[XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Commander, meldet euch im Offizierskasino! Die anderen XCOM-Kämpfer erwarten euch.
Technomage12
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[XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

Hallo liebe Spieler,

ich habe den ersten Spieldurchlauf von XCOM2 sehr genossen und finde besonders die Möglichkeiten, eigene Soldaten zu gestalten, sehr schön. Also fing ich an, darüber nachzudenken, was diese Leute taten und tun, während sie Teil von XCOM wurden. Und so entstanden Geschichten.

Ich hoffe, dass euch nachfolgende Aufzeichnungen gefallen.

Techmage

P.S.: ich werde diese Berichte auf deutsch veröffentlichen, kann aber auch auf Wunsch die englischen Texte hier verfügbar machen.
Technomage12
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Re: Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

Wei Wang wurde in Yantai geboren, einer der größten Umschlagplätze für Fisch in der Volksrepublik China, oder dem Distrikt OST ASIEN, wie er nun genannt wird. Sein Vater ist ein erfolgreicher Fischhändler, doch schon bald erkannte Wei, dass nicht jeder Chinese immer nur den graden Pfad beschreitet, um zu Ansehen und Geld zu kommen. Sein Vater, eine aufsteigende Größe in seinem Markt, schreckte nicht vor der Zusammenarbeit mit der Yakusa zurück, um das zu bekommen, was ihm und seiner Firma weiterhalf. Wei dachte sich zuerst, dass dies unmöglich wahr sein könnte, erkannte aber bald, dass Probleme, um die sich sein Vater kümmerte, verschwanden. Er lernte die Art, wie die Yakusa Probleme zu „lösen“ pflegte, sehr bald selbst zu schätzen. Umgeben von seinem Beschützer und Bodyguard und nach diversen Selbstverteidigungskursen, welche er seit seinem achten Geburtstag immer wieder absolvierte und auffrischte, wurde Wei selbst zu einem formidablen Kämpfer. Und auch wenn seine Verbindungen zum erfolgreichsten Geschäftsmann in Yantai ihm wohl ein gutes Stück des Weges geebnet haben, so wurde die Yakusa auf ihn und seine Fähigkeiten aufmerksam und begrüßte ihn in ihrem Kreis, als er grade 14 Jahre alt war. Aber wer konnte es Wei verdenken, dass er das Abenteuer suchte, mit seinem Vater, der ein wachsendes Unternehmen zu führen hatte und seiner Mutter, die, ganz die treue Frau ihres Mannes, sich größtenteils mit Innenausstattung von Penthäuser und der Bestückung ihres Kleiderschranks befasste.
Zu dieser Zeit gab es allerdings viele Umschwünge auf der ganzen Welt. Die ADVENT Koalition war noch nicht überall verankert, aber wucherte aus den Staaten in alle Richtungen. Die Yakusa war wenig begeistert von der Tatsache, dass jemand anders dort die Federführung übernehmen wollte, also gab es viele Widerstandskämpfer, die um ihre Einzugsgebiete in China kämpften. Wei, er war damals 19 und ein willensstarker Anführer seiner eigenen Truppe, nicht zu vergessen Erbe seines Vaters, dachte ebenso. Alle gerieten an eine Gruppe von Thin Men und gaben ihr Bestes, doch was seine Mitstreiter anging, so wurden sie überwältigt. Wei war glücklicherweise (oder viel mehr wegen seines Geschicks im Umgang mit seiner Pistole) in der Lage, die Thin Men auf seinen Fersen auszuschalten.
Um dies immer in Erinnerung zu behalten behielt er eine der Brillen, die diese Aliens damals immer zu tragen pflegten, und schwor sich, dass er nicht vor diesen neuen Herrschern knien würde.

