzungsarmee auf Rhodos an, während die Ordensflotte noch immer im Hafen vertäut lag.

Gut die 4.000 Mann starke Abordnung von Genua, genauer die Armata di Cafa aus der pontischen Steppe stellte nun keine direkte Bedrohung für die rhodischen Festungsanlagen dar, war jedoch für die Bevölkerung außerhalb dieser Stellungen schutzlos den Verwüstungen der Genuesen ausgesetzt waren, ein Schock. Meine zu der Zeit gestreuten Gerüchte zur Inkompetenz des Großmeisters haben sicherlich nicht beschwichtigend gewirkt, jedoch mir daraus indirekt einen Mordauftrag anzudichten war und ist weiterhin nicht förderlich für unseren benötigten Zusammenhalt als Ritterorden.

Erst mit dem eintreffen der päpstlichen Transportflotte am 30. September waren wir überhaupt wieder in der Lage aktiv auf unsere Ländereien mit unseren Truppen einzuwirken. Auch lief endlich die Flotte aus dem Hafen und half mit die Seeüberlegenheit zu sichern, während sich die Französische Flotte um die gegnerischen Reste kümmerte und alle Operationen in der Adria und der ligurischen See sicherstellte.

So konnten dann auch die Kräfte aus Cafa, aus den Rhodos umliegenden Bereichen vertreiben und vernichten werden. Im Anschluss wurden die Truppen auf den asiatischen Teil des Ottomanen Gebietes beordert. Zwischenzeitlich wurde der Kenntnisstand zu administrativen [6], diplomatischen [7] sowie militärischem Wissen [7] auf ein höheres Level gebracht, da die ottomanischen Technologien [8] [8] [8] weltweit seines Gleichen suchten zu dieser Zeit und wir davon entsprechend in unseren eigenen Bestrebungen profitieren konnten.

Doch nochmals zurück zu den wiederlichen Behauptungen ich als Statthalter hätte mich unseres Großmeisters entledigt, ich selbst weilte zur Zeit seines Ablebens bei den Lichtbringern und hatte folgerichtig erst bei meiner Rückkehr vom Tode Petrus III de Crequy erfahren. Am 15. Mai 1490 wurde daher der tolerante Großmeister Nickolas II d'Albert zum Großmeister berufen. Nickolas verfügte zwar nicht über so gute administrative Skills [1], ja man könnte diese sogar als ungenügend beschreiben, hatte jedoch deutliche Stärken in seinen befriedigt starken diplomatischen Fähigkeiten [3] und besaß auch ein ausreichend höheres militärisches Verständnis [2] um der aktuellen Situation gewachsen zu sein. Unter seiner Ägide konnte auch General Antonius Emmanuel de Saboulin aus Frankreich für die Belange der Ritter abgeworben werden, durch das Überangebot an fähigen Generälen im Dienste des französischen Königs, konnte wir hier mit Aussichten auf Führungsposten punkten und daher Antonius für unsere Sache gewinnen.

Ebenfalls erreichten und freudige Kunde aus Negroponte, im Angesicht der erfolgreichen Vertreibung von angelandeten Truppen auf Ordensgebieten erkannte die Bevölkerung dort die waren Vorzüge und Werte des katholischen Glaubens an.

Im Januar des Jahrs 1490 erfolgte der Blockadebrecher Versuch eines genuesischen Flottenverbandes aus dem Hafen von Scio, welcher trotz numerischer Unterzahl glorreich von unserer Ordensflotte unterbunden worden wäre, 4 gegnerische Schiffe konnten im Verlauf der Auseinandersetzungen schon kampfunfähig gemacht werden, als Verstärkung über das schwarze Meer (genauer aus Cafa) mit frischen Kräften und neuen Schiffen die Genueser wieder auf eine numerische Überlegenheit brachte und unseren Schiffen eine schwindenden Moral bescherten. Auf eine im Endeffekt dreifach numerische Überlegenheit war die Flotte nicht eingestellt gewesen und es wurde der Rückzug in den Hafen von Rhodos angeordnet, alle Schiffe konnten wohlbehalten am Kai vertäut werden. Abschließend wurden bei diesen Kämpfen 2 Schiffe der Genueser versenkt und 10 weitere Schiffe beschädigt werden, obschon die Ordensflotte nur aus drei Galeeren und zwei Transportkoggen bestand, eine beachtliche nautische Gefechtsleistung.

Eine ruhmreiche Schlacht trotz Aufstockung unserer Militärkräfte war General de Saboulin leider nicht mehr vergönnt, da am 12. Juli 1491 die Kriegshandlungen endeten. Und die Besitzung Chios den Rittern zugesprochen wurden.
aufgrund dieser Erwerbungen mussten hier nun neue Mittel ergriffen werden, um zukünftig schlagkräftiger auf innere und äußere Bedrohungen zu reagieren. Gekoppelt mit den notorisch klammen Finanzen wurde nun ein kleines Entwicklungs- und Bauprogramm auf den Weg gebracht, so das deutliche Landverbesserungen auf Rhodos und der Bau einer Kirche für gesteigerte Einnahmen sorgten sollten, zumal auch die technologischen Fortschritte durchaus befriedigend anmuten und somit Machteinfluss in die Landesentwicklung fließen kann.


