Professionalisierung und Crowdfunding

Lass mal hören, was dir durch den Kopf schießt ...
Benutzeravatar
writingbull
Site Admin
Beiträge: 9862
Registriert: 14. September 2012, 08:50
Wohnort: Köln

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von writingbull »

Birnodin hat geschrieben:Als Zuschauer der ersten Stunde habe ich natürlich auch eine Meinung.
Spoiler für :
Wenn ein Hobby immer intensiver
betrieben wird, so ist das nie ganz unproblematisch. Denn Zeit ist bekanntlich beschränkt, und man hat
im Leben auch andere Verpflichtungen. So muss man seinen Lebensunterhalt verdienen, sich um die Familie
kümmern, seine Studienabschlüsse schaffen... je nach der aktuellen persönlichen Lebenssituation und den
eigenen Wünschen.
Ich muss sagen, dass ich WB, Christian und Tom immer um ihren Elan beneidet habe! Diese Menge an Videos,
und an jedem Einzelnen hängt noch viel Zeit daran, die man als Zuschauer nicht sieht. Tom hat es schon richtig
gesehen, vieles daran und darum herum ist Arbeit. Bei der Gamescom die Termine abzusprechen, zig Mal
Telefongespräche zu führen, Emails zu schreiben, die berühmten Änderungen in letzter Minute. Man muss das
alles selber erledigen, denn man ist nicht der CEO, für den die Sekretärin das alles macht und den der Chauffeur
noch hin fährt. Daheim angekommen beginnt die Arbeit, das alles möglichst schnell zu schneiden und hoch zu laden,
der bequeme Zuschauer möchte nach seinem Feierabend natürlich Euch auf der Bühne sehen,
auch wenn die Veranstaltung erst um 14:00 war. Wehe, ich bekomme abends mein XCOM2-Video nicht gleich, oh, da
werde ich zum Dünnen Mann und spucke Gift! ;-)
Was also tun? Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten, wenn man nicht als Sohn eines Ölscheichs geboren wurde.
Entweder drastische Kürzung des Einsatzes, und Beschränkung auf 1 oder 2 Lets Plays und ein paar Kurzvorstellungen
neuer Spiele oder man muss Geld einnehmen, um sich die Zeit vom Beruf zurück zu holen.
Der erste Weg ist einfacher, aber man ist dann eben nicht mehr in der ersten Reihe der LetsPlayer oder der Spiele-
Journalisten, die auf die Bühne dürfen, zu Veranstaltungen eingeladen werden, oder die Pre-Alpha Version 0.0.1
zugeschickt bekommen.

Viele versuchen den zweiten Weg, aber die Hürde ist hoch! Wie denn überhaupt nennenswerte
Beträge in die Kasse bekommen? Der 15-jährige Schüler, der mit Youtube 150 Euro im Monat verdient, kann sich glücklich
schätzen, er ist versorgt und bessert sein Taschengeld ziemlich auf! Aber als Erwachsener im gesetzten Alter (so mit drei
Gamescom Über18 Bändchen am Arm :-)) müssen es schon ein paar Tausend Euro sein, so dass man nach Abzug der eigenen
Kosten an eine Reduzierung der sonstigen Berufstätigkeit denken kann. Und das böse Finanzamt will auch noch was ab.
Werbeeinnahmen sind illusorisch, wenn man nicht der angesagte Teenie-Schwarm ist. Und im Internet herrscht immer noch
die Gratismentalität vor. "Klick! und Inhalt da" - WAAAASSS? Paywall - och ne.
Tom und WB hatten hatten Patreon erwähnt. Wenn ich nach Jahren Internetnutzung und als IT-ler nach "Patreon" googlen muss,
dann sagt das alles über das Modell. Evt. sieht es in USA anders aus, hier kennt das niemand.