-ARMED, über Wei Wangs Herkunft
Technomage12
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Re: Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

Ekta Shah war schon immer so bewundernswert und besonders, wie sie heute ist. Der Talentscout, der sie damals, als sie 12 war, bemerkte, sah das wohl ebenso. Nun, Lucknow ist nicht Neu Delhi, aber Talent wird immer gesucht. An diesem Tag wurde sie quasi von ihren Eltern verkauft, denn diese dachten sich, dass das die wohl beste Möglichkeit für ihre älteste Tochter war, ein Leben ermöglicht zu bekommen, dass ihrer Schönheit entsprach und genügte. Es war der schlimmste Tag in ihrem Leben, obwohl sie aus den Slums in den Randgebieten der Stadt in eine Suite eines Hotels in der Stadtmitte zog.
Dieser Manager von irgendeiner Produktionsfirma oder einer Werbeagentur oder vielleicht sogar einem Prostitutionsring, ich weiß auch nicht so genau. Auf jeden Fall engagierte er eine sogenannte “Braut“ Trainerin, die Ekta die Manieren und das Auftreten beibrachte, die man in der Gesellschaft so braucht und kaufte ihr etliche wunderschöne Kleider. Er behandelte sie wie sein eigenes Haustier. Nebenbei begann sie, Modell für Anzeigen zu stehen, Freunde, ich kann euch sagen, diese Plakatwände mit ihrem Gesicht und dieser Brille, davon träumte bestimmt jeder Mann nachts in Lucknow. Damit verdiente sie etwas Geld für sich, während sie darauf wartete, dass dieser Agent über ihre weiter Zukunft entscheiden würde.
Aber Ekta wäre nicht Ekta, wenn sie zulassen würde, dass ihr Leben fremdbestimmt würde. Sie hat irgend so eine coole Schwertkampftechnik gelernt, nur um sich nicht zu langweilen. Aber sie kam nie dazu, all die Hiebe, Stiche und Paraden anzuwenden, denn Indiens Restrukturierung zum Distrikt NEU INDIEN ging so ruhig und geordnet vonstatten, dass es wahrscheinlich in den Staaten mehr Chaos gegeben hatte. Das dachte sie zumindest.
Als ihre große Nacht, die Gala, an der sie in die Große Gesellschaft der Stadt eingeführt werden sollte, die Veranstaltung, an der sie sich endlich unauffällig nach einem anderen Mäzen oder Ehemann umsehen könnte, kam, stellte sich diese als Wohltätigkeitsveranstaltung heraus, die für den Beistand für die Wohnungslosen veranstalten wurde und ihr Agent führte sie aus. Es war ein grandioses Fest: ein übervolles Bankett, Leute aus der ganzen Provinz und sogar einige wenige aus Neu Delhi, und sogar ein Ensemble von Musikern. Was dann allerdings die Stimmung etwas dämpfte waren die ADVENT MECs, die Viper und die Soldaten, die durch die gläserne Decke und die Fenster brachen, die die Vordertür sprengten und dann, ohne mit der Wimper zu zucken, einige der anwesende Männer verhafteten und an Ort und Stelle erschossen. Ein ADVENT Offizier proklamierte im Nachhinein, dass diese Männer sich gegen die Koalition verschworen hatten und damit ihr Recht zu Leben verwirkt hätten.
Diese eiskalte Berechnung und Effizienz von einer Organisation zu sehen, die sie in ihrem bisherigen Leben noch nie interessiert hatte, ließ Ekta an den ehrlichen Motiven dieser Leute zweifeln. Und schlimmer noch, sie wies Verbindungen zu einem der Abweichler auf, denn ihr Agent befand sich unter den Toten. Man hatte sie an diesem Abend nicht befragt, aber es würde wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis ADVENT auch zu ihr kommen würde. Und so entschied Ekta Shah, dass es Zeit war, zu verschwinden.

