Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Lasst uns als Stellaris-Fans Seite an Seite zu den Sternen reisen, riesige Reiche errichten und uns von unseren Abenteuern im All erzählen.
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Asathor456

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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von Asathor456 »

Ha!
Gerade meinen ersten Unabhängigkeitskrieg gewonnen!
Interessanterweise hab ich mich sogar als Protektorat ziemlich gut ausbreiten und ein paar kleinere Reiche einfach schlucken können bevor ich den Unabhängigkeitskrieg begonnen habe... günstigerweise direkt nachdem meinem Protektor von einem Bündnis der Krieg erklärt wurde... im Schatten dieses Krieges hab ich mir quasi meine Unabhängigkeit erschlichen.
Eine schöne Geschichte irgendwie :D
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Terin Rajan
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von Terin Rajan »

Viel hui, wenig Pfui ist auch mein erstes Fazit nach ca. 20h Spielzeit.

- Planetenaufbau
Aus dem neuartigen Ressourcen/Bewohnersystem kann man noch eine ganze Menge rausholen. Man muss sich wirklich Gedanken machen, was man in welchem Planetenfeld bauen möchte. Es macht auch Spaß, letzte Optimierungen über Erlasse einzusetzen während man am Überlegen ist, ob die Einflusspunkte nicht woanders, z.B. bei einem Außenposten, besser aufgehoben wären. Diese ganzen Entscheidungsmechanismen sind raffiniert, aber immer noch einfach zu verstehen, gestaltet. Ich habe bis jetzt noch jeden Planeten per Hand "hochgezüchtet".

- Planeten entdecken
Kaum ist man in einem unbekannten Sonnensystem gelangt und schon ist alles erkundet. Das hätte man spannender gestalten können. So ist das Planeten erkundschaften "nur" zu einem bloßem Aufbauffeature verkommen. Hier habe ich mir doch ein wenig mehr erwartet. Aber ist nicht so tragisch.

- Quests
Ich mag diese putzigen Stories, die immer wieder erscheinen. Von Eintönigkeit bislang noch keine Spur. Die Storykette wird von Paradox mit Sicherheit auch weiter ausgeweitet, damit es weiter abwechslungsreich bleibt. Ich wünschte nur dass die Forschungsschiffe ein bisschen mehr automatisiert arbeiten könnten. Der Klick auf "Karte verfolgen" sollte automatisch ein freies Forschungsschiff zum Zielpunkt führen.

- Zoomen, Mausklicks
Wäre mir auch lieber gewesen, wenn man mit Mausscrolling direkt zur Galaxiemap gelangen würd. Ich denke aber, dass dann jede Engine ziemlich krachen würde. Dennoch hätte ich mir weniger Mausklicks in den Menüs gewünscht. Irgendwie wird der Arm während dem Spielen müde.

- KI
Ich bin noch nie von einem Gegner angegriffen worden, obwohl einige über Jahrzehnte hinweg auf über -100 Diplomatiepunkte standen. Hier wünschte ich mir mehr Aggressivität von aggressiven Traittypen.
Batleth
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von Batleth »

Terin Rajan hat geschrieben:Viel hui, wenig Pfui ist auch mein erstes Fazit nach ca. 20h Spielzeit.