Bleibt für mich doch nur der Hersteller/Publisher des Spiels übrig. Von 1x Gamescon Bühnengeldern wird man nicht lange zehren.
Wenn man soweit ist, bleibt nur eine weitere Entscheidung: Wie weit gehe ich denn für Geld? Und wie sieht denn die andere Seite
aus? Wer heute etwas verkaufen will, braucht Geld für Marketing. Und das nicht zu knapp. Ich vermute stark, dass oftmals das Product-Placement mehr kostet, als das "Ding" zu entwickeln. Wenn ich mir heutige AAA-Spieletitel anschaue, dann beginnt der Prozess schon 2 Jahre vor dem Release. Da kann ich dann in manchen Zeitschriften Previews sehen. In letzter Zeit steht oft ein "Publisher XY hat Anreise/Aufenthalt bezahlt" in einer Ecke. Da ist die Spielewelt scheinbar noch weit von "älteren" Sparten entfernt. Wenn demnächst in Frankfurt die IAA stattfindet, dann dürften da noch ganz andere Dinger laufen. Bzw. Fahren. :-)

Also: Lieber WB, lieber Christian, eine Neuvorstellung eines Spiels sollte es nicht mehr für ein paar Gamekeys oder Pappschachteln geben! Und wenn das Studio noch so Indie ist, da ist es Zeit zum umdenken! Und für einen Besuch beim Entwicklerstudio inkl. 1h Videobericht muss eben neben Übernahme der Unkosten auch ein angemessenes Salär heraus schauen. Printing Journalisten kassieren per Seite/Wort/Satz, Youtube LetsPlayer eben pro Minute.
Ich merke schon: Ich hätte das Video auch ganz anders gestalten können. Statt selbst zu quatschen, hätte ich bloß dich zu Wort kommen lassen müssen. Was soll ich da noch hinzufügen ...? 8-)
Zak0r hat geschrieben:Finde ich gut und verdient. Und wer dich kennt, weiß genau, du lässt dich nur bezahlen, aber nicht kaufen.
MrKrutzi hat geschrieben:"Professeionalisierung" trifft aber nicht unbedingt zu: Denn professionell ist und war dein Kanal schon immer ;)
Marko Schmied hat geschrieben:Dein Kanal ist und war immer schon sehr Profi mäßig unterwegs und das passt auch sehr schön.
Das habt ihr drei sehr charmant formuliert! :-D
Lyserg hat geschrieben:Weiterführend muss ich übrigens anmerken, dass ihr für die Moderation auf der Bühne eine monitäre Gegenleistung bekommen habt und soweit ich das verstanden habe kam diese von den Publishern der präsentierten Spiele. Konsequent wäre es also, wenn man die dabei entstandenen Videos auf dem Kanal auch mit einem Hinweis versehen würde.
Ja, das hole ich bei Gelegenheit mal nach! Die Honorare gab es zwar für etwas Anderes, nämlich für die Live-Auftritte auf der Bühne. Aber mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich das trotzdem unters Video schreibe. Danke für den Hinweis! :idea:
tomdotio hat geschrieben:Das gesagt, finde ich es aber schade, dass Du Dinge wie Patreon bzw. Tipeee einfach ausschließt, denn im Endeffekt machst Du Deine Videos für uns, Deine Zuschauer und nicht für die Publisher und Entwickler.
Und wir, Deine Zuschauer, möchten Dich dafür belohnen! (...)
Deine Zuschauer wirst Du immer haben, solange Du Videos und die vielen anderen tollen Dinge machst und das eine (Sponsoring, Liveautritte, Affiliate...) schließt das andere (Patreon, Tipeee) nicht aus. Ich plädiere also dafür, dass Du Dir die Sache noch mal überlegst
Ich werde noch mal gründlich drüber nachdenken! (Spätestens bei unserem nächsten Skype-Schwatz.) :-C
Araius hat geschrieben:Noch eine kurze Anmerkung zu dem was Tom bereits gesagt hat:
Ich kenne einige Youtuber, die ich auch sehr gerne schaue, die vor Allem über Patreon ihre Arbeit finanzieren und denke auch, dass du das nochmal überdenken könntest.
Wir profitieren ja von der Qualität und dem Unterhaltungsfaktor deiner Videos und ich denke, dass solche Seiten wie Patreon eine gute Gelegenheit für die Community sind dir unseren Dank für die Arbeit die DU, respektive IHR euch macht um UNS zu unterhalten, zum Ausdruck zu bringen.
Gut, gut, ich denke drüber nach! ... Versprochen. :smile:
Lyserg hat geschrieben:Und hör auf den Tom
Das ist doch sowieso schon mein Lebensmotto! ^:)^
Birnodin hat geschrieben:Die Frage, ob ein mittelmässiges Spiel dadurch aufgewertet werden kann, sollte sich für Euch gar nicht stellen. Und hier bin ich an
einem Punkt angelangt, wo ich eine (sehr leise) Kritik walten lasse. Sucht Euch die Spiele (noch) stärker aus! Wer auf den WB-Kanal will,
muss einem Qualitätsstandard an Spielspaß genügen! Nur deswegen spielen wir doch! Auch eine Klötzchengraphik kann Spass machen,
und eine tolle 3D-Engine ein langweiliges Spiel ergeben.