-DANGEROUS, über Ekta Shahs Herkunft
Technomage12
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

---Batam, Indonesien, 2034, 19 Jahre nach der Installation der ADVENT Koalition---

Es regnete. Wo die Straßenbeleuchtung funktionierte, wurden einige wenige Baustellen beleuchtet, Zeugen, dass auch ADVENT bis hierher vordringen konnte oder sogar wollte. Mit mäßigem Erfolg. Wenn es unbekannte Schlupflöcher gab, dann in Singapur. Das war nicht nur der Yakusa bekannt, sondern auch den Schleusern in Indien. Und weil bei diesem Wetter wenige Behörden und Aliens aus ihren komfortablen Behausungen oder Bereitschaftsunterkünften kommen und für die sowieso nicht vorhandene Ordnung sorgen wollten, beschloss jemand, einen Flohmarkt abzuhalten.
Die Verkäufer konnten kommen und ihre Ware anpreisen, solange diese nicht benutzt würde und, falls es zum Kauf kam, ein Drittel des vereinbarten Preises an den Betreiber abgeführt wurde. Das trug zwar nicht gerade zu preiswerten Waren bei, aber wer kann schon behaupten, dass AK-47, C4 und das ein oder andere Mal auch waffenfähiges Plutonium einfach zu bekommen wären. Es gab noch immer Interessenten für diese Dinge, denn Schmuggel, Piraterie und Terrorismus sind, trotz der Sicherheit, in der die ADVENT Koalition den einfachen Bürger wiegt, noch immer hier und da an der Tagesordnung. Den Asiaten in Anzug und Krawatte kannte allerdings niemand. Er stand lässig neben einem Stehtisch, auf dem sich ein Aluminiumkoffer befand, nichts weiter. Er sah nicht aus, als ob er ein Genie wäre, oder sonderlich brutal, keine Narben, ordentliche Haare. Also interessierten sich die wenigsten für ihn. Er schien ebenfalls seiner Umgebung wenig Aufmerksamkeit zu widmen, denn grade eben trat eine Frau unter das Licht einiger Neonröhren. Trotz des ungünstigen Wetters war sie aufreizend gekleidet, ging jedoch nicht auf die Pfiffe einiger bestenfalls als roh zu bezeichnender Arbeiter und Matrosen ein. Sie sprach ein wenig mit verschiedenen Käufern und nahm einige Karten entgegen, vielleicht für spätere Verabredungen. Alles in allem jedoch verließ sie diesen dubiosen Ort nach nicht einmal 45 Minuten des Umherstreichens und Plauderns.

„Hey, Du, was genau befindet sich in diesem Koffer? Sind da Schaltpläne drin, oder doch Bomben?“
Jemand sprach Wei Wang an, und dieser antwortete knapp: „nichts dergleichen, ich habe Fotos meiner Ware darin. Wenn Sie einen Blick drauf werfen wollen?“
„Naja, dann lass ma sehen, was Du schmales Kerlchen so herzugeben hast.“
Der Interessent wollte die Schnallen des Koffers ergreifen, fand jedoch seine Hand von der Weis ergriffen und zurückgehalten. „Nur Geduld, mein Freund.“
„Ich bin nicht Ihr Freund, jedenfalls nicht, bis ich etwas gekauft habe. Danach können wir bei einem Schnaps darüber reden, ob wir Freunde werden.“
Wei öffnete den Koffer. Darin befanden sich ungefähr 25 Abzüge, auf denen Vasen, Malereien und Scharfschützengewehre zu sehen waren. „Da haste den ‚Flohmarkt‘ aber ganz schon wörtlich genommen. Was soll ich denn mit all diesem Nippes? Und was taugen die Gewehre? Mann, wenn Sie nur Bilder dabeihaben, können Sie gleich zu Hause bleiben!“
„Nun ja “, gab Wei zu, „das Mitführen von Bildern bringt mich in weniger Schwierigkeiten als das durch die Gegend schleppen großkalibriger Präzisionswaffen.“ Es folgte ein Ausbruch der Heiterkeit seines Gegenübers. „HAHAHA, Junge, wir alle sind illegal hier. Wenn die Aliens uns finden sind wir alle TOT. Es ist in der Regel besser, seine Waffen am Mann zu tragen…“
Er verstummte, als er den Lauf spürte, der gegen seine Seite gedrückt wurde. „Seien Sie versichert“, erklärte Wei dem verdutzt wirkenden Anderen, „Ich weiß, wovon Sie sprechen. Die Frage, die sich mir momentan stellt ist, ob Sie sich einen Spaß mit mir erlauben oder ob Sie eines dieser Gewehre wirklich kaufen wollen. Das Angebot ist begrenzt.“
„Da sich keine Kundenmassen um diesen Tisch drängen, ist wohl auch die Nachfrage begrenzt. Hör mal, ich tue dir einen Gefallen, wenn ich dir eins davon abnehme. Dann interessieren sich vielleicht auch einige andere Käufer für dich.“ Er nahm ein Bild in die Hand. „Die hier. Was ist mit der? Wie viel?“
„Angesetzter Preis 13000, aber für den Betreiber kostet sie nur die Hälfte.“
„Bring das Ding zum nächsten Termin mit, dann sag ich Dir, was ich dafür zahle. Und denk nicht mal dran, den Betreiber zu hintergehen. Das versuchten schon mehrere, nur die schlafen jetzt alle in der Bucht.“
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Myxan
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Myxan »