- Planeten entdecken
Kaum ist man in einem unbekannten Sonnensystem gelangt und schon ist alles erkundet. Das hätte man spannender gestalten können. So ist das Planeten erkundschaften "nur" zu einem bloßem Aufbauffeature verkommen. Hier habe ich mir doch ein wenig mehr erwartet. Aber ist nicht so tragisch.
Naja immerhin muß das Forschungsschiff die Planeten und Monde erst mal abfliegen, dann gibts es noch die Chance auf eine Anomalie zu stoßen die auch überraschendes haben kann, also ganz so schlicht ist es nun auch wieder nicht.
Aber die anderen Punkte stimme ich dir zu. Was die Agressivität betrifft nun da hast du teilweise recht. Ich bekam in meinen ersten Game eine Kriegserklärung, hab ihn in keiner Weise provoziert außer eine gemeinsame Grenze (er forderte gleich 3 meiner Planeten) aber es tat sich nichts über ein Jahr rein gar nix.
Nun dann dachte ich mir ok dann werde ich mal loslegen (weißer Frieden wollte er nicht), böser böser Fehler. Nachdem ich ihn eine Bergwerksstation am Anfang seiner Grenze zu Schrott geschossen habe gings rund er griff wie wild an und naja was soll ich sagen das war das Ende meiner ersten Partie :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: .
Aufgegeben wird ein Brief !!!
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SinBringer
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von SinBringer »

marek hat geschrieben:Mich stört hauptsächlich die Bedienung. Es könnte komfortabler sein. Warum kann ich nicht einfach aus einen System direkt herauszoomen um auf die Galaxie karte zu kommen? Bzw. aus der Galaxiekarte hinein in ein System zoomen? Das haben andere 4X besser gelöst. Mir fehlen teilweise vernünftige Tooltips.

Das Spiel macht Spaß, keine frage. Aber als die "Offenbarung" oder gar "Evolution" würde ich es nicht bezeichnen. Ich würde das Spiel so zwischen 75% - 83% ansetzen. Was auch schon ein paar Tester getan haben.

Aus Sicht von Hardcore Strategiespielern, sieht das wahrscheinlich anders aus. Für mich sind Komfortfunktionen und Zugänglichkeit sehr wichtig. Und da macht, aus meiner Sicht, MoO es besser. ACHTUNG: Meine Meinung, muss nicht eure sein!
Das haben sie auf zwei Ebenen Gestaltet, weil ansonsten jedes System dauernd berechnet werden müsste, selbst wenn darin nichts geschieht, da würde jede, wirklich JEDE Engine bei 1000 Systemen mit zigtausend Planeten in die Knie gehen und ich unterstelle, diese "anderen" 4X-Spiele laufen entweder nicht in Echtzeit oder sind deutlich beschränkter im Systemaufbau, den Informationen, die man ablesen kann bzw. erhält oder anderweitig deutlich limitierter. Mir gefällt auf jeden Fall schon mal, dass die Kämpfe in der Systemkarte stattfinden, man also schon auch einigermaßen taktisch einzelne Flotten aus dem System herauspicken kann anstatt immer alle 3er oder mehr Stacks am Bein zu haben.

