Beim Lesen des GameStar Sonderheftes erscheint an der ein oder anderen Stelle der uns altbekannte Ausspruch des „one more turn“. Quasi das Markenzeichen der Civ-Reihe.
In einem Moment der höchsten intellektuellen Kognitivarbeit ist mir jedoch aufgefallen, dass es gar nicht dieser noch eine einzige Zug ist, der uns davor abhält endlich ins Bett zu gehen. Es sind viel mehr Züge, jedenfalls bei mir.
Wenn ich merke, dass ich aufgrund von Verpflichtungen doch besser mit dem Civen aufhören sollte, dann setze ich mir immer eine eigene Schlussmarke. So etwas wie „jetzt noch zehn Runden, dann ist Schluss, egal was an diesem Endpunkt auch gerade auf der Map passiert oder zu tun ist“. Es kommt gelegentlich zwar auch schon mal vor, dass ich dieses eigens aufgestellte Rundenlimit nochmals erweitere … allerdings nur sehr selten. Wir Generäle strotzen ja nur so vor Disziplin.
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Das angepeilte Ende ist dann idR auch wirklich der finale Zug. Meistens nehme ich mir dann eine runde Zahl vor. Aktuell stehe ich vielleicht bei Runde 332? Okay, dann geht es noch bis 340 … oder besser 350, dann ist aber definitiv Feierabend!
Was ich sagen möchte.
Auch ich habe diesen typischen Civ-Drang in mir, immer noch weiter spielen zu wollen. Nur ist es bei mir eben nicht nur der wellknown „one more turn“, der das Ende manifestiert, sondern einige mehrere one more turns. Irgendwie brauche ich dieses selbst initiierte Ritual, um zum Ende zu kommen. Ziemlich erschreckend, glechzeitig aber auch deutlich machend, wie verdammt hoch der Suchtfaktor bei Civilization ist.
Wie ist das bei euch? Wie findet ihr ein Ende?