Urban Empire

Blättere im Geschichtsbuch. Erzähle uns von deinen Spieleabenteuern aus Antike, Mittelalter und den großen Weltkriegen.
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writingbull
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Re: Urban Empire

Beitrag von writingbull »

IceTeaX hat geschrieben:Hoffe das ist jetzt nicht zu kritsch für dein Forum ;) Ansonsten einfach rauseditieren.
Hier wird natürlich gar nichts rauseditiert! Sachlich formulierte Kritik an der Arbeit von Entwicklern und Publishern wird hier immer seinen Platz haben. Keine Sorge. ;-)


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writingbull
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Re: Urban Empire

Beitrag von writingbull »

Danke an die Kollegen von der GameStar, die heute über die Videoreihe berichtet haben. :smile:

Ansonsten ... geht's natürlich heute weiter! :geek:

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Tiefsee_Gaming
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Re: Urban Empire

Beitrag von Tiefsee_Gaming »

IceTeaX hat geschrieben:Wenn man dann allerdings "länger" spielt kommen haufenweise schlechte Designentscheidungen zum Tragen, der Support und die Kommunikation mit der Community sowie die weitere Produktpflege sind unterirdisch. .
Darf ich nachfragen, was du mit "schlechte Designentscheidungen" genau meinst? Geht es hier um die grafischen Elemente in den einzelnen Spielen? :-?
Aus Langweile zeichne ich seit Neuestem mein eigenes Gameplay auf und lade es auf meinem Kanal auf YouTube hoch.
IceTeaX
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Re: Urban Empire

Beitrag von IceTeaX »

Nein, es geht dabei um Gamedesign.

Ich versuche es mal simpel zu halten.

Gamedesign bezeichnet die grundsätzliche Konzeption eines Spieles. Stell dir ein einfaches Jump&Run vor. Da würde es nun um Fragen gehen wie z.B. :
2D oder 3D Umgebung?
Gibt es einen PermaDeath?
Welche Speichermöglichkeiten und funktionen gibt es?
Wie entwickelt sich der Schwierigkeitsgrad im Spiel?
Ist der Erfolg/ das Voranschreiten eher Skill, Strategie- oder Glücksabhängig?
Gibt es einen Single oder Multiplayer?
Wie wird der Spieler zum weiterspielen animiert?
Gibt es Ingame-Käufe? Oder Belohnungen für den Spieler nach Zeit, Level, etc. ?

Du merkst das sind recht vielfältige Fragen die Insgesamt dem Bereich Gameplay/Gamedesign betreffen. Der Verlauf ist da mMn etwas fliessend, weil sich die Entscheidungen gegenseitig beeinflussen.

Als konkretes Beispiel könnte man jetzt z.B. Grand Ages Medieval anführen.
Dort wurden die Forschungspunkte an den Rangaufstieg des Herrschers gekoppelt. D.h. immer wenn der Spieler einen Rang aufgestiegen ist durfte er linear gleichviele Forschungspunkte verteilen.
Diese Designentscheidung wurde z.B. von mir kritisiert, weil der Spieler die Forschung quasi nebenbei ohne zusätzlichen Aufwand erledigen konnte. Auch wurde die Option "eines Forschungsvorsprungs" durch konzentration der Ressourcen auf die Forschung elleminiert. Das ermöglicht sicherlich ein leichteres Balancing führt mMn aber zu weniger Spieltiefe und Optionen das Spiel anders zu spielen (Wiederspielwert). Eine andere (bessere) Möglichkeit wäre gewesen die Forschungspunkte als "extra Ressource" verdienen zu müssen. So hätte der Spieler immer selbst vor der Entscheidung gestanden wieviel er in die Forschung investiert und ob er dadurch einen Vorsprung oder einen Nachteil erhält.
( Das Ganze nochmal komplexer von mir ausgeführt im Kalypsoforum: http://forum.kalypsomedia.com/showthread.php?tid=28186 )

Natürlich muss man bei solchen Designentscheidungen immer abwägen, einen "Königsweg" gibt es da selten. Es kommt da auch auf die allgemeine Idee an, also z.B. die Zielgruppe. Paradox entwickelt z.B. sehr komplexe Titel die aber eher schwer zugänglich sind, der übliche Casualspieler wird dadurch wohl eher überfordert, hier sind eindeutig "Core-Gamer" die Zielgruppe.
Speziell bei GAM habe ich (und durchaus auch einige andere) aber viele Designentscheidungen bemängelt. Für einen Globalstrategietitel war da einfach viel zu wenig Spieltiefe....

Wenn man sich jetzt Urban Empire anschaut. Dort zeigt ja WB schön die Beeinflussung des Stadtrats durch Wohlwollenspunkte. Alternativ hätte man die Wohlwollenspunkte auch streichen können und den Stadtrat durch simple Bestechungen aus der eigenen Geldschatulle beeinflussen können. Die Einführung der Wohlwollenspunkte führt hier zu mehr Komplexität ( die Frage ist ob nur oberflächlich - erwirbt man Wohlwollenspunkte durch privaten Geldeinsatz ? ) aber macht das Spiel auch etwas komplizierter und schwieriger die Zusammenhänge zu verstehen.
Solche Designentscheidungen und Mechaniken interessieren mich als Spieler der "alten Schule" sehr.
Ich hoffe es wird deutlich was ich meine :)
Icestorm

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Re: Urban Empire

Beitrag von Icestorm »