Ich denke schon dass Stellaris etwas ganz eigenes und Großes geschaffen hat an dem viele andere 4X-Spiele gescheitert sind an der einen oder anderen Stelle, das Spiel in sich ist stimmig - es ist darüber hinaus zu erwarten, dass dieses Grundgerüst, das wir aktuell spielen können, noch deutlich erweitert werden wird und ich möchte mal Vermuten, dass an ganz vielen Stellen noch Erweiterungen folgen werden, ganz zu schweigen von tatsächlichen Erweiterungen mit neuen Spielmechaniken, die ich auch eigentlich erwarte.
Und ganz ehrlich, so wie mich Stellaris jetzt seit WBs LP-Preview gefesselt hat das hat schon sehr lange Zeit kein Spiel mehr, also müssen die Jungs bei Paradox doch etwas grundlegend richtig gemacht haben ... eine Evolution ist es in der Hinsicht, dass man ähnliche Spielprinzipien, die bislang in anderen historischen Titeln hatte, stimmig in ein Zukunftsszenario übertragen hat. Ein ähnlich komplexer 4X-Titel ist mir bislang noch nicht begegnet, wobei ich zugeben muss, dass ich weder Stardrive 2 noch GalCiv 3 oder andere aktuellen Spiele zum Vergleich heranziehen kann. SoaSE war sicher auch gut aber nicht im Ansatz derartig tiefgängig, ja, die Fraktionen hatten unterschiedliche Forschungsbäume aber am Ende waren sie doch sehr ähnlich.
Bei Stellaris weiß ich nicht welche Forschung mir angeboten wird, in meinem neuesten Singleplayer-Spiel hatte ich, wie immer beim Spielstart die Kolonisierungserforschung, allerdings hatte ich parallel dazu auch erhöhte Erkundungsgeschwindigkeit und verbesserte Sensoren, jetzt muss ich eben auf die Kolonisationsforschung eben warten ... dankbarerweise habe ich in diesem Spiel ein echtes Mineralienproblem, so dass ich sowieso lieber einen Außenposten in oder in der Nähe eines Mineralien ... naja, halbwegsreichen Systems vorgezogen hätte. Dieses mit dem was zufällig Vorgegeben ist Umgehen macht, in meinen Augen, 90% der Faszination aus, andere beschweren sich halt darüber.
Ich bin der festen Überzeugung: Sollte Paradox die Engine auch bei großen Spielen und im Multiplayer flüssig zum Laufen bekommen und genau das tun was ich erwarte (mit Erweiterung des Bestehenden über Patches und DLCs) ist es am Ende locker in den 90er Wertungen zu finden und das dann sicher Zurecht, wenn eben noch so Dinge wie Spionage z.B. nachgereicht werden und ggf. neue Erzählstränge implementiert werden und und und ..
Casualisierung sollten sie unbedingt vermeiden, intuitive Benutzerführung ist eine Sache, Vereinfachungen stehen aber auf einem anderen Blatt und schrecken das Publikum, das sie jetzt angesprochen haben nur am Ende ab.


Edit:

Ich habe jetzt mal ein kleines Spielchen in einer 150 Systeme Galaxie im Ironman-Modus gegen nur eine andere Zivilisation begonnen und kann nur sage: Die Geschichten rund um das Spiel bzw. die Geschichten, die vom Spiel erzählt werden sind schon eine Nummer für sich, die einen durchaus auch mal schwer schmunzeln lassen (hat schon mal wer die Dathnak-Questfolge erwähnt, ich meine nicht^^).
Was mir besonders gut gefallen hat, war: Sie wollten umgesiedelt werden auf einen Planeten, dessen Sonne von 3 - in der Spielphase wirklich fiesen Alien-Flotten zu 370-420 Kampfpunkten - besetzt war, die sich natürlich auch schon tüchtig in Richtung meiner hastig zusammen gezogenen Kampf-Flotte bewegten, jetzt musste ich allerdings mit meinem Forschungsschiff den ausgewählten Kolonieplaneten 180 Tage scannen, na hurra ... also habe ich mit meiner Köder-Kampfflotte die Aliens 180 Tage lang durch das System geführt, ohne in den Kampf zu geraten und konnte so die Aufgabe meistern, ein bisschen Mikro-Management unter dem Dach der gaaaaaanz großen Bühne, das hat mir ausnehmend gut gefallen :razz:
Wolfszahn
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von Wolfszahn »

Hallo zusammen,

ja Stellaris spiele ich paralell mit anderen Games.
Ich kann nach etwa 10 Stunden sagen,
dass es mich immer weiter rein zieht.
Es gibt immer mehr Dinge zu beachten.
Ich habe allerdings eine risiege Galaxie und die maximale Anzahl der Völker gewählt.
Man verliert meine Erachtens an manchne Stellen den Überblick.
Ich fände es nicht schlecht,
wenn man eine Art Technologie Übersicht hätte,
die einem etwas genauer erklärt zu was die einzelnen Forschungen führen.
Vielleicht gibt es so was ja,
und ich habe es noch nicht entdeckt. :geek: :idea:
Oder man macht sich selber auf den Weg und macht eine Aufgstellung dazu.