Und am Ende eines LetsPlays zu einem Spiel steht das, was die Entwickler erzittern lässt, das Publisher schlaflos macht, und
das, auf das die Zuschauer warten: Die WB-Wertung. Meinetwegen von 1 bis 10 "Bullen" :-) Und kein erklärtes Wertungssystem, nur einfach: Wieviel Spass hat das Spiel bereitet. Damit mag man dann werben - gegen Cash - na klar!
Da bin ich, ehrlich gesagt, anderer Ansicht. Ich bin persönlich fest davon überzeugt, dass das, was mir selbst gut oder schlecht gefällt, nicht anderen zwangsläufig genauso gefallen oder missfallen muss. Was einem an Spielen persönlich wichtig ist, ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Deshalb möchte ich kein Wertungssystem machen. Und ich bin auch skeptisch, wenn ein Zuschauer (selbst, wenn es ein so hochgeschätzter wie du) mir sagt: "Mensch, W.B., du musst doch kapieren, dass du hier ein Spiel vorstellst, dass besch... bescheiden ist!"
Birnodin hat geschrieben:Für Euch, WB und CW und auch Tom, jedenfalls jetzt und zu jederzeit - 10 Birnis. :-)
Hach. :YMHUG:
Homepage * Twitch * YouTube * Twitter * Facebook
Möchtest du das Writing Bull Projekt unterstützen? - Patreon * Shoplink Gamesplanet
Benutzeravatar
Michael_Minden
Beiträge: 107
Registriert: 2. Mai 2015, 01:22
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Michael_Minden »

Du weißt W.B.: Ich sehe das ganze Thema eher kritisch - und ich habe es dir auch schon mal geschrieben.

Ich möchte darauf auch nicht mehr weiter eingehen, aber so sehr mir gerade diese Thematik auf dem Magen brennt, so sehr sehe ich auch, dass es für dich mehr ist und das Hobby zum "Beruf" werden soll.

Mach es einfach. So wie ich meine Pläne habe, mein Hobby irgendwann professionell auszuführen hast du deine Vorstellungen. Und das ist auch gut so.
Und egal, was ich darüber denke: ich werde dich trotzdem ebenso unterstützen wie alle anderen!

Bild

Go Daniel! Go Christian!
"You know, Your Eminence, the fascinating thing about power is that what can be given so effortlessly can so easily be taken away.""
Benutzeravatar
Baracs
Beiträge: 45
Registriert: 16. Mai 2015, 10:29
Wohnort: Dresden

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Baracs »

Hallo WB und Christian,

ich sehe das wie viele andere hier auch. Du WB willst das machen, hat man in dem Video klar heraus gehört. Also mach es. Und wenn du für eine Präsentation einen Produktionskostenzuschuss vom Publisher bekommst, dann freut mich das für dich. In erster Linie ist das doch dann ein klares Bekenntnis zu der Qualität, welche hier ja auch schon zu Recht als professionell bezeichnet wurde. Ich bin also voll dafür, macht weiter. Es ist echt unterhaltsam deine Videos zu schauen, vor allem wenn Christian mit dabei ist.