Schöne Idee und toll geschrieben.
Danke fürs lesen dürfen ;-)
Das große Karthago führte drei Kriege.
Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
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writingbull
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von writingbull »

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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

Anmerkung des Autors:
Es geht um meine fireteams, die kuriouserweise alle jeweils Mann und Frau sind. Ich habe ihnen Nicknamen entsprechender Magic the Gathering Splitcards gegeben und dachte mir dann, dass Geschichten dazu sich eigentlich gut machen würden. wenn gewünscht würde ich versuchen, über einen längeren Zeitraum Storys für alle zu entwerfen. Bitte sagt mir, wenn dies nicht der Fall ist.
Technomage12
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

Der Asiate mit Anzug und Krawatte trat durch die Tür des „Flohmarkts“. Er sah so aus, als ob ihm der Laden gehörte. Es lag an seinem Gesicht. Ein kleines Lächeln stahl sich immer wieder auf seine Lippen, bevor er es verbergen konnte. In seiner Hand befand sich ein Koffer, allerdings nicht der kleine Aluminiumkoffer, den Wei beim letzten Mal dabeihatte. Es war ein großer Koffer, einen Meter lang, mindestens. Der Koffer sah militärisch aus, und war mit einer Metallplatte beschlagen. Auf dieser eingraviert waren die Buchstaben „FLORETT | UPR“ und diese schienen, als er unter die Neonstrahler trat, einiges Aufsehen zu erregen. Es schien etwas Aufregendes und Neues zu sein, etwas noch nie Gesehenes vielleicht. Er lief nicht zu dem Stehtisch, an dem er letztes Mal gestanden hatte, sondern zu einer großen Tafel. Er legte den Koffer auf diese und setzte sich davor. Sein Interessent war noch nicht anwesend, aber die allgemeine Aufmerksamkeit lag mittlerweile ganz bei ihm. Ein Mann in Kapitänsuniform trat als Erster vor. „Hallo, Mister, sagen Sie, ist es dass, für was ich es halte?“
„In der Tat. Das ist es.“, stimmte Wei ihm zu, „Haben Sie etwa Interesse?“
„In der Tat.“, echote der Mann. Andere Stimmen drangen in den Vordergrund, die nun ebenfalls Interesse an dem Koffer bekundeten. Ein Mann bahnte sich den Weg nach vorne. Es war Weis Interessent vom letzten Mal. „Da sind Sie ja, Mann.“, kam es etwas forsch von ihm, „Haben Sie die Ware dabei?“
Sein Blick fiel auf den Tisch. „Potzblitz!“, rief er aus, „wenn auf dem Foto der Inhalt abgebildet war, dann zahle ich jeden Preis, den Sie verlangen.“ Wei lies nur den Koffer aufschnappen, und in schwarzem Schaumstoff kamen die Einzelteile eines Gewehrs zum Vorschein. Bewundernde Ausrufe kamen von überall, und Wei schmunzelte. „Wenn Ihnen allen gefällt, was Sie sehen, werfen Sie doch einen Blick auf Das hier.“ Er warf die Abzüge, die letztes Mal noch in seinem kleineren Koffer lagen, auf die Tafel und sofort erfüllte Fußgetrappel die Halle. Sämtliche Käufer und auch viele der Verkäufer versammelten sich um die Tafel, um zu sehen, Was genau es dort zu sehen gab.
In dem allgemeinen Krawall sah Wei die Frau, die ihm schon das letzte Mal wegen des aufreizenden Outfits aufgefallen war, auf sich zukommen und, ehe er sich versah, setzte diese sich auf seinen Schoß. „Wer sind Sie?“, kam die Stimme Ekta Shahs Stimme sacht über ihre Lippen. „Wer will das wissen?“, erwiderte Wei Wang.
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Technomage12 »