Gruß

Michael
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marek
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von marek »

SinBringer hat geschrieben:
Das haben sie auf zwei Ebenen Gestaltet, weil ansonsten jedes System dauernd berechnet werden müsste, selbst wenn darin nichts geschieht, da würde jede, wirklich JEDE Engine bei 1000 Systemen mit zigtausend Planeten in die Knie gehen und ich unterstelle, diese "anderen" 4X-Spiele laufen entweder nicht in Echtzeit oder sind deutlich beschränkter im Systemaufbau, den Informationen, die man ablesen kann bzw. erhält oder anderweitig deutlich limitierter. Mir gefällt auf jeden Fall schon mal, dass die Kämpfe in der Systemkarte stattfinden, man also schon auch einigermaßen taktisch einzelne Flotten aus dem System herauspicken kann anstatt immer alle 3er oder mehr Stacks am Bein zu haben.
Das es zwei Verschiedene Ebenen sind, ist mit schon klar. Das ist schon offensichtlich. Aber, ob ich jetzt als Bedingung nehmen "warte auf zwei klicke auf das System" oder "Wenn die Zoomstufe maximal ist und das Mausrad wird um eine viertel Drehung Richtung näher ran gedreht" -> Lade System.

Wäre kein Problem gewesen. Denke ich. Und es ist kein Early Access. MoO verzeihe ich die noch nicht so kluge KI und andere Fehler, da es EA ist.
Stellaris ist fertig. Und bei mir wurden Space Monster teilweise andere Reiche zugewiesen. Sie gehörten zum Reich X und waren keine Monster mehr. Oder: Ich wurde von einem Gefallenen Reich angegriffen und konnte gerade noch so frieden schließen, bevor sie meine Heimatwelt zerbomt haben. Ihre schiffe sind zwar nicht mehr im System, aber auf der Galaxiekarte werden sie immer angezeigt. Genau über meinen Heimatsystem. Selbst wenn ich rauszoome bleiben die Marker sichtbar. Die Kleinigkeiten nerven.

Jetzt wird wahrscheinlich wieder kommen: "Spiele kommen heut zu Tage halb fertig auf den Markt." "Die Patches das schon!" und so weiter und sofort. Wenn ich so arbeiten würde, hätte ich keine Arbeit mehr.

Es macht Spaß keine Frage, aber in den 90igern. Tut mir leid, das sehe ich es nicht eher in den hohen 70igern. Für ein sehr gutes Spiel müsste auch alles Perfekt sein. Es ist halt so, das es auch auf die Kleinigkeiten drauf ankommt. Und da gibt es, wie Paradox selbst schreibt, noch eine Menge die noch behoben werden müssen. Wenn Paradox nun gesagt hätte, das ist EA und wir schauen nun Mal zwei Monate, was die Spieler so an Bugs finden. Dann wäre ich gnädiger. Haben sie aber nicht gemacht.
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SinBringer
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von SinBringer »

Marek, Du weißt aber schon, dass man selber Geisseln basteln und rumschicken kann, von daher würde ich diese Raummonster die einer anderen Nation angehörten eher in diese Kategorie stecken.