Geheimdienstinformationen:
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Zuletzt geändert von Shalom_Don am 8. März 2018, 16:44, insgesamt 6-mal geändert.
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[Europa Bulliversalis - zu Folge 11] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Und ich sage Euch als noch Statthalter des Ordens,es wäre ein Fehler, jawohl ein Fehler den dummen und hartnäckigen Gerüchten Gehör zu schenken, doch diese Weisheit scheinen nicht alle meine Waffenbrüder zu besitzen. Im Jahre des Herrn 1498 wird ein Untersuchungsausschuss eingesetzt meine Taten im Zusammenhang mit dem überraschenden Ausscheiden unseres nun nicht mehr unter uns weilenden Großmeister zu prüfen.
Ebenfalls ereilte mich grade ebbend ein Bote mit der Abberufung an den Petersplatz zu unserer ständigen Vertretung des Ritterlichen Ordens vom Spital zu Jerusalem, als oberste Leitung und Beobachter am heiligen Stuhl. Weggelobt für die Dauer der Untersuchungen nenne ich das. Wie dem auch sein, eine Aufstellung der vergangenen 4 Jahre werde ich hier dennoch bezeugen.

Doch kann ich auch von einem wagemutigen Blitzangriff auf Zypern am 6. November 1494 berichten, welche die zypriotische Herrschaft nach langer Belagerung vorher durch die Ottomanen kalt erwischte. Grade noch im Aufbau von Flotte und Armee stießen die Landungstruppen der 10.000 Mann starken ritterlichen Verbände auf keinerlei nennenswerten Wiederstand, lediglich die Befestigungen war nicht so leicht einzunehmen, weswegen sich dieser Disput knapp 2 Jahre hinzog und am 17. November 1496 mit der vollständigen Niederlage Zyperns endete. Die Besitzung Zypern wurde im Anschluss dem Ordensbesitztümern wieder hinzugefügt, hatten doch im dreizehnten Jahrhundert uns die Mameluken aus Zypern vertrieben gehabt.

Zum einen wurde neben der Installierung dieses Ausschusses unter Führung der italienischen Zunge, noch die weitere strategische Ausrichtung vorgegeben. Der Konvent kam ebenfalls zu der Auffassung aktuell nur die erreichbaren orthodoxen Herrschaftsländer in der aktuellen Zeit angehen zu können, grade der neuerliche Waffengang zur Einnahme Korfus rückt in das direkte Interesse des Ordens. Auf der einen Seite stehen den Serben keinerlei erwähn baren Flottenverbände zur Verfügung zum anderen haben auch die übermächtigen Verbündeten keinerlei maritime Schlagkraft, so das ein Alleingang gegen Litauen, Moskau und Serbien erfolgreich sein sollte, solange der Sultan diesen Parteien keinen Zugang auf ottomanische Gebiete erlaubt.

Entsprechende Anweisungen wurden daher an die Truppenteile des Heeres und der Marine gegeben.

Lage der Ritter 1498:
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Und somit enden alle Informationen aus der zweiten Bullischen Epoche.

Segne, segne Herr den Orden
Zuletzt geändert von Shalom_Don am 8. März 2018, 16:45, insgesamt 10-mal geändert.
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Re: [Europa Bulliversalis 1] - Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Zak0r »

Sehr schön zu lesen. :-BD
Shalom_Don

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[Europa Bulliversalis - bis Folge 15] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Durch die internen Machkämpfe wurde der Posten des Statthalters über den Zeitraum der kompletten dritten bullischen Epoche wenigstens von einem fähigen jungen Adligen aus der Deutschen Zunge besetzt. Der Statthalter Heinz von Stein wurde bis ins Jahr 1519 in der ehrwürdigen Position belassen. Auf diesen Posten verzichtete freiwillig der talentierte Statthalter, um sich in die Dienste des Sultans zu stellen, da ihm der Orden nicht die Grundlange für seine ehrgeizigen Pläne bieten konnte. Dies war natürlich die Gelegenheit wieder meine alte Stellung anzunehmen, zumal ich durch die Zeit in Rom nun auch das Vertrauen und den Rückhalt der italienischen Zunge im Orden erringen konnte. Daher kann ich nun mit der vierten Bullischen Epoche meines Berichtsvortrages beginnen, bisher konnten noch nicht alle Schriftstücke bis zum heutigen Tage aufgefunden werden, da eine andere Art der Archevierung durch von Stein erfolgte. Weswegen die Berichtszeit von 1519 bis zum heutigen Tage im Jahr des Herrn 1522 in einer späteren Runde erzählt werden muß.