„ACHTUNG, ACHTUNG! Dies ist eine offizielle Überprüfung des Gebäudes durch ADVENT. Kommen Sie mit erhobenen Händen durch die Vordertür aus dem Gebäude heraus.“

Waffen, die eigentlich hätten verkauft werden sollen, wurden durchgeladen. Das Gewehr im Schaumstoff wurde zusammengeschraubt. Tische wurden umgekippt und zur Tür ausgerichtet. Ekta Shah erstarrte, in ihren Ohren erklang wieder das Brechen einer teuren Glasdecke. Wei dachte schnell nach und sah sich selbst nicht in der Lage, aus dieser prekären Situation zu entkommen. Also Plan B: er holte aus der Tasche seines Jacketts einen Lederriemen heraus und fuhr Ekta an: „Heben Sie die Hände nach vorne! Schnell!“ Ihre leicht zitternden Hände hoben sich vor ihre Brust, und Wei begann, diese mit dem Riemen zu umschlingen. „Was…“ Ekta konnte es nicht fassen. Dieser Mann fesselte sie! War er etwa ein Kollaborateur? War hier alles sorgsam geplant? Er begann nun, seine Hände um ihre zu legen und diese ebenfalls mit dem Riemen zu umschlingen. „Wir sind beide Gefangene, ich war diesen Leuten im Weg, als Sie dieses Gebäude benutzen wollte. Sie sind wohl eine Art Freudendame, oder so.“ Ekta hätte ihn geschlagen ob dieser dreisten Aussage, obwohl sie sehr höflich ausgedrückt wurde. Wenn sie denn gekonnt hätte. Aber ihre Hände waren in seinen, und lösen konnte sie sie nicht, Da sie gefesselt waren.

Dann entluden sich die ersten Strahlenwaffen, doch keine Projektile blitzen an ihnen vorbei, obwohl sie die Einschläge hören konnten. Getarnte Codizes materialisierten sich zu beiden Seiten des Stuhles und dieser wurde mit ihnen beiden darauf in Windeseile Richtung Vordertür getragen. Die Tür sprang auf und Schildträger, Lanzenträger und ein Offizier stürmten herein. Die Lanzenträger übernahmen den Stuhl mit den beiden Personen und dieser wurde ins Freie gebracht. Dort wartete eines dieser HoverShuttels und auch ein Automobil, dass einem Transporter ähnelte. Vor dessen Heck wurde der Stuhl abgestellt.
„Maam, Sir?“ die zwei ADVENT Lanzenträger blieben bei ihnen und griffen nach dem Riemen. Im Hintergrund erklang nun auch konventionelles Feuer der Belagerten. Besorgte Blicke wurden in Richtung der Vordertür geworfen.
„Ich werde den Knoten ihrer Fessel lösen, bitte stehen sie danach beide auf und stellen sich mit dem Gesicht zum Fahrzeug.“ Am Riemen wurde kurz herum genestelt, dann löste er sich.
Unterdessen war Wei mehr als leicht verwirrt, als er Ektas Hand spürte, die in seinem Hosenbund steckte. Sie zwinkerte ihm zu.
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Marko Schmied
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Re: [XCOM2 - Story] Meet the fireteams - wie wir uns fanden

Beitrag von Marko Schmied »

iss ja irre toll toll..was es alles so gibt hier bei uns..Danke :lol: 8-) :-D
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