Davon abgesehen, wo mein Mauszeiger ist, da wird hingescrollt ob ich dann nochmal nen Klick machen muss um ins System zu kommen interessiert mich herzlich wenig, ob man das so hätte lösen können wie Du glaubst - was weiß ich - es bremst mich aber ohnehin nicht wirklich aus, von daher habe ich damit kein Problem, aber da sind wir wieder bei subjektiver Wahrnehmung, ich denke mal, klar ist SoaSE da etwas "fließender", aber da passiert auch im Vergleich deutlich weniger auf den verschiedenen Ebenen.
Und ganz ehrlich ist mir ein relativ komplexes Spiel, das am Ende noch nicht wirklich ausgereift ist bei Release (eben auch aufgrund der Komplexität) deutlich lieber als ein EA-MoO, bei dem man aber bereits erkennen kann wo die Reise (unweigerlich, weil garantiert nicht mehr zu ändern, die Roadmap von NGD steht unabhängig von dem was die Spieler sagen) hingeht, ja, auch das macht Spaß und ist gut umgesetzt - keine Frage - aber der Vergleich beider Spiele verbietet sich einfach - weil man sie nicht vergleichen kann. Das Eine ist eine weitest gehende 1:1 Umsetzung eines Spiels aus den 90ern mit Anleihen aus dessen Nachfolger, das Andere ist eine komplette Neuentwicklung, wenn auch basierend auf Erfahrungen in anderen Spielwelten und darüber hinaus ist es ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, wie ich bereits mal schrieb, kann man Panzer Korps und Hearts of Iron ebenso wenig vergleichen, sie bedienen einfach unterschiedliche Zielgruppen. Für mich war MoO nur ein Spiel für zwischendurch, weil ich - bis auf wenige Partien also ca. 2/15 - mit immer dem gleichen Vorgehen, egal mit welchem Volk, nicht zu schlagen war für die KI.

Wenn man darüber hinaus bemerkt, dass Paradox bereits den dritten Patch seit Release veröffentlicht hat, dann ist der Support nicht wirklich so schlecht und selbst wenn mir Paradox mit 10 DLCs noch 90 Euro aus der Hose ziehen würde in den nächsten 12-24 Monaten, würde ich das Spiel als Granate bezeichnen ... ob es objektiv ne 90er Wertung wert ist, ist mir das herzlich egal, für mich persönlich gehört es bereits jetzt gefühlt in die 85+ Kategorie und ich gehe davon aus mit den im Laufe des Jahres bereits angekündigten Erweiterungen im Gameplay, wird es mich mehrere hundert Stunden meines Lebens kosten und ich denke nicht, dass ich mit dieser Wahrnehmung so alleine bin, Paradox hat da einen Volltreffer auf ganzer Linie für Spieler wie mich gelandet.

PS: Im Gegensatz zu MoO ist zum Beispiel Stellaris noch nicht ein einziges Mal abgestürzt und das hat sich auch durch die Patches nicht geändert, wie oft ich bei MoO im Schiffs-Designbildschirm abgestürzt bin seit dem Phase 3 Update kann ich fast schon nicht mehr zählen ... und da ist mir dann auch furchtbar egal, ob da nun EA davor steht oder nicht, never touch a running System, weshalb man das Interface überhaupt überarbeitet hat versteht vermutlich außer NGD niemand. Es funktionierte, war intuitiv und stürzte nie ab ... dann kommt ne ungewollte Innovation und prompt stürzt das Teil dauernd ab.
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marek
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von marek »

Naja, wenn ein unterirdisches reich, was nicht mal Einwohner hat, auf einmal eine Amöbe hat, die kreuz und quer durch die Galaxie gondelt oder ein reich was mir technologisch als lächerlich angezeigt wird auf einmal Monster hat die einen Monat vorher noch in einen system waren, wo dieses reich nie war. Es hatte quer durch mein reich fliegen müssen. Ist das schon komisch.

Mir ist es wichtig, das spiele zugänglich sind, uebersichtlich und intuitiv zu bedienen sind.

Ich denke auch das wir zwei unterschiedlicher Spieler Typen sind und das wir ohne hin nicht auf einen Nenner kommen.

Ich finde einfach nur das paradox , zwar ein komplexes Spiel gemacht hat, an den es aber an den Kleinigkeiten krank.

Beispiel: eine Eis Kunst Läuferin, die zwar komplexe Figuren tanzt aber bei der Landung platzt, wird auch keine 9 Wertung bekommen, sondern auch eher eine schlechte acht oder eine gute sieben.

Die sind diese Kleinigkeiten nicht wichtig , dann kann ich verstehen, das das Spiel für dich der Oberhammer ist. Für mich ist es nicht. Ich sehr es zur Zeit eher auf einer Stufe mit moo.