WB du bekommst bei dem Einsatz von Wohlwollen keine direkten Abgeordnetenstimmen bei den Modifikatoren, die du dort siehst. Du bekommst eine allgemeine Meinungsänderung der Partei, also die Bewegung am Balken, was wohl bedeutet, dass einige Wechselwähler mehr sich für dich entscheiden. Wenn eine Partei ganz rechts außen bereits ist (wirklich bis Anschlag), würde ich es auch so interpretieren, dass alle Abgeordneten dieser Partei für dich stimmen würden, weswegen das eigentlich Interessante sein dürfte die Partei mit den meisten Abgeordneten, die nicht auf Anschlag steht zu beeinflussen. Ich denke es sollte am interessantesten dabei sein eine Partei von "Dagegen" auf den Wechselwählerbereich möglichst zu schieben. So würde ich die Beeinflussungen zumindest interpretieren, ersteres bin ich mir allerdings ziemlich sicher :P
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writingbull
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Re: Urban Empire

Beitrag von writingbull »

Icestorm hat geschrieben:WB du bekommst bei dem Einsatz von Wohlwollen keine direkten Abgeordnetenstimmen bei den Modifikatoren, die du dort siehst. Du bekommst eine allgemeine Meinungsänderung der Partei, also die Bewegung am Balken, was wohl bedeutet, dass einige Wechselwähler mehr sich für dich entscheiden.
Klingt plausibel!
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Tiefsee_Gaming
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Re: Urban Empire

Beitrag von Tiefsee_Gaming »

IceTeaX hat geschrieben:Nein, es geht dabei um Gamedesign.

Als konkretes Beispiel könnte man jetzt z.B. Grand Ages Medieval anführen.
Dort wurden die Forschungspunkte an den Rangaufstieg des Herrschers gekoppelt. D.h. immer wenn der Spieler einen Rang aufgestiegen ist durfte er linear gleichviele Forschungspunkte verteilen...............

Natürlich muss man bei solchen Designentscheidungen immer abwägen, einen "Königsweg" gibt es da selten. Es kommt da auch auf die allgemeine Idee an, also z.B. die Zielgruppe. Paradox entwickelt z.B. sehr komplexe Titel die aber eher schwer zugänglich sind, der übliche Casualspieler wird dadurch wohl eher überfordert, hier sind eindeutig "Core-Gamer" die Zielgruppe.
Speziell bei GAM habe ich (und durchaus auch einige andere) aber viele Designentscheidungen bemängelt. Für einen Globalstrategietitel war da einfach viel zu wenig Spieltiefe....
Danke für die Erläuterungen. Ich stimme dir zu, dass man einige Dinge hätte anders lösen können. Dennoch finde ich das Spiel Grand Ages Medieval ganz nett. Wahrscheinlich wollten die Entwickler den Focus mehr auf das Handeln und die Produktion legen und/oder einen besseren Zugang für Casualspieler ermöglichen.

Die Paradox-Spiele sind wirklich sehr komplex und nicht gerade Einsteigerfreundlich. Ich habe versucht bei EU4 mich einzuarbeiten und musste schnell erkennen, dass man hier entweder ein Core-Gamer sein muss oder Stunden investieren darf, bevor man einigermaßen die Grundprinzipien des Spiels kennt. Schade eigentlich, da man aus meiner Sicht sich hier einen Weg verbaut, Strategiespiele einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Core-Gamer werden auch nicht jünger und irgendwann sterben sie aus? :-?

Urban Empire ist bis jetzt ein sehr interessantes Spiel und dürfte auch bei Casual-Spieler einen Anklang finden. Trotzdem finde ich den Preis für ca. 40 Euro für so einen Titel ziemlich hoch. Steht aber auf meiner Liste und ich wart auf den nächsten Sale, wenn es unter 20 Euro angeboten wird.
Aus Langweile zeichne ich seit Neuestem mein eigenes Gameplay auf und lade es auf meinem Kanal auf YouTube hoch.
IceTeaX
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Re: Urban Empire

Beitrag von IceTeaX »

@ WB

Welchen Schwierigkeitsgrad spielst du? Aktuell erscheint mir das Spiel relativ leicht zu sein..... dein nächstes Gebäude müsste ja ein Geldspeicher sein.....

Kannst du in einer der nächsten Folgen mal zeigen wieviel Platz du noch auf Karte hast? Bin neugierig wie groß Bullsheim in der Fläche noch werden kann und ohne Minimap hat man da gar keinen Anhaltspunkt.
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Re: Urban Empire

Beitrag von writingbull »

IceTeaX hat geschrieben:Welchen Schwierigkeitsgrad spielst du? Aktuell erscheint mir das Spiel relativ leicht zu sein..... dein nächstes Gebäude müsste ja ein Geldspeicher sein.....
In dieser Previewversion gibt es noch keine Schwierigkeitsgrade. Am Anfang meiner Partie gab es ja im Stadtrat oft bloß hauchdünne Mehrheiten für meine Vorhaben. Im Moment läuft es leichter, weil ich bloß vorsichtig expandiere und gut aufs Geld achte. (Und nicht alles auf einmal baue, was sich die Zuschauer wünschen. :mrgreen: ) Mal abwarten, welche Ereignisse und neuen Herausforderungen in den nächsten Jahren kommen ...
IceTeaX hat geschrieben:Kannst du in einer der nächsten Folgen mal zeigen wieviel Platz du noch auf Karte hast? Bin neugierig wie groß Bullsheim in der Fläche noch werden kann und ohne Minimap hat man da gar keinen Anhaltspunkt.
Werde ich machen! Allerdings frühestens in Folge 18. Bis dahin habe ich bereits aufgenommen.
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Nocktem
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Re: Urban Empire

Beitrag von Nocktem »

kleine anmerkung ich suche das spiel auf gamesplanet, wollte dort mal nach dem preis schauen, aber dein link direkt dahin geht nicht und wenn ich es direkt, ohne deinen link suche finde ich es auch nicht auf ihrer hp....

gehts nur mir so?

ps: bisher ein richtig interessantes spiel :)