Zur Sache die bei einigen hier angeklungen ist, Objektivität und Unabhängigkeit. Ich seh das so: Erstes ist niemand wirklich Objektiv, von daher ist es wesentlich wichtiger Leute zum Nachdenken zu erziehen als Medien oder YouTuber objektiver zu machen. Das jetzt detailliert auszuführen verfehlt aber das aktuelle Thema. Zweitens ist man nicht sofort abhängig, nur weil man Geld von einem Publisher nimmt, dessen Spiel zu präsentieren. Klar gibt es da sicher hier und da dann Klauseln. Aber zum einen, kannst du da ja auch schauen was du annimmst (und meine Vorredner haben ja schon klar zum Ausdruck gebracht, dass du dich nicht kaufen lassen wirst) und zum anderen funktioniert Marketing bei Games meiner Meinung langfristig nur über die Wahrheit und echte Qualität.

Selbst die Publisher merken, dass sie immer mehr mit der Community zusammen arbeiten müssen, um die Spiele besser zu machen. Und das man sich keine heftigen Fehler leisten kann. Also sollte jedem Publisher eine fairer Vorstellung seines Spiels wichtiger sein, als ein hochloben der ach so tollen Features. Und das macht ihr bisher sehr gut. Ihr sagt dazu, wenn es Alphas sind, aber ihr bemerkt auch, dass manche Sachen noch echt viel Arbeit kosten werden oder sie euch stören. Schlussendlich entscheidet aber immer der Zuschauer, ob ihn das auch stören wird und in der Regel ist es ihm dabei egal, ob der Let's Player das als störend empfindet oder nicht. Zumindest bei mir ist es so. Entweder ich finde ein Spiel bei der Vorstellung überzeugend und die Schwächen halten mich nicht davon ab es zu kaufen oder es gibt da eine Schwäche die mich einfach stört und deswegen lass ich es. Ob WB und Christian sich an dieser Schwäche dann stören ist mir eigentlich egal, denn wenn ich es spiele, muss ich mich damit rumärgern. Und wenn ihr dann noch kennzeichnet, wo Geld geflossen ist und wo nicht, umso besser.

Long story short: Tu es! Du hast (ihr habt) Spaß daran diese Videos zu machen und auch deine Diskussionen bisher waren interessant, weswegen ich mir deine neuen Ideen auch gut vorstellen kann. Und wenn die Publisher sich beteiligen, dass ihr so weiter machen könnt, umso besser.

Macht einfach weiter viele tolle Videos und zeigt uns viele interessante und schöne Spiele. :)

Viele Grüße
Baracs
Best regards
Baracs
Benutzeravatar
Sothar
Beiträge: 45
Registriert: 10. Mai 2015, 11:45
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Sothar »

Moinmoin,

Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: bitte mach weiter wie bisher, es gibt Leute die YouTube hauptberuflich "machen" und weniger professionell sind. Ich kann auch gut nachvollziehen dass es im Endeffekt an der verfügbaren Zeit scheitert und du deshalb etwas tun must.

Hast du schon mal über klassisches Crowfunding nachgedacht?
Rodney Smith hat den Kanal Watch It Played (https://www.youtube.com/user/WatchItPlayed) auf dem er Tutorials und Let's Plays von Brettspielen zeigt. Der Mann hat einen ähnlich hohen Anspruch an die Qualität seiner Videos wie du. Und genau wie du stand er auch irgendwann an dem Punkt wo der Kanal so bekannt war, dass er mehr Anfragen bekam als er Zeit hatte. Er hat sich dann entschieden sein Hobby zum Beruf zu machen und über Indiegogo.com eine Kampagne gestartet. Funktioniert offensichtlich seid 4 Jahren, im Moment läuft die Kampagne für Saison 5 (https://www.youtube.com/watch?v=74XNH0NNqJ8).