Aber das ist meine meinung und das muss nicht deine sein.
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von Grim »

Wolfszahn hat geschrieben:... eine Art Technologie Übersicht hätte,
die einem etwas genauer erklärt zu was die einzelnen Forschungen führen.
Vielleicht gibt es so was ja ... Gruß ... Michael
check mal den link zur linkliste in meiner signatur ... kapitel forschung ... da gibts tech-trees
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SinBringer
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Re: Jetzt könnt ihr Stellaris selbst spielen! Euer erster Eindruck?

Beitrag von SinBringer »

marek hat geschrieben:Naja, wenn ein unterirdisches reich, was nicht mal Einwohner hat, auf einmal eine Amöbe hat, die kreuz und quer durch die Galaxie gondelt oder ein reich was mir technologisch als lächerlich angezeigt wird auf einmal Monster hat die einen Monat vorher noch in einen system waren, wo dieses reich nie war. Es hatte quer durch mein reich fliegen müssen. Ist das schon komisch.

Mir ist es wichtig, das spiele zugänglich sind, uebersichtlich und intuitiv zu bedienen sind.

Ich denke auch das wir zwei unterschiedlicher Spieler Typen sind und das wir ohne hin nicht auf einen Nenner kommen.

Ich finde einfach nur das paradox , zwar ein komplexes Spiel gemacht hat, an den es aber an den Kleinigkeiten krank.

Beispiel: eine Eis Kunst Läuferin, die zwar komplexe Figuren tanzt aber bei der Landung platzt, wird auch keine 9 Wertung bekommen, sondern auch eher eine schlechte acht oder eine gute sieben.

Die sind diese Kleinigkeiten nicht wichtig , dann kann ich verstehen, das das Spiel für dich der Oberhammer ist. Für mich ist es nicht. Ich sehr es zur Zeit eher auf einer Stufe mit moo.

Aber das ist meine meinung und das muss nicht deine sein.

Also mal abgesehen davon, dass unser Anspruch an ein Spiel grundlegend unterschiedlich zu sein scheint, halte ich die Vercasualisierung von MoO schon für arg extrem.

Ich werde am Ende jedes Spiel dort gegen die KI gewinnen, indem ich in Spiralgalaxien hinter unpassierbaren Wurmlöchern zusammen mit einer KI eingepfercht bin, die ich von der Ausdehnung abhalte, bis ich sie platt mache. Hernach habe ich einen Vorteil gegenüber allen anderen KIs, um Runde 200+ bin ich in Bevölkerung und Forschung am Vorbeiziehen, egal welche Rasse ich spiele (so, dass im Diplomatie-Bildschirm ängstlich unter dem Beziehungsstatus steht) und am Ende werde ich mit Schlachtschiffen und Titanen - ausgerüstet mit Raketen, Dauntless Leitsystemen und Schnelleren Raketenlafetten die 150+ Fregatten/Zerstörer-Flöttchen aufwischen und bombe dann die Galaxie aus, weil das Erobern irgendwann fad wird. Das wird mit der Zeit einfach repetitiv und eintönig, weil ich es in jedem Spiel mit jeder Rasse so machen werde (und gemacht habe), denn es ist erfolgreich, zumal ich den immer gleichen Forschungsweg beschreiten werde.

Im Gegensatz zu NGD/WG, die bislang meist nur erklärten, dass sie ihre Designentscheidungen aus ihren Gründen heraus getroffen haben, die sie auch nicht näher erläutern und wo absehbar ist, dass die Rückmeldungen der Spieler nicht auf fruchtbaren Boden fallen werden, sagt Paradox klar: Wir sind uns der Schwächen bewusst, haben uns aber dennoch für einen Release entschieden, auch um Euer Feedback zu erhalten. Derweil ist der 4te Patch erschienen (gestern ein kleiner Zwischenpatch, wenn ich das richtig gesehen habe) und das nur 9 Tage nach Release und da muss ich dann ehrlich sagen, bin ich dankbar das Spiel jetzt schon spielen zu dürfen - auch wenn es noch kleinere Macken haben mag, anstatt noch ein halbes Jahr darauf warten zu müssen.

