Ach - ich liebe es, in diese komplexe Spielwelt von Civilization einzutauchen. Seit CIV 3 tue ich das, mitunter nächtelang. CIV 6 hat mich vor der Veröffentlichung durch erste Screenshots eher enttäuscht, dachte ich doch: so eine Bonbon Grafik ist für erwachsene Strategiespieler nichts, aber nach den ersten Anläufen im Spiel muss ich sagen: das passt schon. Durch die Neuerung Bezirke musste die Grafik geändert werden und die gefundene Lösung ist absolut ok. Nicht mehr so schön atmosphärisch wie die letzte Version, aber passend zu der neuen Komplexität.
Es gibt aber zwei Dinge die mich etwas ratlos lassen. Die Wasserversorgung (= Wohnraumerweiterung) durch Aquädukte bei einer Stadt am See und in Küstenstädten.
Meine noch kleine Stadt Ulmata - unten im Screenshot abgebildet - liegt unmittelbar an einem See, aber ich muss ein Aquädukt bauen zu einem entfernten Fluss???
Städte an einem See oder an der Küste haben ohnedies den Nachteil, weniger Fläche für Bezirke zu haben.
Im Fall von Ulmata wäre ein modifiziertes Aquädukt für Binnengewässer eine gerechte Lösung. Also sozusagen ein Aquädukt Bezirk, der bei der Platzierung erkennt, ob er auf Land oder Seewasser an eine Stadt angrenzend errichtet wird.
Und die Küstenstädte. Da haben ich in einigen Beiträgen in diesem und anderen Foren schon so manche Klage gelesen. Küstenstädte haben weinger Fläche für Bezirke und, sind sie ohne Fluß in der Nähe, können sie nicht richtig wachsen. Das war und ist im richtigen Leben nicht so und deshalb schade, das CIV 6 das nicht umgesetzt hat.
Jetzt könnte man natürlich sagen: wenn bekannt ist, dass das so ist, baue ich eben keine Küstenstadt, oder nur wenn eine wichtige Ressource damit zu bekommen ist und dann bleibt es eben ein Städchen. Kann man machen, aber ich liebe Küstenstädte und starte bei einem neuen Spiel mehrmals, bis ich eine Küstenstadt als Startoption erhalte.
Mein Gedanke dazu: zumindest ab den 1940er Jahren sollte man eine Meerwasser-Entsalzunganlage bauen können, die das oben genannte modifizierte Aquädukt ergänzt.
Was meint ihr dazu??
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Wasserversorgung und Küstenstädte
- Forsbacher
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Wasserversorgung und Küstenstädte
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Re: Wasserversorgung und Küstenstädte
Herzlich willkommen hier im Forum! Und dann so ein interessanter Beitrag als erster - echt toll.
Ich kann mich da nur anschließen. An der Küste zu bauen, ist bei Civ6 etwas zu unattraktiv. Das müsste man irgendwie attraktiver gestalten. Vielleicht auch auf alternativem Weg, z.B. dadurch, dass die Nutzung von Küstenfeldern mehr Ressourcen abwirft.
Ich kann mich da nur anschließen. An der Küste zu bauen, ist bei Civ6 etwas zu unattraktiv. Das müsste man irgendwie attraktiver gestalten. Vielleicht auch auf alternativem Weg, z.B. dadurch, dass die Nutzung von Küstenfeldern mehr Ressourcen abwirft.
Re: Wasserversorgung und Küstenstädte
Hier wird ein Grundproblem von CIV VI deutlich. Es gibt einfach zu viele nicht nachvollziehbare Restriktionen.
Das die Wasserversorgung für das Wachstum einer Stadt von zentraler Bedeutung ist, ist nachvollziehbar. Das dieses Problem mit Hilfe eines Aquädukts gelöst werden kann, ist logisch. Aber dann geht's los, kann nur auf einem Feld zwischen Berg und Stadt oder zwischen Fluss und Stadt gebaut werden. Selbst wenn diese Bedingungen erfüllt erscheinen, ist in einigen Fällen trotzdem der Bau ( aus nicht erkennbaren Gründen ) nicht möglich. Bau nicht hier, bau nicht da.
Es sollte dem Spieler überlassen bleiben ob er Mühe und Kosten nicht scheut ein Aquädukt zu einer Wasserquelle seiner Wahl zu bauen. Das sollte auch über eine größere Distanz möglich sein. Die Römer haben gezeigt, dass dies möglich ist.
Warum geht das nicht in CIV VI?
Das die Wasserversorgung für das Wachstum einer Stadt von zentraler Bedeutung ist, ist nachvollziehbar. Das dieses Problem mit Hilfe eines Aquädukts gelöst werden kann, ist logisch. Aber dann geht's los, kann nur auf einem Feld zwischen Berg und Stadt oder zwischen Fluss und Stadt gebaut werden. Selbst wenn diese Bedingungen erfüllt erscheinen, ist in einigen Fällen trotzdem der Bau ( aus nicht erkennbaren Gründen ) nicht möglich. Bau nicht hier, bau nicht da.
Es sollte dem Spieler überlassen bleiben ob er Mühe und Kosten nicht scheut ein Aquädukt zu einer Wasserquelle seiner Wahl zu bauen. Das sollte auch über eine größere Distanz möglich sein. Die Römer haben gezeigt, dass dies möglich ist.
Warum geht das nicht in CIV VI?
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TheGreenJoki
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Re: Wasserversorgung und Küstenstädte
Das Problem der Küstenstädte gab es eigentlich auch schon in Civ 5. Die Küsten- und Ozeangeländefelder werfen einfach nicht genug Ressourcen ab, um eine Städt konkurrenzfähig zu machen. In Civ 5 gab es Dank Leuchturm, Hafen und Seehafen wenigstens einen Bonus auf die Felder (Mehr Nahrung durch Leuchturm, mehr Produktion für Seeressourcen durch Leuchturm und Seehafen, der Hafen brachte Gold). Aber, man musste damals wenigstens eine Stadt am Meer bauen, um Schiffe zu haben oder die sehr starken Seehandelsrouten zu bauen. Diese beiden Dinge gibt es in Civ6 leider nicht mehr und die Hafengebäude verbessern leider auch nicht mehr die Seegeländefelder :/
Hier fehlt mir einfach ein bisschen das Balancegefühl, aber wir stehen ja noch am "Anfang" von Civ6 ;)
Hier fehlt mir einfach ein bisschen das Balancegefühl, aber wir stehen ja noch am "Anfang" von Civ6 ;)
Bleiben wir mal realistisch!