Jetzt muss man natürlich berücksichtigen dass er zum einen einen englischsprachigen Kanal hat und zum anderen Brettspiele zeigt, also ein größeres Publikum anspricht.
Andererseits musst du ja nicht gleich komplett umsteigen. Du könntest ja z.B. sagen, dass dir 5.000 € (fiktive Zahl) 1 Jahr lang erlauben würden 10% (fiktive Zahl) weniger zu arbeiten und diese Zeit in den Kanal zu investieren. Dann startest du eine Kampagne, passt den Betrag an, um Steuern, Gebühren der Crowdfundingplatform, etc. pp. aufzufangen und schaust wo du landest.
Hat aus meiner Sicht mehrere Vorteile:
  1. Du must nur 1 mal im Jahr die Werbetrommel rühren.
  2. Du weist am Ende der Kampagne wo du stehst. Wenn genug Geld zusammenkam musst du "nur noch" deine Projekte planen. Falls nicht genug Geld zusammenkam, kriegen alle Spender ihren Betrag zurück und du kannst Plan B verfolgen
  3. Potentielle Spender müssen auch nur 1 Mal aktiv werden. Wenn ich Patreon richtig verstanden habe, dann wird dort pro Video "der Hut rumgereicht". Ich persönlich weiss jetzt schon dass ich aus Trägheit diese Links irgendwann ignorieren werde, weil die eh unter jedem Video stehen (Thema Shop-Links). Und du weisst vorher nie wieviel du pro Video erhälst, du gehst mit jedem Video sozusagen in Vorleistung.
Ja, du musst natürlich Werbung machen und deinen Backern auch gewisse "Belohnungen" bieten (T-Shirts, Maus-Pads, von Christian Waigel handgetöpferte Kaffeetassen, etc.), das ganze ist kein Selbstläufer. Zuschüsse von den Publishern kannst du zusätzlich noch aushandeln, aber du wärst halt viel freier dabei.

Ob das alles so problemlos klappt kann ich dir nicht sagen, hab selber noch nie ein Crowdfunding-Projekt durchgeführt. Aber drüber nachdenken und alle Optionen abwägen kostet erst mal nichts.

Weiterhin viel Erfolg,
Sothar
On the Internet you can be anything you want. It's strange so many people choose to be stupid.
Benutzeravatar
Dibbuk
Beiträge: 2
Registriert: 16. August 2015, 16:20
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Dibbuk »

Hallo W.B.!

Ich schaue deine Videos schon länger, relativ regelmäßig und sehr gerne. Daher habe ich mir eine Meinung bilden können.

Meine persönliche Meinung ist, dass Du es bei einem Hobby belassen solltest. Auch wenn das bedeutet, dass Du weniger zeigen kannst. Einfach aus dem Grund, das jedes professionelle Hobby zur Arbeit hin mutiert. Was mehr Stress und auch Verpflichtung bedeutet. Das heißt letztendlich, dass Du zwei Jobs erledigen mußt. Was womöglich weniger Spaß für Dich bedeutet. Wobei Du ja auch Deine Lebensgefährtin nicht außer Acht lassen solltest.

Natürlich soll das nicht heißen, dass ich nicht gerne mehr LP‘s sehen würde. Ich meine nur: Überlege Dir das gut. Vor allem, weil Du damit kaum Geld verdienen kannst und unter Umständen von den ein oder anderem Publisher ausgenutzt wirst.

Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg.