Wie gesagt, halte ich den Vergleich der beiden Spiele für unpassend, MoO ist ein Spielchen für zwischendurch oder ne Stunde am Abend nach der Arbeit und dafür ist es auch okay, mehr aber auch nicht.
Stellaris erfordert da schon mehr Einarbeitung und deutlich mehr Zeit. Wobei ich die Wikipedia-artige Ingame-Hilfe toll und hilfreich finde und gerne nutze und dort viel nachlesen und lernen kann um das Spiel zu meistern. Aber ein solches Spiel kann und wird nie auf Anhieb übersichtlich sein und schon gar nicht leicht zugänglich, da brauche ich nur ein Spiel laden in dem ich 20 Echtzeit-Stunden gespielt habe und einem Schulfreund (den ich seit 30 Jahren kenne) die Galaxie-Karte mit gedrückter Alt-Taste zeigen, der wird im ersten Moment von der Masse an Informationen erschlagen, die mir aber - weil ich das Spiel bereits kenne - gar nicht so unübersichtlich und unzugänglich erscheint wie ihm, weil ich eben klein angefangen habe und da ist das Spiel eigentlich zugänglich, wenn man erst mal aus seinem einen System heraus nur erkundet und nach und nach größer wird und erst die Komplexität Zug um Zug erfasst.

Mir sind Kleinigkeiten schon wichtig, nur sehe ich das "nicht in Systeme reinzoomen können" nicht wirklich als Mangel an und es ist nun mal ein Grat zwischen Vercasualisierung (á la WoW ab Cataclysm und FTP-Games) und Zugänglichkeit, ebenso wie zwischen Anspruch und Frustpotential.
Bei Stellaris habe ich durchaus ekelhafte Situationen erlebt, z.B. ein Heimatsystem das im Einflussbereich keine weiteren Systeme hatte (bis zur +25% Forschung, die aber auch erst spät auftauchte) und selber lediglich 2 Mineralien und 6 Energie zum Abbau bot, für mich war es eine Herausforderung überhaupt auf die Beine zu kommen. In einem anderen Spiel in einer 150er Galaxie gegen eine KI, hatte diese 5 direkt bei Spielstart besiedelbare Planeten in nächster Nähe, ich musste durch die halbe Galaxie reisen um 5 Planeten, die ich besiedeln konnte, überhaupt zu finden.
Diese "Kleinigkeiten" bergen ein großes Frustpotential oder eben eine Herausforderung, da ist dann die Frage wie ich selber es für mich einschätze, aber solche gefühlten Highlights, wie zum Beispiel den ersten Planeten nach fast 10 Spieljahren geterraformt zu haben, so dass er zu einer (für mein Volk) günstigen Welt wurde und mir die Möglichkeit bot, damit dann die KI einzuschnüren, ist für mich einfach grandios.

Im Multiplayer andererseits kann diese Zufälligkeit eben ein extremes Frustpotential haben, wenn ich im Vergleich zu anderen Spielern solche geschilderten Situationen erlebe, weil ich mich von diesem schlechten Start vermutlich im Vergleich zum "Gegner" nie werde erholen und den Rückstand aufholen können, egal wie gut ich das Spiel kennen und gemeistert haben mag. Aber das werden wir ja im "Kampf um Galaxie WB-01" zusammen erleben und ich hoffe drauf, dass wir nicht bereits als Erzfeinde starten werden ;) denn letztlich gehen wir beide subjektiv an das Spiel heran, jeder mit seinen eigenen persönlichen Erfahrungen in unterschiedlichen Spielen.

Und sorry, für die wall-of-text