Die neuen besonderen Kerzen aus dem Mamelucken Reich sind inzwischen eingetroffen, so dass hier zum einen der Erwerb von Korfu am 28. Juli im Jahr 1501 unter der weisen beratenden Führung des Heinz von Stein berichtet werden kann. Über etwaige Zahlungen aus katholischen Bistümern und Dukaten der Schatzkammer der Ritter an den serbischen Despoten sind niemanden Details bekannt und daher als vage Vermutungen abzutun. Ebenfalls kann von einem griechischem Aufstand von Nationalisten auf Zypern berichtet werden, der am 3. Februar begann und in der Besetzung Zyperns am 5. März des Jahres 1503 gipfelte. Nur durch die tatkräftige Überstürzung päpstlicher Truppen konnte die Insel am 31. Mai 1504 wieder befriedet werden. Wir gedenken der 12.000 gefallenen päpstlichen Männern welche im Rahmen dieser Unternehmung für die gerechte Sache Ihr Leben gaben. Im selben Jahre konnte auch Korfu am 3. August den ritterlichen Besitztümern und der Verwaltung eingegliedert werden, womit ein zweiter Außenposten außerhalb der Ägäis errichtet werden konnte.
Unter findiger Beratung des von Stein wurden auch die angekündigten Flottenausbauten auf den Weg gebracht, ebenfalls wurde das stehende Heer Schritt für Schritt von 2.000 auf 8.000 Mann erhöht.
Im Jahr des Herren 1506 am 11. März vollzog sich im westlichen Mittelmeer und an der Straße von Gibraltar eine auch für die Ritter wichtige Umwälzung, aus dem Sultanat Granada wurde der Staat Andalusien, zwar ebenfalls vorerst als Sultanat, jedoch mit mehr Ambitionen wie die Geheimdienstberichte vermittelen. Die Flotte der Ritter umfasste zu diesem Zeitpunkt 10 Schiffe.

Der ersten Kreuzzug in einer (der Dritten) bullischen Epoche:
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Quelle:http://www.729lyprog.net/Common/Reader/ ... 12&page=10

Und meine Reise zwischen Italien und Rhodos war sehr "rau" und so heftig das ich das Licht sah, bzw. den Lichtbringer im Lichtbringersaal.


Lage der Ritter 1519:
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Dies sind alle zusammengetragenen Informationen aus der dritten Bullischen Epoche.



Segne, segne Herr den Orden
Zuletzt geändert von Shalom_Don am 15. März 2018, 01:00, insgesamt 26-mal geändert.
Shalom_Don

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[Europa Bulliversalis - zu Folge 16] Der Ritterorden von Rhodos

Beitrag von Shalom_Don »

- Zusammenfassung -

Höret zu, doch höret nicht auf mich, sondern lauscht den Klageliedern in Europa, in den Häusern, auf den Feldern und hoch droben in den Wäldern, zu den gefallenen Männern des Kreuzzuges. Was einst als unfehlbar und unbesiegbar galt, wurde unter der kargen Wüstensonne hinweggefegt von einer arabischen Allianz, einer Allianz des Bösen. Der Münsteraner Bischof hat hier zur Definition des Bösen noch ganz andere Vorstellungen, da für Ihn auch Passivität, wie beim österreichischen Kaiserhaus, als ein Grundübel zählt.
Nun sei es wie es sei. Der Kreuzzug wurde, am 8.Juli 1519 am Anfang der vierten Bullischen Epoche, mit einer Übereinkunft des Mamelukischen Sultans und der christlichen Koalition abgebrochen. Friede zog ein und die Zusage das heilige Land für Pilger aller Religion zu öffnen und zugänglich zu machen, als auch Ordenstruppen als lokale Schutzeinheiten speziell für Christliche Pilger bereitzustellen waren nur ein Tropfen auf dem heißen Stein des gezahlten Blutzolles. Dafür sorgen demnächst auf den Wegen von den Häfen bis zum Grabe Josefs von Nazareth und Jesus Christus, als auch dessen Kreuzigungsort, Ordensritter für Ordnung, Schutz sowie Zuflucht.
Ebenfalls wurden den Rittern die Lande von Kreta zugesprochen, um in unserer Obhut eine blühende Landschaft zu erschaffen. Ganze zwei Jahre brauchte die Ordensverwaltung um in allen Bereichen Kretas auch voll umfänglich schalten und walten zu können. Somit wurde Kreta im Jahre des Herrn 1521 in die Ordensverwaltungsgebiete aufgenommen.
Ansonsten war bis zum Anfang des Jahres 1522 bis auf die Rückzahlung einiger Kriegskredite nichts weiter erbauliches zu berichten gewesen.



Geheimdienstinformationen:
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Zuletzt geändert von Shalom_Don am 12. März 2018, 01:20, insgesamt 3-mal geändert.