Und allen anderen: Schönes Wochenende!
Benutzeravatar
Marvin
Beiträge: 84
Registriert: 11. Mai 2015, 21:48
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Marvin »

Lohnt sich das denn so stark? Ich hatte auch schon das ein oder andere Angebot für so ein bezahltes LP, für mein AoW III LP hätte man mir z.B. Geld angeboten, das ich ausgeschlagen habe und von den Angeboten die ich im Kopf habe, waren das keine allzu großen Beträge und vor allem eigentlich fast immer an die Abozahl des Kanals gekoppelt (offenbar haben die noch nicht verstanden, wonach man Youtube-Kanäle bewerten sollte...).
https://youtube.com/Legendarymarvin Mein YT Kanal mit Videos zu Strategiespielen (z.Z. EU4, HoI4 & Civ6)
Benutzeravatar
writingbull
Site Admin
Beiträge: 9862
Registriert: 14. September 2012, 08:50
Wohnort: Köln

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von writingbull »

Marvin hat geschrieben:Lohnt sich das denn so stark? Ich hatte auch schon das ein oder andere Angebot für so ein bezahltes LP, für mein AoW III LP hätte man mir z.B. Geld angeboten, das ich ausgeschlagen habe und von den Angeboten die ich im Kopf habe, waren das keine allzu großen Beträge und vor allem eigentlich fast immer an die Abozahl des Kanals gekoppelt (offenbar haben die noch nicht verstanden, wonach man Youtube-Kanäle bewerten sollte...).
Dass Spielefirmen meistens primär auf die Abozahlen gucken, ist richtig! Das habe ich auch schon oft beobachtet. Das ist halt die Kennzahl, die am schnellsten abgelesen werden kann. Sinn macht das, finde ich, eigentlich wenig. Wenn es um LP-Kanäle ohne klares Profil geht, macht wohl am ehesten die Zahl der Views Sinn.

Bei einem Special-Interest-Kanal wie meinem mit klarem inhaltlichen Profil und einer klaren Zielgruppe kann ich als YouTuber natürlich anders auftreten und unabhängig von den Abonennten- oder Viewszahlen individuell verhandeln.
Homepage * Twitch * YouTube * Twitter * Facebook
Möchtest du das Writing Bull Projekt unterstützen? - Patreon * Shoplink Gamesplanet
Benutzeravatar
JohnWitulski
Beiträge: 78
Registriert: 10. Mai 2015, 13:38
Wohnort: Wuppertal

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von JohnWitulski »

Da ist sie wieder: Die "böse" Marktwirtschaft.

Ich denke viele hier schauen fast täglich in diesen Kanal. Und was hier betrieben wird ist mehr als ein Hobby. Es ist Arbeit.
Da muss man sich dann doch fragen: Wieso arbeitet WB um uns zu unterhalten, bekommt aber kein Geld dafür?

Ich persönlich gönne es dir und hoffe das es klappt. Viel Erfolg.
Benutzeravatar
Lyserg
Beiträge: 87
Registriert: 12. Mai 2015, 12:55
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Lyserg »

Ich habe da schon ein "powered by" entdeckt. Einen Daumen hoch für mehr Transparenz. O:-)
Tastenkombination das Tages: Alt + F4
Benutzeravatar
Marvin
Beiträge: 84
Registriert: 11. Mai 2015, 21:48
Wohnort:

Re: Professionalisierung des YouTube-Kanals

Beitrag von Marvin »

writingbull hat geschrieben:Dass Spielefirmen meistens primär auf die Abozahlen gucken, ist richtig! Das habe ich auch schon oft beobachtet. Das ist halt die Kennzahl, die am schnellsten abgelesen werden kann. Sinn macht das, finde ich, eigentlich wenig. Wenn es um LP-Kanäle ohne klares Profil geht, macht wohl am ehesten die Zahl der Views Sinn.

Bei einem Special-Interest-Kanal wie meinem mit klarem inhaltlichen Profil und einer klaren Zielgruppe kann ich als YouTuber natürlich anders auftreten und unabhängig von den Abonennten- oder Viewszahlen individuell verhandeln.
Okay, da ich solche Angebote immer abgelehnt habe, hatte ich noch nicht versucht mit dem Argument des Kanalprofils und klar abgetrennter Zielgruppe zu verhandeln, dann mal viel Erfolg (;
https://youtube.com/Legendarymarvin Mein YT Kanal mit Videos zu Strategiespielen (z.Z. EU4, HoI4 & Civ6)